Neue electric drive Generation kommt als Coupé, Cabrio und Viertürer.
Smart feiert auf dem Pariser Autosalon 2016 (Publikumstage von 1. bis 16. Oktober) die Weltpremiere der neuen electric drive Generation. Die rein elektrisch angetriebenen Modelle stellen quasi den Gegenpol zu den jüngst präsentierten Brabus-Varianten dar, und sollen die Elektromobilität erschwinglich machen. Darüber hinaus wurden gegenüber dem Vorgänger auch die Reichweite und die Fahrleistungen verbessert. Da schon die herkömmlichen Smart-Modelle für den Stadteinsatz geradezu prädestiniert sind, macht eine Elektro-Variante gleich doppelt Sinn. Denn hier spielt die Reichweite keine allzu große Rolle. Ein weiterer positiver und für den Erfolg wichtiger Aspekt ist, dass die Daimler-Tochter von Anfang an alle drei Modelle (fortwo, cabrio und forfour) in einer electric drive Variante anbietet.
© Daimler AG
Die neue Elektro-Smart-Generation vertraut auf einen 81 PS starken Elektromotor. Die Fahreigenschaften sollen gewohnt agil sein, wozu auch der besonders kleine Wendekreis...
© Daimler AG
...beiträgt, der beim Zweisitzer mit 6,95 Metern exakt dem seines konventionell angetriebenen Modellbruders entspricht.
© Daimler AG
Die Daimler-Tochter bietet auch den forfour als electric drive an. So können bis zu vier Personen emissionsfrei und lautlos durch die City flitzen.
© Daimler AG
Die grünen Applikationen im Cockpit gehören zum optionalen electric drive Design-Paket greifen, bei dem auch die tridion Sicherheitszelle und Außenspiegelkappen in leuchtendem Grün (electric green) lackiert sind.
© Daimler AG
Eine spezielle Anzeige informiert über den aktuellen Ladestand und die verbleibende Reichweite.
© Daimler AG
Über die “smart control“-App lassen sich elektrospezifische Informationen per Smartphone, Tablet oder PC abrufen und Funktionen wie Vorklimatisierung oder intelligentes Laden aus der Ferne steuern.
© Daimler AG
Die electric drive Versionen sind serienmäßig etwas besser ausgestattet. So besitzen sie unter anderem ein Zusatzinstrument mit Powermeter- und Batteriezustands-Anzeige.
© Daimler AG
Der Ladestecker sitzt dort, wo bei den konventionell angetriebenen Smart-Modellen der Benzin eingefüllt wird.
Antrieb
Im Heck des neuen Smart electric drive arbeitet ein 60 kW (81 PS) starker Elektromotor, der seine Kraft über eine konstante Übersetzung auf die Hinterräder überträgt. Aus dem Stand stellt er ein Drehmoment von 160 Nm zur Verfügung. Je nach Modell sprintet der lokal emissionsfreie Cityflitzer zwischen 11,5 und 12,7 Sekunden auf Tempo 100. Da die Batterie aus Kosten- und Platzgründen nicht allzu groß sein kann, beträgt die Reichweite „nur“ rund 160 Kilometer. Für die Stadt reicht das aber locker aus und treibt auch den Kaufpreis nicht in kaum leistbare Regionen vor. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 130 km/h zu Gunsten der Reichweite elektronisch abgeregelt. Neben dem Basis-Fahrprogramm kann der Fahrer den ECO-Modus wählen. Dieser ist laut den Entwicklern auf eine besonders effiziente Fahrweise ausgelegt. Dazu ist die Höchstgeschwindigkeit begrenzt, die Fahrpedalkennlinie angepasst und die maximale Rekuperationsstufe fest vorgewählt. Um mehr Reichweite zu gewinnen, verfügt der smart electric drive zudem über eine Vorklimatisierung. So lässt sich der Innenraum zum Beispiel schon auf die gewünschte Temperatur bringen, während das Fahrzeug noch zum Laden an der Steckdose hängt.
Laden und "Fernsteuerung"
Ein wichtiger Faktor für Elektrofahrzeugkunden ist die Ladezeit. Der neue Elektro-Smart soll auch hier Fortschritte gemacht haben: Serienmäßig verfügen alle Modelle über einen neuen On‑Board-Lader. In den USA und Großbritannien beträgt die Ladezeit 2,5 Stunden und wurde damit im Vergleich zum Vorgänger halbiert. Auf Wunsch ist ab 2017 ein leistungsstarker Schnelllader mit 22 kW verfügbar. Dieser soll es ermöglichen, den kurzen Stromer in weniger als 45 Minuten aufzuladen. Das klappt aber nur, wenn das Laden (je nach örtlicher Gegebenheit) über drei Phasen möglich ist. Über die “smart control“-App lassen sich elektrospezifische Informationen per Smartphone, Tablet oder PC abrufen und Funktionen wie Vorklimatisierung oder intelligentes Laden aus der Ferne steuern. Gegenüber dem Vorgänger wurden die Bedienmöglichkeiten ausgebaut. So erlauben zum Beispiel zwei programmierbare Abfahrtszeiten, dass häufige Fahrten für intelligentes Laden und Vorklimatisierung nicht immer neu eingestellt werden müssen.
Ausstattung
Die electric drive Versionen sind serienmäßig etwas besser ausgestattet, als ihre konventionell angetriebenen Modellbrüder. So besitzen sie unter anderem ein Zusatzinstrument mit Powermeter- und Batteriezustands-Anzeige. Auf Wunsch gibt es ein Winter-Paket mit beheizbarem Lenkrad. Wer zeigen will, dass er sich einen Elektro-Smart gegönnt hat, kann zum electric drive Design-Paket greifen, bei dem tridion Sicherheitszelle und Außenspiegelkappen in leuchtendem Grün (electric green) lackiert sind. Auch alle anderen Extras der normalen Versionen sind erhältlich. Zudem wird es zur Markteinführung das Sondermodell electric drive greenflash geben.
Noch mehr Infos über Smart finden Sie in unserem Marken-Channel.
Verfügbarkeit und Preis
Die Markteinführung startet in den USA im Dezember 2016, in Europa Anfang 2017. In Deutschland wird der fortwo electric drive ab 21.940 Euro erhältlich sein. Für das Cabrio werden bei unseren Nachbarn 25.200 Euro fällig und der forfour electric drive kostet 22.600 Euro. Da in Österreich für den neuen Elektro-Smart keine NoVA anfällt und der Mehrwertsteuer-Unterschied im Vergleich zu Deutschland lediglich einen Prozentpunkt (20 statt 19%) beträgt, dürften sich die Preise bei uns auf ähnlichem Niveau befinden.
Technische Daten im Überblick