Zweitürer bleibt trotz neuem Namen seiner dynamischen Linie treu.
Herbstliche Stimmung auf der berüchtigten Motorradstrecke des Exelbergs vor den Toren Wiens: feuchte Straßen, garniert mit nassem Laub. Respektvoll tasten wir uns auf diesem prekären Terrain im neuen 4er Coupé an den Grenzbereich. Und dieser ist beim neuesten Spross aus dem Hause BMW, wie sich rasch zeigt, verdammt weit oben angesiedelt. Die ersten Kehren nehmen wir zur Einstimmung im 184 PS starken 420d (vorläufiges Basismodell) mit voll aktivierter Regelelektronik. Traktionsverluste eliminiert der Bayer mit dezenten Bremseingriffen wie nichts.
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Neugestaltete Schweinwerfer, der markante Lufteinlass im Stoßfänger und die modifizierte Niere lassen das 4er Coupé sehr breit wirken. Die Scheinwerfer gibt es übrigens auch in Voll-LED-Technik.
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Neben den fehlenden Fondtüren fallen hier die prägnante Sicke in Höhe des Türgriffs und die nach hinten ansteigende Fensterlinie besonders auf. Außerdem sorgt die flach stehende Heckscheibe für eine ordentliche Portion Dynamik.
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Das breite Heck wird von den flachen, zweigeteilten Rückleuchten und dem markanten Doppelrohr-Auspuff geprägt.
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Der Radstand fällt um einige Zentimeter länger aus. Außerdem ist der Zweitürer um einige Millimeter flacher als die normale Limousine.
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Im Cockpit gibt es kaum Unterschiede zum 3er. Wie bei der Basis sind alle Schalter auf den Fahrer ausgerichtet.
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Die Bedienung erfolgt zum Großteil über den serienmäßigen iDrive-Schalter. Viele Informationen werden auf dem großen Display über der Mittelkonsole angezeigt.
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Neben der Basisausstattung sind drei weitere Ausstattungskombinationen - Sport Line, Modern Line und Luxury Line - und ein M Sportpaket erhältlich.
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Im Fondbereich sollen konturierte Sitze die sportliche Ausrichtung des Coupés unterstreichen. Einmodellierte Kopfstützen und angeformte Sitzwangen lassen die Rücksitze dabei wie zwei Einzelsitze erscheinen.
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Das Coupé ist auch praktisch. Neben den umklappbaren...
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...Fondlehnen gibt es auch eine...
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...hilfreiche Durchlade.
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Zur Markteinführung des Zweitürers stehen ein Reihen-Sechszylinder-Benziner für das 435i Coupé, ein Vierzylinder-Benziner für das 428i Coupé (245 PS) und...
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...ein Vierzylinder-Diesel für das 420d Coupé zur Auswahl. Alle Motoren arbeiten mit aktueller BMW TwinPower Turbo Technologie und decken einen Leistungsbereich von 184 PS bis 306 PS ab.
Agiles Traktionswunder
Seine wahre Stärke zeigt das Fahrwerk des 4er aber im Sport-Plus-Modus und somit ausgeschaltetem ESP: Die 50:50-Achslastverteilung, der tiefe Schwerpunkt und die breite Spur lassen erstaunliche Kurvengeschwindigkeiten zu. Wird der Bogen überspannt, lässt sich das kommende Heck kontrolliert wieder einfangen. Von Nervosität keine Spur. Hier legt der Neuling im Vergleich zu seinem Vorgänger, der noch 3er Coupé hieß, noch einmal deutlich nach. Dieser Zweitürer pickt in jeder Fahrsituation am Boden. Erst recht beim 306 PS starken 435i xDrive: Traktionsverlust scheint für den Süddeutschen ein Fremdwort zu sein. Da gehört schon eine gute Portion Fahrlässigkeit dazu, um den Allrad-Vierer aus der Fassung zu bringen.
>>>Nachlesen: BMW verpasst dem 4er ein M-Paket
Bewährte Basis gekonnt verfeinert
Bei derartigem fahraktiven Talent scheint es schon fast peripher, dass der 4er auch optisch eine blendende Figur macht. Ein Coupé in Reinkultur: flach, lang, tief und mit großen Lufteinlässen Respekt einflößend. Und bei aller Fokussierung auf den Platz hinterm Steuer sei trotzdem erwähnt, dass Fondpassagiere Dank des im Vergleich zum Plattformspender 3er, von dem auch das bekannte, hochwertig verarbeitete und einfach zu bedienende Cockpit übernommen wurde, um fünf Zentimeter verlängerten Radstands nicht darben müssen.
>>>Nachlesen: Alle Infos und Preise vom neuen 4er Coupé
Verfügbarkeit und Preis
Zu haben ist das 4er Coupé ab Oktober mit vorerst drei Motoren [420d, 428i (245 PS), 435i] ab 41.900 Euro. Die Benziner gibt es ab 44.950 Euro bzw. 54.950 Euro. Einige Wochen später werden dann noch zusätzliche Triebwerke nachgereicht. 2014 rundet dann der brandneue M4 die Angebotspalette nach oben ab. Wie das Flaggschiff aussehen wird, zeigte BMW bereits mit der Studie „ Concept M4 Coupé
“. (zac)
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Fotos vom Concept M4 Coupé
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Zu den typischen M-Merkmalen an der Front zählen die modifizierte Schürze mit großen Lufteinlässen und CFK-Frontsplitter, die markante Doppelniere,...
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...auffällige Doppelrundscheinwerfer in LED-Technologie sowie die Motorhaube mit dem bewährten Powerdome.
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In der Seitenansicht stechen die großen Räder, weit ausgestellte Radhäuser und Seitenschweller ins Auge.
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Auffälligstes Detail in der Seite ist die neu gestaltete M Kieme, hinter dem vorderen Radhaus.
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Von hinten wirkt das M4 Coupé extrem breit. Die vergrößerte Abrisskante dient als integrierter Spoiler. Highlight der Heckpartie sind aber die M-typischen Doppelendrohre.
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Das extrem leichte CFK-Dach sorgt für einen niedrigeren Schwerpunkt und soll somit zu einem extrem sportlichen Handling beitragen.
Offizielles Vorstellungs-Video