Wird ein kleiner XC90
Infos und Fotos vom neuen Volvo XC60
28.02.2017
Schweden legen ihren Audi Q5- und BMW X3-Gegner völlig neu auf.
Volvo stellt auf dem Genfer Autosalon 2017 (9. März bis 19. März) den völlig neuen XC60 vor. Das aktuelle Modell hat schon einige Jahre auf dem Buckel, verkaufte sich in Europa aber bis zuletzt besser, als die deutsche Premium-Konkurrenten Audi Q5 , Mercedes GLC und BMW X3. Die Neuauflage muss also in große Fußstapfen treten. Wie erste offizielle Informationen und Teaser-Fotos zeigen, dürfte das noble Kompakt-SUV diese Herausforderung aber schaffen.
Scheinwerfer setzen auf die "Thor-Hammer"-Lichtsignatur.
Design
Obwohl auf den unverhüllten Fotos nur Details zu sehen sind, wird klar, dass der neue XC60 wie ein geschrumpfter XC90 aussehen wird. Vorne gibt es also nun auch hier die neue Front mit der markanten Scheinwerfer-Lichtsignatur, die an „Thors“ Hammer erinnern soll. Hinten gibt es die markentypischen Rückleuchten, die sich fast bis zum Dach hinauf ziehen. Am Heck gibt es zudem einige Details, die an die Studie 40.1 erinnern. Die Silhouette ist wiederum auf einem Foto erkennbar, auf dem der neue XC60 noch von einem leicht transparenten Touch abgedeckt ist. Hier wird die Verwandtschaft zum großen Bruder besonders deutlich. Mit einer Länge von rund 4,65 Metern fällt der XC60 aber rund 30 Zentimeter kürzer aus.
Die LED-Rückleuchten ziehen sich bis zum Dachkantenspoiler rauf.
Technik
Volvo stellt in Zukunft auch die gesamte 60er-Reihe (XC60, V60 und S60) auf die skalierbare SPA-Plattform (Scalable Product Architecture), auf der auch die aktuelle 90er-Rehie (XC90, V90 und S90) basiert. Der neue XC60 wird also leichter, steifer und bietet trotz nahezu gleichbleibender Abmessungen deutlich mehr Platz im Innenraum. Als Antriebe gelten die bekannten 2,0 Liter Vierzylinder Diesel- und Benzinmotoren als gesetzt. Topmotor dürfte ein Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von knapp 400 PS werden, der bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren können soll. Zudem könnten im XC60 auch völlig neue Dreizylinder-Motoren angeboten werden. Bei den schwächeren Varianten wird die Kraft serienmäßig über ein manuelles Sechsgang-Getriebe an die Vorderräder übertragen. Eine Achtgang-Automatik und Allradantrieb wird es gegen Aufpreis geben. Bei den stärkeren Motoren sind diese beiden Features serienmäßig mit an Bord. Optional ist auch der aus der 90er-Reihe bekannte „Pilot Assist“ für teilautonomes Fahren bis 130 km/h erhältlich.
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Sicherheit
In Sachen Sicherheit soll der neue XC60 nicht nur in seiner Klasse, sondern im gesamten Automobilbau neue Maßstäbe setzen. Damit das auch gelingt, haben die Schweden ihr bekanntes City Safety System (Kollisionswarnung mit automatischer Notbremsfunktion), das neben anderen Fahrzeugen auch Fußgänger, Fahrradfahrer und Wildtiere erkennt, im neuen XC60 nochmals erweitert. Es beinhaltet nun auch eine Lenkunterstützung: Sie kommt zum Einsatz, wenn eine automatische Notbremsung nicht ausreicht, um einen Unfall zu verhindern, und der Fahrer einen Lenkimpuls an das Lenkrad weitergibt. In solchen Fällen hilft das System dabei, Hindernisse durch gezielte Lenkmanöver zu umfahren. Die Lenkunterstützung ist bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 100 km/h aktiv. Zudem verfügt der Newcomer als erstes Modell der Marke über die sogenannte „Oncoming Lane Mitigation“. Dieses Assistenzsystem soll die Gefahr von Unfällen mit entgegenkommenden Fahrzeugen verringern: Gelangt der Fahrer versehentlich auf die Gegenfahrbahn, wird der Volvo mit einem gezielten Lenkimpuls zurück auf die eigene Fahrbahn gesteuert – und damit weg vom Gegenverkehr. Das System arbeitet zwischen 60 und 140 km/h.
„Die komplette Sicherheitsausstattung, die wir mit der Volvo 90er Top-Baureihe eingeführt haben, findet sich im neuen Volvo XC60. Damit bleiben wir unserem strategischen Ansatz treu, automobile Sicherheitssysteme für den Alltag auf der Straße zu entwickeln. Unsere Vision sieht vor, dass 2020 niemand mehr in einem neuen Volvo Modell verletzt oder getötet wird“, erläutert Volvo-Sicherheitsexpertin Malin Ekholm, Senior Director des Volvo Safety Centers.