Neue Modelle geschrottet

Volvo XC40, Ford Focus & BMW X4 im Crashtest

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Alle drei Testkandidaten erreichen gute Ergebnisse trotz strengerer Vorgaben.

Drei neue Fahrzeuge wurden im aktuellen  EuroNCAP-Crashtest , bei dem Österreich wieder vom ÖAMTC vertreten war, im Hinblick auf ihre Verkehrssicherheit unter die Lupe genommen: BMW  X4 , Ford  Focus  und Volvo  XC40 . Alle drei Autos erreichten die Höchstwertung von fünf Sternen. ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang führt aus: "Die Hersteller haben sich erfreulich schnell auf die verschärften Kriterien beim Crashtest eingestellt. Die Sicherheit für die Fahrzeuginsassen – egal ob Erwachsene oder Kinder – war noch nie so hoch."

Top bei Erwachsenen- und Kindersicherheit

So erreicht das kompakte Volvo-SUV in der Erwachsenensicherheit 97 Prozent, ein Wert, der ihn in diesem Bereich unter die besten fünf Fahrzeuge der vergangenen drei Jahre bringt – und das trotz strengerer Testkriterien. Das neue SUV-Coupé von BMW - basiert auf dem X3 von 2017 und wurde deshalb nicht mehr extra gegen die Wand gefahren - liegt mit 93 Prozent nicht weit dahinter und auch im neuen Kompakten von Ford (85 Prozent) sitzen Erwachsene sehr sicher. Die Kindersicherheit ist mit Werten zwischen 84 und 87 Prozent ebenfalls sehr gut.

Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer immer besser

Den Schutz von Fußgängern und Radfahrern zu verbessern, ist weiterhin ein großes Ziel des Europäischen Crashtest-Programms (Euro NCAP). "Der Mobilitätsclub hat immer wieder auf das 'Sorgenkind Fußgängerschutz' hingewiesen. Die Testkriterien wurden laufend verschärft, sodass die Hersteller zum Handeln gezwungen wurden", sagt Lang. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die drei Fahrzeuge im Crashtest erreichen um die 70 Prozent beim nun auch auf Radfahrer ausgedehnten Kriterium "Sicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer". Das ist eine deutliche Verbesserung, wenn man sich die Ergebnisse früherer Jahre ansieht. "Verbesserungsbedarf besteht freilich nach wie vor. Die A-Säulen und die Vorderkante der Motorhaube sind immer noch Bauteile, die bei einem Aufprall zu schwersten Verletzungen führen können", hält der ÖAMTC-Experte fest.

Notbremsassistenten mit Schwächen bei Dunkelheit

Wichtig für den Schutz von Fußgängern und Radfahrern ist die Ausstattung mit einem möglichst gut funktionierenden, automatischen Notbremsassistenten. Der Crashtest zeige, dass die Fußgängererkennung bei Tag bereits sehr gut funktioniere, zeigen sich die Tester zufrieden. "Nachts haben die Systeme hingegen noch Probleme." Die Erkennung von Radfahrern muss hingegen auch bei Tageslicht noch besser werden, obwohl in diesem Bereich ebenfalls Fortschritte zu beobachten sind.

Überraschung: Bei Assistenten liegt der X4 hinten

Im Bereich der Fahrerassistenten fällt der neue X4 gegenüber den zwei anderen Fahrzeugen ab: Schwächen bei der Geschwindigkeitsbegrenzung und das Fehlen eines Spurhalteassistenten führen zur mittelmäßigen Wertung von 58 Prozent (Focus: 75 Prozent, XC40: 76 Prozent).

>>>Nachlesen:  Die sichersten Autos des Jahres 2017

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