NoVA und Sachbezug
Neuer Verbrauchstest: Autos vorerst nicht teurer
01.02.2017
Übergangslösung bestätigt - was dann kommt ist aber noch unklar.
Wie berichtet, kommt bei der Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs von Neufahrzeugen künftig ein Verfahren zum Einsatz , das deutlich näher am Realverbrauch liegt, als die bisherige NEFZ-Messung. Durch die Einführung der "WLTP"-Testprozedur zur Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs und der Schadstoffemissionen ab September 2017 drohte Österreichs Autofahrern aber eine kräftige Steuererhöhung. Denn Normverbrauchsabgabe (NoVA) und Sachbezug bei Dienstfahrzeugen hängen unmittelbar von den CO2-Emissionen bei der Typisierung ab. Ersten Tests zufolge ist zu erwarten, dass diese Werte im neuen Testverfahren für die meisten Fahrzeuge deutlich höher ausfallen werden als im bisherigen NEFZ-Prozedere.
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Übergangslösung bestätigt
"Wir haben uns bereits im November an das Finanzministerium gewandt, um auf die drohende finanzielle Mehrbelastung für Konsumenten aufmerksam zu machen", erklärt ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold. Am Dienstag erhielt der Autofahrerclub schließlich eine Antwort, in der bestätigt wurde, dass bis inklusive 2019 weiterhin der NEFZ-Zyklus als Grundlage für die Berechnung der NoVA und des Sachbezuges herangezogen wird. "Dadurch ist sichergestellt, dass es nicht über Nacht zu einer empfindlichen Steuererhöhung für tausende Autofahrer kommt, ohne dass im Parlament eine solche beschlossen wurde und ohne dass sich an den Autos irgendetwas geändert hätte. Die 'kalte Progression für Autofahrer' ist damit vorerst gebannt", so Schmerold.
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Ab 2021 müssen Steuern nach neuen Werten bemessen werden
Spätestens mit dem Auslaufen der Angabe der NEFZ-Werte im Jahre 2021 wird es jedoch notwendig sein, die Steuern auf Basis der neuen WLTP-Werte zu bemessen. Hierzu hat das Finanzministerium zwar bereits eine Diskussion über die Umstellung mit den Interessenvertretern im Vorfeld in Aussicht gestellt, wie das Ganze aber letztendlich ausgehen wird, lässt sich aber noch nicht abschätzen. Sobald die Übergangslösung ausgelaufen ist, könnten neue Autos in Österreich also teurer werden. Bis 2019 dauert es zwar noch ein bisschen, dennoch bleibt es spannend, wie die NoVA künftig berechnet wird. Verbandsdirektor Schmerold: "Der ÖAMTC wird sich jedenfalls dafür einsetzen, dass es zu keiner Mehrbelastung der Autofahrer kommt. Aber zunächst freuen wir uns, dass Finanzminister Schelling bei seinem Eintreten gegen versteckte Steuererhöhungen auch auf die Autofahrer nicht vergessen hat".
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