Kompakt-SUV bestellbar

Neuer VW T-Roc kostet weniger als der Golf

21.09.2017

Mutig designter Crossover legt sich mit hauseigenem Bestseller an.

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© Porsche Holding Austria / Volkswagen
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Auf der IAA in Frankfurt (bis 24. September 2017) feiert der T-Roc gerade seine Messe-Premiere. Erstmals enthüllt wurde der kleine Bruder des Tiguan bereits im August. Und ab sofort ist das „Golf-SUV“ in Österreich bestellbar. Dabei zeigt sich, dass VW bei der Ankündigung nicht zu viel versprochen hat. So wurde ein Preis in der 20.000-Euro-Klasse in Aussicht gestellt. Konkret ist das Einstiegsmodell mit 1.0 TSI-Motor (115 PS) hierzulande ab 21.490 Euro erhältlich. Damit ist der Newcomer sogar günstiger als der Plattformspender Golf VII. Für den kompakten Bestseller beträgt der Listenpreis mit dem 1.0 TSI-Motor (110 PS) mindestens 23.350 Euro. In der Ausstattungslinie "Design" ist der T-Roc ab 24.240 Euro bestellbar. Weitere Motoren und Varianten sind beim Bestellstart nicht verfügbar.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom neuen VW T-Rock

Golf-Schläger aus dem eigenen Haus?

Da der 4,23 Meter lange T-Roc (Golf: 4,26 m) als Crossover konstruiert ist, bietet er nicht nur eine höhere Sitzposition als der Golf, sondern auch einen größeren Kofferraum (425 bis 1.290 Liter). Vor allem Ersteres ist bei den Autokäufern derzeit gerade voll angesagt. Zudem wirkt er viel mutiger designt (vor allem für VW-Verhältnisse) und lässt sich außen und innen stark individualisieren. Der T-Roc ist beispielsweise das erste SUV der Marke, das in einer Zweifarb-Lackierung mit optisch abgesetzter Dachpartie bestellt werden kann. Für den Bestseller könnte die Luft in Zukunft also eng werden. Natürlich ist der Newcomer auch voll digitalisiert (u.a. durch die neue Generation des Active Info Displays) und vernetzt (Apple CarPlay, Android Auto, Mirror-Link, VW Car-Net, etc). Mit Front Assist und Lane Assist hat er serienmäßig auch einige moderne Assistenzsysteme an Bord, optional stehen weitere Systeme u.a. Parklenkassistent zur Auswahl (siehe auch unten).

© VW

Design

VW setzt beim T-Roc auf ein progressiveres Design als bei Golf, Golf Sportsvan , Tiguan oder Touran So erinnert der breite und flache Grill, der in die Schweinwerfer übergeht stark an den Arteon. Seitlich gibt es SUV-typische Zutaten wie ausgestellte Radhäuser, eine erhöhte Bodenfreiheit und große Räder. Die Seitenschweller und der angedeutete Unterfahrschutz (vorne und hinten) betonen den robusten Charakter zusätzlich. Am Heck fallen vor allem die sich nach innen verjüngenden, zweigeteilten LED-Rückleuchten auf. Darüber hinaus gibt es einen Dachkantenspoiler sowie einen angedeuteten Diffusor. Während das Tagfahrlicht stets über LED-Technologie verfügt, kosten die Voll-LED-Scheinwerfer Aufpreis. Alles in allem wirkt der T-Roc sehr modern und für einen Volkswagen ziemlich mutig gezeichnet. Damit könnte der Hersteller neue Kunden für sich gewinnen, denen ein herkömmlicher Golf bisher zu bieder war. Die Interessenten dürfen sich auch über zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten wie Zweifarbenlackierung und diverse Exterieur-Pakete freuen.

Innenraum

Im Cockpit bleiben große Überraschungen zwar aus, dennoch geht es für einen VW auch hier vergleichsweise mutig zu. So nehmen zahleiche Elemente wie das Dashboard, die Verkleidung der Mittelkonsole, Teile der Türverkleidung oder die Sitzflächen auf Wunsch die Farbe der Außenlackierung auf. Das bringt ordentlich Farbe in die ansonsten klar strukturiere Cockpitlandschaft. Technisch stehen alle Multimedia- und Online-Funktionen des normalen Golf zur Verfügung. Das Infotainmentsystem "Composition Colour" mit 6,5-Zoll-Touchscreen ist immer Serie. Zu den verfügbaren Highlights zählen das virtuelle Cockpit (digitales Kombiinstrument), ein – wie im neuen Polo - bis 8 Zoll großer Touchscreen (Golf: bis zu 9,2 Zoll), volle Smartphone-Integration via Android Auto, Apple CarPlay oder Mirrorlink und hochwertige Soundsysteme. Und natürlich sind  für den T-Roc alle modernen Assistenzsysteme – bis hin zum teilautonomen Fahren – verfügbar. Hier kann VW bei seinem aktuellen Technikbaukasten aus dem Vollen schöpfen.

© VW

Antrieb

Beim Antrieb greift VW ebenfalls auf bekannte Varianten zurück. So wird es zum Start drei Benziner und zwei Diesel geben. Den Einstieg bei den Ottomotoren markiert der 115 PS starke Dreizylinder (1,0 TSI), darüber rangieren der 1,5 TSI mit 150 PS und der 2.0 TSI mit 190 PS. Bei den Dieselmotoren geht es mit dem 115 PS starken 1,6 TDI los. Der 2,0 TDI bringt es auf 150 PS oder 190 PS. Bei den beiden 190 PS starken Top-Modellen zählen der Allradantrieb (4Motion) und das DSG zur Serienausstattung, für weitere Motoren ist der Allrad gegen Aufpreis erhältlich. Neben dem manuellen Sechsganggetriebe wird VW auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG für weitere Motoren anbieten (siehe Liste unten).

Spritziger Einstiegsmotor
Der zum Start verfügbare 3-Zylinder-Turbobenziner mit 115 PS und 200 Nm Drehmoment, ist an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelt, beschleunigt den T-Roc in 10,1 Sekunden auf Tempo 100, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 187 km/h und weist einen Normverbrauch von 5,1 Liter pro 100 km auf.

© VW

Fazit und Verfügbarkeit

Mit dem T-Roc schließt VW eine Lücke im boomenden SUV-Segment, die der auf 4,49 m gewachsene Tiguan hinterlassen hat. Das mutige Design dürfte bei vielen Interessenten, denen ein Golf schlichtweg zu bieder ist, gut ankommen. Und auch die Größe dürfte für viele genau passen. Denn die Parkplatzsuche in der Stadt dürfte sich mit dem T-Roc nicht allzu schwer gestalten, hinzu kommt die bessere Übersicht aufgrund der erhöhten Sitzposition. Die ersten Modelle sollen im November zu den heimischen Händlern rollen. Danach wird sich zeigen, ob der Crossover dem ewigen Bestseller den Platz an der Spitze der heimischen Verkaufs-Charts streitig machen kann.

Noch mehr Infos über Volkswagen finden Sie in unserem Marken-Channel.

T-Roc: Abmessungen und Gewicht

  • Abmessungen:  4,23 x 1,82 x 1,57 Meter (LxBxH )
  • Kofferraum: 445 bis 1.290 Liter
  • Leergewicht: ab 1.270 kg

 

Motoren/Antriebe im Überblick

• 1.0 TSI, 85 kW / 115 PS, 200 Nm, 6-Gang-Getriebe, Frontantrieb  
• 1.5 TSI, 110 kW / 150 PS, 250 Nm, 6-Gang-Getriebe, Frontantrieb  
• 1.5 TSI, 110 kW / 150 PS, 250 Nm, 7-Gang-DSG, Frontantrieb
 
• 1.5 TSI, 110 kW / 150 PS, 250 Nm, 7-Gang-DSG, 4Motion  
• 2.0 TSI, 140 kW / 190 PS, 320 Nm, 7-Gang-DSG, 4Motion  
  
• 1.6 TDI, 85 kW / 115 PS, 250 Nm, 6-Gang-Getriebe, Frontantrieb  
• 2.0 TDI, 110 kW / 150 PS, 340 Nm, 6-Gang-Getriebe, Frontantrieb  
• 2.0 TDI, 110 kW / 150 PS, 340 Nm, 6-Gang-Getriebe, 4Motion  
• 2.0 TDI, 110 kW / 150 PS, 340 Nm, 7-Gang-DSG, Frontantrieb  
• 2.0 TDI, 110 kW / 150 PS, 340 Nm, 7-Gang-DSG, 4Motion  
• 2.0 TDI, 140 kW / 190 PS, 400 Nm, 7-Gang-DSG, 4Motion

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