Seat verpasst seinem kompakten Top-Modell ein Leistungsplus.
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, heißt es. Seat tut das als berüchtigter Hedonist im VW-Konzern und verpasst anlässlich des 20. Geburtstags der Performancelinie Cupra (Cup Racing) dem Leon, wie berichtet, 10 PS mehr . Wir haben uns ans Steuer des scharfen Spaniers gesetzt und kräftig mitgefeiert.
Aufmunitioniert
Wer behauptet, die PS-Progression im Vergleich zum kaum schwächeren Vorgänger
deutlich herauszuspüren, macht sich des Münchhausen-Syndroms verdächtig. Aber es geht hier auch weniger um neue Leistungsspitzen, sondern um die Psychologie. In Zeiten des Wettrüstens im Kompaktsegment und des längst erfolgten Falls der magischen 300-PS-Grenze muss der renommierte Hispano-Krachmacher (Ziel-)Flagge zeigen. Mit einer Spitze von 250 km/h und einem Sprintwert von 5,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 macht er das auch.
Alles bleibt schärfer
Den Fahrcharakter wiedergebend, können wir nur das wiederholen, was wir schon beim Leon ST Cupra vor einem Jahr geschrieben haben: extrem dicht, drehgeil und exakt in der Handhabung. Dank adaptivem Fahrwerk kann der Gestus per Komfort-Modus schön auf Konzilianz getrimmt werden. Ein hohes Maß an Divergenz. Auf Wunsch gibt es ein schnell schaltendes Doppelkupplungsgetriebe (DSG), das die 350 Nm Drehmoment an die Vorderachse weiterleitet. Die Traktion ist trotz der enormen Leistung hervorragend – zumindest auf trockenem Geläuf. Hier können nur der Honda Civic Type R
(310 PS) und der Golf GTI Clubsport
(bis zu 295 PS) mithalten. Der allradgetriebene Focus RS
(350 PS) ist hier aber dennoch klar im Vorteil.
>>>Nachlesen: Der Seat Leon ST Cupra im Test
Vernünftig bepreist
Dass der neue Leon Cupra mit einem Preis von ab 36.790 Euro (Dreitürer) um 800 Euro teurer geworden ist, ist nur auf den ersten Blick ein Ärgernis. Tatsächlich nämlich wurde die Grundausstattung um ein Navigationssystem ergänzt. Ausstattungsbereinigt gibt's die 10 PS mehr also gratis. Künftig könnte es übrigens auch vom brandneuen Kompakt-SUV Ateca
, das in Genf seine Weltpremiere feiert, eine heiße Cupra-Version geben. Dann wird das Sport Utility Vehicle seinem Namen voll und ganz gerecht. Wer viel Platz braucht, aber nicht so lange warten will, kann schon jetzt zur Kombiversion Leon Cupra ST 290 greifen Diese ist ab 38.290 Euro zu haben. (zac)
Noch mehr Infos über Seat finden Sie in unserem Marken-Channel.
>>>Nachlesen: Erstes Seat-SUV: Alle Infos vom Ateca
© Seat
Die Front ist zu 100 Prozent Seat: Der weit oben platzierte Grill besitzt eine selbstbewusste Größe, die scharf gezeichneten Leuchten und die stattlichen Lufteinlässe sorgen für Dynamik.
© Seat
Mit rund 4,35 Meter Außenlänge ist das SUV um rund 14 Zentimeter kürzer als der neue Tiguan.
© Seat
Seitlich stechen die nach hinten abfallende Dachlinie, die große Bodenfreiheit und die ausgestellten Radkästen ins Auge –typisch SUV eben.
© Seat
Das Heck wird wiederum von den schmalen, zweigeteilten LED-Rückleuchten und dem Unterfahrschutz geprägt.
© Seat
Auf Wunsch gibt es Voll-LED-Scheinwerfer, die dreieckige Signatur des LED-Tagfahrlichts ist immer mit an Bord. Für den Ateca stehen ausschließlich...
© Seat
...Turbomotoren als TSI-Benziner und TDI-Diesel von 115 PS bis 190 PS zur Wahl. Frontantrieb, Allradantrieb sowie Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe (DSG) sind ebenfalls erhältlich.
© Seat
Für den Innenraum versprechen die Spanier viel Platz und edle Materialien. Die Sitze sollen viel Seitenhalt bieten und absolut langstreckentauglich sein.
© Seat
Das Cockpit ist horizontal gestaltet und zum Fahrer orientiert. Die Anzeigen wie etwa der bis zu 20,3 cm große Infotainment-Touchscreen befinden sich weit oben und somit gut im Blickfeld.