Mit 6-Zylinder und Heckantrieb

Erste offizielle Infos zum neuen BMW 2er Coupé

18.05.2021

Während das 2er Gran Coupé auf der Frontantriebsplattform basiert, dient hier die 3er/4er-Reihe als Genspender. 

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BMW  ist bei der Entwicklung des neuen 2er Coupés in der finalen Phase angekommen. Und wie bei der aktuellen Generation, die mit dem 450 PS starken M2 CS  ihren absoluten Höhepunkt erreicht hat, handelt es sich auch bei der Neuauflage um ein Fahrzeug für echte BMW-Fans. Denn während das 2er Gran Coupé  (Viertürer) auf der Frontantriebsplattform des 1er  basiert, dient hier die 3er/4er-Reihe  als Genspender. Es gibt also Heckantrieb – auf Wunsch ist auch Allrad (xDrive) verfügbar - und in den Top-Modellen einen aufgeladenen Reihensechszylinder.

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Prototypen absolvieren letzten Härtetest

Beim Endspurt auf dem Weg in die Serie stehen beim neuern 2er Coupé nur noch die fahrdynamische Erprobung und Abstimmung der Antriebs- und Fahrwerkssysteme unter Rennstrecken-Bedingungen auf dem Plan. Diese wird derzeit mit noch stark getarnten Prototypen auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings vollzogen. BMW will das Design des Zweitürers bis zur Weltpremiere, die Mitte Juli 2021 erfolgt, geheim halten. Optisch sind nur die knackigen Proportionen, die breite und flache Niere sowie das "Zweiaugen"-Gesicht zu erkennen. Im Gegensatz zu 3er/4er, wo der Hersteller auf die typischen "Vieraugen"-Scheinwerfer setzt, kommt hier eine neue Lichtsignatur zum Einsatz. So sollen sich die technisch in vielen Eigenschaften identischen Baureihen stärker voneinander abgrenzen. Darüber hinaus haben die Ingenieure stark an der Aerodynamik gefeilt. Neben einer modellspezifischen Frontspoilerlippe, Frontsplittern und Air Curtains sorgen laut BMW vor allem Luftleitbleche, eine Tank- und eine Hinterachsabdeckung sowie die am Strömungsverlauf orientierte Kontur der Fahrdynamikstreben im Unterboden dafür, dass der Auftrieb an der Vorderachse im Vergleich zum Vorgängermodell um 50 Prozent reduziert werden konnte.

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Agiles Handling als zentrales Merkmal

Am wichtigsten sind beim neuen 2er Coupé jedoch die Handling-Eigenschaften. Hier soll der kompakte Zweisitzer einmal mehr Maßstäbe setzen. Passend dazu verspricht BMW neben dem Heckantrieb und den potenten Motoren eine nahezu im Verhältnis 50 : 50 ausbalancierte Achslastverteilung, eine extrem torsionssteife Karosserie und eine stark auf Agilität und Dynamik ausgelegte Fahrwerkstechnik. Bei den Abstimmungsfahrten werden noch die Feinabstimmung, das Eigenlenkverhalten und die Dynamik beim Aufbau von Querbeschleunigungskräften optimiert. Das soll dafür sorgen, dass die künftigen Besitzer die Kraftübertragung auf die Hinterräder für sportlich ambitionierte Kurvenfahrten bis hin zu beherrschbaren Drift-Manövern nutzen können. Letztere empfehlen sich jedoch nur auf abgesperrten Straßen.

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M-Modell als Top-Version

Angaben zur Leistung gibt es vorerst nur zum vorläufigen Top-Modell der Baureihe. Natürlich handelt es sich dabei um ein Modell der M GmbH – jedoch (noch) nicht um den ebenfalls kommenden M2. Das vorläufige Top-Modell hört auf den Namen M240i xDrive Coupé und wird von einem 374 PS starken 3.0 Liter Reihensechszylinder-Turbobenziner angetrieben. Aus dem Namen geht hervor, dass hier die Kraft an alle vier Räder (xDrive) weitergeleitet wird. Dafür ist wiederum eine schnell schaltende 8-Gang-Automatik (Steptronic Sportgetriebe) zuständig. Möglicherweise schiebt BMW von dieser Version noch einen Heckttriebler mit manuellem 6-Gang-Getriebe nach. Aber auch beim M240i xDrive soll die hinterradbetonte Auslegung des Allradsystems für markentypische Fahrfreude in Verbindung mit einer auch bei widrigen Fahrbahn- und Witterungsverhältnissen Top-Traktion sorgen. Die Testfahrten auf dem Nürburgring würden ideale Möglichkeiten bieten, das Zusammenwirken des Allradsystems mit dem Sportdifferenzial im Hinterachsgetriebe zu verfeinern, so die Ingenieure. Mit einer elektromotorisch erzeugten und vollvariablen Sperrwirkung soll es dem 2er Coupé zu einem hinsichtlich Traktion und Fahrstabilität optimierten Kurvenfahrverhalten verhelfen. Und laut BMW scheint dieser Plan aufzugehen: „Die gezielt dosierte Kraftverteilung zwischen den Hinterrädern ermöglich deutlich höhere Querbeschleunigungswerte und darüber hinaus ein spürbares Plus an Dynamik beim Beschleunigen am Kurvenausgang.“

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Dynamik auch bei schwächeren Varianten im Fokus

Doch da sich viele Kunden allein schon aus Gründen wie Kaufpreis und Unterhaltskosten nicht für das M-Modell entscheiden werden, verfügen alle Leistungsvarianten über die selben Voraussetzungen. Unabhängig von der Motorisierung setzen alle Modellvarianten des neuen 2er Coupé auf eine verwindungsfestere Karosseriestruktur. Die statische Torsionssteifigkeit wurde u.a. durch den Einsatz von Fahrdynamikstreben im Fahrzeugheck gegenüber dem Vorgängermodell um rund 12 Prozent gesteigert. Darüber hinaus setzt die neue Generation auf eine deutlich erhöhte Spurweite an Vorder- und Hinterachse, mit der die Wankneigung sowie die Radlastschwankungen bei sportlicher Kurvenfahrt reduziert werden sollen. Serienmäßig sind alle Modellvarianten des neuen 2er Coupé zudem mit hubabhängig agierenden Dämpfern ausgestattet. Sie sollen wiederum für eine exzellente Balance zwischen Sportlichkeit und Fahrkomfort sorgen. Optional wird für den Zweitürer auch ein Adaptives M Fahrwerk angeboten. Seine elektronisch geregelten Dämpfer bieten die Möglichkeit, je nach Bedarf bzw. Lust und Laune das passende Kennfeld (von komfortabel bis extrem hart) zu aktivieren.

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Warten auf die Weltpremiere

Weitere offizielle Infos zum neuen 2er Coupé gibt es noch nicht. Wie das Fahrzeug aussehen und welche technischen Daten es bieten wird, erfahren wir Mitte Juli. Denn dann feiert der Kompaktsportler seine Weltpremiere. Bis zur Markteinführung braucht es dann aber weitere Geduld. Diese dürfte in Europa erst Anfang 2022 erfolgen.

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