Modulare Plattform
Volvo verrät neue Details vom XC90
12.08.201490 Prozent der Komponenten im Newcomer kommen erstmals zum Einsatz.
Volvo setzt seine PR-Strategie für den neuen XC90 konsequent fort. Die Schweden veröffentlichen seit Wochen immer wieder neue Details (Innenraum, Sicherheitsausstattung, Motoren, etc.) über die kommende Generation des SUVs, haben aber noch keine Fotos veröffentlicht, die die Serienversion komplett zeigen. Dies dürfte wohl erst kurz vor dem Pariser Autosalon 2014 (Anfang Oktober) passieren. Denn dort feiert der neue XC90 seine Weltpremiere. Ein neuer Fotoausschnitt (Bild oben) zeigt einmal mehr einen Teil der Frontpartie, die von T-förmigen Tagfahrleuchten geprägt wird.
Als neuestes Appetithäppchen geben die Schweden nun einen detaillierten Einblick in die modulare Plattform „SPA“, auf der der neue XC90 als erstes Volvo-Modell steht. Laut den Entwicklern bietet sie nicht nur große Freiheiten bei der Entwicklung und beim Design neuer Fahrzeuge, sondern erlaubt durch ihre Flexibilität künftig auch die Fertigung aller Modelle auf einer Produktionslinie.
Luftfederung soll perfekten Kompromiss aus Sport und Komfort bieten.
Fast alles neu
Mit SPA werden bisherige Design-Einschränkungen etwa bei Radstand, Überhang, Fahrzeug-Gesamthöhe und Höhe der Frontpartie hinfällig. „Dies gibt uns mehr Freiheiten, Fahrzeuge mit selbstbewusstem Auftritt, dynamischen Proportionen und einer Reihe markanter Designmerkmale zu entwickeln“, bemerkt Thomas Ingenlath, Senior Vice President Design der Volvo Car Group. Darüber hinaus ermöglicht die Plattform dem Hersteller auch einen technischen Neustart. Rund 90 Prozent der Komponenten im neuen XC90 kommen erstmals zum Einsatz.
Mehr Flexibilität
Das reduzierte Fahrzeuggewicht des neuen XC90 resultiert aus einer modifizierten Chassiskonstruktion, die auch für eine verbesserte Gewichtsverteilung verantwortlich ist. Darüber hinaus erleichtert SPA die Implementierung der Batterien für den Hybridantrieb und bietet gleichzeitig Platz für ein geräumiges und flexibles Interieur. So sollen etwa die Sitze sechs und sieben in der dritten Reihe für bis zu 1,70 Meter große Personen ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Außerdem versprechen die Ingenieure mehr Fahrspaß, ohne dass dabei Kompromisse beim Fahrkomfort eingegangen werden müssen.
Die Karosseriestruktur soll die Insassen bestmöglich schützen.
Mehr Sicherheit
Volvo steht seit jeher für Sicherheit. Deswegen wird bei SPA vermehrt warmgeformter Borstahl eingesetzt, aktuell die härteste Stahlsorte, die im Fahrzeugkarosseriebau verwendet wird. Darüber hinaus wird es eine ganze Armada an neuen Assistenzsystemen geben. Denn auch neue Mikroprozessoren, Sensoren und Kameras lassen sich in die modulare Plattform besonders leicht integrieren. Dies ermöglicht laut Volvo neben der Einführung von neuen Sicherheitslösungen zur Unfallvermeidung auch die Implementierung weiterentwickelter Multimedia- und Konnektivitäts-Systeme.
Weniger Verbrauch
Für den Vortrieb stehen, wie berichtet, verschiedene Motoren der neuen Drive-E Generation zur Verfügung. Die Zweiliter-Vierzylinder-Diesel und -Benziner mit unterschiedlicher Aufladung decken ein breites Leistungsspektrum ab. In der Topversion kommt ein neuer Twin-Engine-Antriebsstrang zum Einsatz, der den 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbo- und Kompressor-Aufladung und einem Elektromotor kombiniert. Die Systemleistung beträgt rund 400 PS bei einem CO2-Ausstoß von 60 Gramm pro Kilometer (NEDC).
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PSA war eine Mammut-Aufgabe
Vier Jahre lang haben die Ingenieure an der Realisierung der modularen Plattform SPA gearbeitet. Kein Wunder, dass sie dabei äußerst akribisch vorgegangen sind. Denn schließlich bildet sie den Grundpfeiler des aktuellen Transformations- und Wachstumsplans von Volvo, der Investitionen in Höhe von elf Milliarden US-Dollar vorsieht.
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