Spanischer Golf

Der neue Seat Leon im Fahrbericht

19.11.2012


Sportliches Design und günstige Preise machen den Leon zum Geheimtipp.

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© Seat
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Mit dem brandneuen Leon kommt am 23. November 2012 nach dem Audi A3 und dem Golf VII bereits das dritte Modell in den heimischen Handel, das auf dem neuen, modularen Querbaukasten des VW-Konzerns basiert. Dessen Technik bringt auch dem kompakten Seat zahlreiche Vorteile wie modernste Assistenzysteme, geringes Gewicht oder großzügige Platzverhältnisse. Im Vergleich zum konservativ gestalteten Golf VII wirkt der Leon ungleich dynamischer. Sein stimmiges Design, die aktuelle Technik und die günstigen Preise machen das Auto auch zum echten Geheimtipp in der Kompaktklasse. Das dürfte auch dem kompakten Wolfsburger einige Käufer kosten. Darüber hinaus werden sich auch die aufstrebenden Koreaner sowie diverse deutsche und französische Hersteller warm anziehen müssen.

Design und Platzangebot
Obwohl das kantige Design stark an den aktuellen Ibiza erinnert, wirkt der Leon eigenständig. Die sportliche Front mit dem zweigeteilten Grill und den großen Lufteinlässen wirkt angriffslustig. Seitlich fallen die gelungen gezeichneten Lichtkanten auf. Auch das Heck kann sich sehen lassen. Die Falten über den schmalen Rückleuchten wirken fast wie Augenbrauen. Darüber hinaus wurde der Leon um fünf Zentimeter kürzer (4,26 m). Gleichzeitig fällt aber auch der Radstand um fast 5,8 Zentimeter länger aus. Das sorgt für kurze Überhänge und gelungene Proportionen. Außerdem gibt es im Fond nun deutlich mehr Platz und das Kofferraumvolumen steigt ebenfalls auf 380 Liter - genau wie beim neuen Golf und beim kommenden A3 Sportback . Der Einstieg in den Fond gelingt dank den serienmäßigen hinteren Türen problemfrei.

Neue Qualität im Innenraum
Im Cockpit fühlt man sich auf Anhieb wohl. Die Materialqualität hat gleich mehrere Schritte nach vorn gemacht. Egal wo das Auge hinfällt, alles wirkt hochwertig. Im oberen Bereich fühlen sich die Materialien auch hochwertig an. Im Fußraum und bei Verkleidungen die weiter unten angebracht sind, kommt dann aber doch Hartplastik zum Einsatz. Doch das ist bei vielen anderen Herstellern auch nicht anders. Die sportlichen Rundinstrumente sind hervorragend abzulesen. Alle Schalter und Hebel sitzen dort, wo sie hingehören. Der große Bildschirm des optionalen Navigationssystems verfügt über einen Näherungssensor. Man muss ihn also gar nicht berühren, um Menüpunkte angezeigt zu bekommen.

Nachlesen: Alle Preise und Ausstattungen des neuen Leon

Fahreindruck
Zur Ausfahrt stand ein Leon mit dem neuen auf 150 PS erstarkten 2.0-Liter-Diesel zur Verfügung. Das Triebwerk dreht willig hoch und animiert zum sportlichen Fahren, geht aber nicht gerade leise zu Werke. Wer sparsam unterwegs sein will, sollte die Ganganzeige beachten und die serienmäßige Start-/Stopp-Funktion aktiviert lassen. Dass knackige Getriebe und die direkte Lenkung bereiten dem Fahrer viel Freude. Obwohl das Fahrwerk straff abgestimmt ist, bietet es genügend Restkomfort. Hier hat der neue Leon im Vergleich zum Vorgänger deutlich zugelegt. Die Dosierbarkeit der Bremsen ist den Entwicklern ebenfalls gut gelungen. Ein weiteres Highlight stellt die Beleuchtung dar: Als erster Hersteller der Kompaktklasse bieten die Spanier beim neuen Leon optional Voll-LED-Scheinwerfer an, die ein integriertes Tagfahrlicht besitzen. Auch die Rückleuchten sind in reiner LED-Technik erhältlich. So ausgerüstet schaut das Auto noch etwas besser aus.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom neuen Seat Leon.

Fazit
Mit dem neuen Leon ist Seat ein großer Wurf gelungen, der auch einigen Konzernbrüdern ordentlich zusetzen könnte. Ab 23. November steht der neue Leon bei den heimischen Händlern. Die Preise für den Fünftürer starten bei 15.990 Euro (1,2 TSI mit 86 PS). Den 150 PS-Diesel gibt es ab 24.790 Euro. Der günstigste Diesel steht ab 18.990 Euro in der Liste. Damit ist der Leon rund 3.000 Euro günstiger als ein vergleichbarer Golf. Wer sich bis 24. November für einen neuen Leon entscheidet, bekommt noch einmal einen Frühbucherbonus von 1.000 Euro.

Mit vier Ausstattungslinien, sechs Benzin- und vier Dieselmotoren sowie zahlreichen Optionen geht das Auto von Beginn an mit einer großen Angebotsvielfalt an den Start.

Noch mehr Infos über Seat finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Audi A3 Sportback

Fotos vom Fahrbericht des VW Golf VII

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