Saubermann soll mit nur 3,70 Euro 100 Kilometer weit kommen.
Erdgas ist neben den Hybrid-Modellen und der Elektromobilität einer der maßgeblichen Pfeiler zur Umsetzung von kommenden Umweltzielen mit alternativen Antriebskonzepten. Kein Wunder, dass Europas größter Autobauer auch hier ganz vorne mit dabei sein will. Und tatsächlich hat VW in diesem Gebiet eine Vorreiterrolle eingenommen. So ist der Hersteller in Österreich mit Abstand führender Anbieter von Fahrzeugen mit Erdgasantrieb: Über 70 Prozent aller Erdgas-Pkw stammen von VW (Jänner bis August 2013). Mit dem nun vorgestellten Golf Variant TGI Bluemotion soll der hohe Marktanteil noch weiter ausgebaut werden.
Niedrige Kraftstoffkosten
Der Vierzylinder-Motor des Newcomers leistet 110 PS und fährt sowohl mit Erdgas als auch mit Benzin. Im Erdgas-Betrieb liegt der Normverbrauch bei fast schon sensationellen 3,5 kg pro 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 95 g/km. Umgerechnet belaufen sich die Kraftstoffkosten laut VW auf 3,70 Euro pro 100 Kilometer. Da kann kein Diesel oder Benziner mithalten. Durch den an Bord befindlichen zusätzlichen Benzintank ist im Golf Variant TGI eine theoretische Gesamtreichweite von nahezu 1.400 Kilometern möglich. Im reinen Erdgasbetrieb ist im Idealfall eine Strecke von rund 430 km realisierbar.
>>>Nachlesen: Der neue Golf Variant im Test
Keinerlei Verzicht
Wie mehrere Tests zeigten, bedeutet der Umstieg auf ein Erdgasfahrzeug heute keinerlei Verzicht mehr – weder auf Leistung oder Komfort, noch auf eine ausreichende Reichweite. Durch das ausgebaute Tankstellennetz von mittlerweile 176 Erdgastankstellen in Österreich ist die Versorgung mit Erdgas flächendeckend gesichert. Weiterer Vorteil: Moderne Erdgasmotoren entwickeln rund 25 Prozent weniger CO2-Emissionen, als vergleichbare Benziner. Durch den Einsatz von Biogas können sogar rund 80 Prozent CO2 eingespart werden.
Noch mehr Infos über VW finden Sie in unserem Marken-Channel.
Verfügbarkeit
Wann der Golf Variant TGI Bluemotion in den Handel kommt und was er kosten wird, ließ VW noch offen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Preis im Rahmen hält. Dann können die zukünftigen Besitzer tatsächlich vom ersten Kilometer weg sparen.
Fotos vom Test des Golf Variant
© auto.oe24.at (set)
Hinten gibt es nun erstmals geteilte Rückleuchten, durch die das Fahrzeug breiter wirkt.
© Volkswagen
Dank des modularen Querbaukastens wurde der Variant zwar größer, bringt aber trotzdem weniger Gewicht auf die Waage (um bis zu 105 kg).
© Volkswagen
Der Kombi ist mit 4,56 Metern um 30 cm länger als der Fünftürer. Beim Radstand von 2,63 Metern ändert sich nichts. Das Wachstum kommt also vor allem dem Kofferraum zugute.
© auto.oe24.at (set)
So vergrößerte sich das Ladevolumen gegenüber dem Vorgänger von 505 auf 605 Liter (bis zur Rücksitzlehne beladen).
© auto.oe24.at (set)
Bis an die Lehnen der Vordersitze und unter das Dach beladen bietet der neue Golf Variant ein Stauvolumen von 1.620 Litern (Vorgänger: 1.495 Liter).
© auto.oe24.at (set)
Praktische Kombifeatures wie die Dachreling, der doppelte, in der Höhe verstellbare Ladeboden (bietet auch Platz für die automatisch aufrollende Gepäckraumabdeckung)...
© Volkswagen
...und vier Taschenhaken sind nun ebenfalls serienmäßig mit dabei.
© Volkswagen
Beim neuen Variant lässt sich zudem nun der Ladeboden in der Höhe einstellen respektive in verschiedenen Stellungen arretieren oder ganz ausbauen.
© Volkswagen
Die breitere Karosserie, die niedrigere Dachhöhe, die markante Lichtkante unterhalb ...
© Volkswagen
...der Fensterlinie und die schmale D-Säule verleihen dem auf 4,56 Meter gewachsenen Variant (plus 3 cm) einen Hauch Sportlichkeit.
© Volkswagen
Beim Cockpit, den Ausstattungslinien, den verfügbaren Assistenzsystemen und den Extras gibt es keinerlei Unterschiede zum Drei- bzw. Fünftürer.
© Volkswagen
Auf der Rückbank finden selbst zwei groß Gewachsene problemlos Platz.