Achte Generation weckt Emotionen und orientiert sich an der Oberklasse.
Einst hemdsärmeliger Mittelklässler und automobiler Orientierungspunkt braver Familienväter, redlicher Vertreter - oder wie es dieser Tage heißt: Key Account Manager und fleißiger Handwerker. Von dieser ostentativen Pragmatik ist bei der 8. Generation des Bestsellers von Volkswagen nicht viel übrig.
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Der neue Passat (hier ist die R-Version im Bild) wirkt deutlich dynamischer als die aktuelle Generation.
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Von Anfang an wird es auch wieder die beliebte Kombi-Version "Variant" geben. Auch sie wirkt stimmig, setzt aber eher auf Nutzwert statt Lifestyle.
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Vorne passen die horizontalen Linien ins aktuelle Markendesign. Je nach Modell gibt es einmal viel einmal weniger Chrom. Auf Wunsch gibt es die Scheinwerfer mit aufwendiger Voll-LED-Technik.
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Am Heck fallen die neuen Leuchten auf. Diese sind wieder zweigeteilt, mit LED-Technik ausgestattet und schmäler als bisher.
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Das Gepäckabteil wächst bei der Limousine auf 586 Liter (plus 21 Liter) und beim Variant (Kombi) auf 650 bis 1780 Liter.
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Der 7,9 cm längere Radstand sorgt in Kombination mit der um 33 Millimeter verlängerten Fahrgastzelle für bessere Platzverhältnisse.
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Der schlanker gestaltete Armaturenträger zieht sich bis in die Türverkleidungen. Ein Hingucker sind die neuen Luftausströmer, die sich wie ein Band durch die gesamte Breite des Cockpits ziehen.
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Absolutes Highlight ist das das optionale volldigitale Kombiinstrument. Hier werden die Instrumente rein virtuell dargestellt und lassen sich vom Fahrer in vielen Bereichen individuell anpassen.
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Insgesamt legt der neue Passat viel Wert auf Komfort und Luxus.
Emporkömmling
Wir sehen uns bei der Präsentation in Sardinien mit einem Fahrzeug konfrontiert, das das bislang so gerne auf den Passat angewandte Adjektiv "langweilig" nicht mehr trägt. Um es auf den Punkt zu bringen: Der neue Passat ist eine Augenweide in seiner kühlen Eleganz, seinem klaren, nicht undramatischen und ausnehmend souveränen Auftritt. Dazu trägt auch der um 20 cm gewachsene Radstand bei, der bei gleich gebliebenen Abmessungen optisch Größe verleiht und klarmacht: Nicht Audi A4 oder 3er BMW sollen die Sparringspartner sein, sondern A6 und 5er.
Ein Ansinnen, das auch das Interieurdesign verdeutlicht: linear, ästhetisch, hochwertig und, was bisher nicht in dieser Klasse anzutreffen war, statt der analogen Rundinstrumente ein (optionales) 12,3 Zoll großes Digitaldisplay. Dass die praktikablen Wesenszüge nicht auf dem Altar der Gentrifikation geopfert wurden, macht das um 50 Liter gewachsene Kofferraumvolumen (Variant) klar.
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Und wie fährt er sich?
So wie er aussieht: souverän. Vor allem in Kombination mit dem neuen 240 PS und 500 Newtonmeter starken 2.0 TDI mit serienmäßigem Allradantrieb und DSG. Ein Bär von einem Aggregat. Für diese Version gilt es allerdings mehr als 50.000 Euro lockerzumachen. Aber auch, wenn es schon ab 29.249 Euro losgeht - ein paar Extras und die 40er-Schallmauer ist in Oberklassemanier schnell geknackt. (zac)
>>>Nachlesen: Alle Infos vom neuen VW Passat
Technische Daten
Motoren: 4-Zyl.-Direkteinspritz-Benziner und -Diesel
Leistung: 1.6 TDI: 120 PS; 1.4 TSI: 125 PS; 2.0 TDI: 150/240 PS
Verbrauch: 4,0 bis 5,3 Liter
Abmessungen: 4,76/1,83/1,45 Meter (L/B/H) Gewicht: 1.475 bis 1.735 Kilogramm
Kofferraum: Limousine: 586 bis 1.152 Liter; Variant: 650-1.780 Liter
Preis: Limousine: ab 29.240 Euro; Variant: ab 30.910 Euro
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