Siebte Generation wurde umfangreich aufgefrischt – vor allem technisch.
Wie an dieser Stelle angekündigt, verpasst VW dem Golf ein Facelift. Am Donnerstag (10. November) wurde die überarbeitete Variante des Bestsellers im neuen Markenhochhaus in Wolfsburg vorgestellt. In den Handel kommt der Kompakte im Frühjahr 2017 (Februar/März). Die siebte Golf-Generation ist seit 2012 im Handel. Die Facelift-Versionen seiner drei Plattformbrüder Skoda Octavia, Seat Leon und Audi A3, die ebenfalls den modularen Querbaukasten nutzen, wurden in den letzten Wochen bereits vorgestellt. Da sich der kompakte VW technisch an den Neuerungen seiner Brüder orientiert, bleiben große Überraschungen aus. Optisch bleibt der Golf ohnehin fast der Alte. Technisch wurde er aber ordentlich aufgerüstet. Kennzeichen des "Golf VII 2.0" sind u.a. ein geschärftes Design, neue Motoren, neue Assistenzsysteme und eine neue Generation von Infotainmentsystemen. Und auch die angekündigte Gestensteuerung ist mit von der Partie. Der Golf ist seit über dreißig Jahren durchgehend das meistverkaufte Auto in Österreich. Zuletzt musste er jedoch ziemlich stark Federn lassen - in den ersten zehn Monaten 2016 gingen die Verkaufszahlen um fast 11 Prozent zurück . Da kommt das Facelift also gerade recht.
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Zu erkennen ist die neueste Golf Version auf den ersten Blick nur für echte Fans. Zu den Modifikationen gehören neue Stoßfänger, neue Halogenscheinwerfer mit...
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...LED-Tagfahrlicht, neue Voll-LED- statt Xenon-Scheinwerfer, neue Kotflügel vorn,...
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...neue und für alle Versionen serienmäßige Voll-LED-Rückleuchten sowie neue Leichtmetallräder.
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Weltweit erstmals in der Kompaktklasse kann das Top-Infotainmentsystem „Discover Pro“ via Gestensteuerung bedient werden. Mit seinem...
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... hochauflösenden 9,2-Zoll-Screen bildet es eine Einheit mit dem im Golf ebenfalls neuen, 12,3 Zoll großen Active Info Display (digitale Instrumente).
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Alle Neuerungen kommen auch dem Golf Variant zugute. Der...
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...neue Heckstoßfänger mit bündig integrierten Endrohren lässt den Kombi gestreckter und eleganter wirken.
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Für das Interieur des "neuen" Golf hat der Volkswagen Designbereich neue Dekorblenden in den Türen, der Schalttafel und der Mittelkonsole sowie neue Sitzbezüge entworfen.
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Die sportlichen GT-Versionen kennzeichnen statt des Chromstreifens in Kühlergrill und Scheinwerfern farblich auf den Charakter des jeweiligen Golf abgestimmte Applikationen.
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Beim Golf GTI wird der rote Streifen im Kühlergrill noch prägnanter. In Rot ausgeführt sind dabei die Querspange im Kühlergrill und kleine, seitliche Winglets in den serienmäßigen LED-Doppelscheinwerfern.
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Hinten weist sich der GTI des Modelljahres 2017 nicht nur durch den neuen Stoßfänger und die Voll-LED-Rückleuchten, sondern auch über vergrößerte Abgasendrohre aus.
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Mit 230 PS entwickelt die Grundversion nun das Leistungsniveau, wie ehemals die Performance-Version. Die Leistung des neuen Golf GTI Performance stieg auf 245 PS.
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Analog zum GTI sind die roten Designelemente beim neuesten Golf GTE im charakteristischen Blau der Plug-in Hybridversion gehalten.
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An der Systemleistung von 204 PS und der maximalen E-Normreichweite von rund 50 km hat sich nichts geändert.
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Innen gibt es im GTE neben blauen Elementen nun ebenfalls das virtuelle Cockpit.
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Als Sonderausstattung stehen die Car-Net Angebote „App-Connect“ zur Verfügung, die den Golf mit aktuellen Apple- und Android-Smartphones vernetzen (MirrorLink, CarPlay und Android Auto).
Design
Das Facelift kommt allen Modellen zugute: Zwei- und Viertürer, Variant sowie die sportlichen GTI- und GTE-Versionen wurden überarbeitet. Da der Golf seit jeher für ein zeitloses Design steht, halten sich die optischen Änderungen in Grenzen. Insgesamt lässt die Verjüngungskur das Auto aber dennoch frischer auf der Straße stehen. Zu den Erkennungsmerkmalen zählen modifizierte Stoßfänger, neue Halogenscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, neue optionale Voll-LED- statt Xenon-Scheinwerfer, neue Kotflügel vorne, neue und für alle Versionen serienmäßige Voll-LED-Rückleuchten sowie neue Leichtmetallräder. Der neue Heckstoßfänger lässt vor allem den Golf Variant gestreckter und eleganter wirken. Die sportlichen GT-Versionen kennzeichnen statt des Chromstreifens in Kühlergrill und Scheinwerfern farblich auf den Charakter des jeweiligen Modells abgestimmte Applikationen - rot beim GTI, blau beim GTE.
Technik
Technisch fallen die Neuerungen tiefgreifender aus: Technologien wie der Front Assist mit neuer Fußgängererkennung, der neue Stauassistent und der ebenfalls in diesem Segment neue Emergency-Assistent sollen die Sicherheit verbessern. Letzterer erkennt, dass der Fahrer weder Lenk-, Brems- noch Beschleunigungsaktivitäten zeigt und leitet in verschiedenen Eskalationsstufen zunächst das Wachrütteln des Fahrers und in der Folge einen Nothalt ein. Durch die Fusion des Spurhalteassistent Lane Assist mit der automatischen Distanzregelung ACC übernimmt der Stauassistent auf Wunsch bis 60 km/h das Kommando im Stop- and-Go-Verkehr. Das System lenkt, bremst und beschleunigt den „neuen“ Golf und machen ihn so zum teilautonomen Fahrzeug. Alle bisherigen Assistenzsysteme (Park Assist, Müdigkeitswarnung, Verkehrszeichenerkennung, Multikollisionsbremse, Gespannstabilisierung, etc.) sind natürlich weiterhin verfügbar. Der Radarsensor dieser Systeme befindet sich fortan nicht mehr (sichtbar) im unteren Kühllufteinlass des Stoßfängers, sondern unsichtbar hinter dem VW-Zeichen im oberen Kühlergrill. Zu den weiteren Optionen zählen „Rear View“ (Rückfahrkamera), DAB+ sowie zwei Mobiltelefonschnittstellen. Das Smartphone selbst können Fahrer oder Beifahrer einfach in eine neu konzipierte, optionale Koppelbox (Mobiltelefonschnittstelle „Comfort“) legen. Über induktive – also kabellose – Schnittstellen werden kompatible Handys aufgeladen und mit der Außenantenne gekoppelt (nach QI-Standard). Ebenfalls als Sonderausstattung stehen die Car-Net Angebote „App-Connect“ zur Verfügung, die den Golf mit aktuellen Apple- und Android-Smartphones vernetzen. Denn „App-Connect“ integriert neben „MirrorLink“ (Android) auch „CarPlay“ (Apple) und „Android Auto“ (Google) in die Infotainmentsysteme.
Gestensteuerung
Für das Interieur des Golf hat VW neue Dekorblenden in den Türen, der Schalttafel und der Mittelkonsole sowie neue Sitzbezüge entworfen. Beim Cockpit markiert künftig das neue Top-Infotainmentsystem „Discover Pro" das absolute Highlight. Es kann neben Sprachsteuerung und Toucheingabe erstmals auch via Gestensteuerung bedient werden. Mit vordefinierten Fingerbewegungen in der Luft kann der Fahrer Funktionen bedienen, ohne dabei den neuen, hochauflösenden 9,2-Zoll-Touchscreen (1.280 x 640 Pixel) berühren zu müssen. Die Gestensteuerung funktioniert in den verschiedensten Menüs. Durch eine Wischgeste mit der Hand werden die horizontal angeordneten Menü-Punkte nach links oder rechts verschoben. Der Fahrer kann sich so durch das Hauptmenü bewegen, die Radiosender ändern und die Playlist vor- und zurückschalten sowie im „Picture Viewer“ und in den Musikalben (Coverflow) blättern. Ein Lichtreflex zeigt dabei an, welche Kontexte per Gestensteuerung bedienbar sind. Eine erfolgreich ausgeführte Wischgeste wird über einen abschaltbaren Soundeffekt bestätigt.
Virtuelles Cockpit
Das große Display in der Mittelkonsole ist auch mit dem im Golf ebenfalls neuen Active Info Display (digitale Instrumente), das wir bereits aus Tiguan und Passat kennen, verknüpft. Hier gibt es hinter dem Lenkrad statt den analogen Instrumenten ein fast frei programmierbares 12,3 Zoll Display. Ein gutes Beispiel für die interaktiven Elemente des Active Info Displays zeigt das Profil „Navigation“: Hier rücken Tacho und Drehzahlmesser an den seitlichen Rand, um der Landkarte in der Mitte mehr Raum zu geben. Je nach Bedarf können zudem Infos zu Fahr-, Navigations- und Assistenzfunktionen in die Grafikflächen des Tachos und Drehzahlmessers integriert werden. Daten wie Telefon-Kontaktbilder oder CD-Cover können ebenfalls dargestellt werden. Die Navigationsinformationen werden in 2D und 3D angezeigt. In der Basisausstattung werden die bisherigen 5-Zoll-Systeme Composition Touch und Composition Colour durch 6,5-Zoll-Touchscreens mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixel ersetzt. Die beiden bisherigen 6,5-Zoll-Systeme Composition Media und Discover Media (inkl. Navigation) werden durch gleichnamige Systeme mit 8-Zoll-Displays abgelöst. Die Auflösung von 800 x 480 Pixel bleibt hier gleich.
Neue TSI-Motoren
Flankiert werden die optischen und technischen Neuheiten von der weiterentwickelten TSI-Motorenfamilie. Im Golf debütiert dabei zuerst der neue Turbobenziner „1.5 TSI Evo" – ein 150 PS starker Vierzylinder mit variabler Zylinderabschaltung (ACT). Folgen wird zudem eine BlueMotion-Version mit 130 PS – ebenfalls mit ACT, darüber hinaus aber mit einer neuen Segelfunktion, bei der das System den Motor während der Fahrt temporär komplett abschaltet. Der Normverbrauch dieser Version wird 4,6 Liter aur 100 km betragen (104g CO2/km). Laut VW sorgt die Segelfunktion dafür, dass der facegeliftete Golf im realen Straßenbetrieb bis zu einem Liter sparsamer ist, als Motoren mit vergleichbarer Leistung. Gestärkt hat Volkswagen darüber hinaus den Golf GTI. Er wird fortan mit 230 PS (bisher 220 PS) und 245 PS (als GTI Performance; bisher 230 PS) ausgeliefert. Ein neues, sparsameres 7-Gang-DSG (Doppelkupplungsgetriebe) wird indes im Golf sukzessive alle 6-Gang-DSG ablösen. Die Dieselversionen und schwächeren Benziner (ab 86 bzw. ab 90 PS) bleiben genau wie der Plug-in-Hybrid GTE (Systemleistung: 204 PS) im Programm. Darüber hinaus gibt es auch wieder zahlreiche Allradmodelle (4Motion).
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Verfügbarkeit
Der Vorverkauf des Golf Modelljahres 2017 beginnt Anfang Dezember. Trotz verbesserter Ausstattung soll der Grundpreis unverändert bleiben. Auf der Los Angeles Auto Show 2016 (ab 18. November) wird VW noch die Zero-Emission-Version der Modellreihe – den neuen e-Golf – mit einer deutlich vergrößerten Reichweite vorstellen. Details zum überarbeiteten Golf 7 GTD (aktuell 184 PS) und zum Facelift der R-Version (mit 310 statt bisher 300 PS) wird VW im Dezember präsentieren.