Dynamischer Spätstarter

Der neue Seat Ateca im Test

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Nun haben auch die Spanier endlich ein kompaktes SUV im Programm.

Mit der von Händlern und Interessenten lange herbeigesehnten Markteinführung des Ateca hat also auch Seat einen. Spät. Die SUV-Welle rollt ja schon seit geraumer Zeit. Aber da wird vermutlich auch ein bisschen Konzernpolitik Grund für den verzögerten Einstieg in die SUV-Ära gewesen sein. Zuerst den neuen Tiguan auf Schiene bringen, bevor die spanische Tochter ihre Ware ins Schaufenster stellen darf. Nach dem Motto: Wenn das Brot redet, hat der Brösel Pause.

Das ist der Seat Ateca

Die Front ist zu 100 Prozent Seat: Der weit oben platzierte Grill besitzt eine selbstbewusste Größe, die scharf gezeichneten Leuchten und die stattlichen Lufteinlässe sorgen für Dynamik.

Mit rund 4,35 Meter Außenlänge ist das SUV um rund 14 Zentimeter kürzer als der neue Tiguan.

Seitlich stechen die nach hinten abfallende Dachlinie, die große Bodenfreiheit und die ausgestellten Radkästen ins Auge –typisch SUV eben.

Das Heck wird wiederum von den schmalen, zweigeteilten LED-Rückleuchten und dem Unterfahrschutz geprägt.

Auf Wunsch gibt es Voll-LED-Scheinwerfer, die dreieckige Signatur des LED-Tagfahrlichts ist immer mit an Bord. Für den Ateca stehen ausschließlich...

...Turbomotoren als TSI-Benziner und TDI-Diesel von 115 PS bis 190 PS zur Wahl. Frontantrieb, Allradantrieb sowie Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe (DSG) sind ebenfalls erhältlich.

Für den Innenraum versprechen die Spanier viel Platz und edle Materialien. Die Sitze sollen viel Seitenhalt bieten und absolut langstreckentauglich sein.

Das Cockpit ist horizontal gestaltet und zum Fahrer orientiert. Die Anzeigen wie etwa der bis zu 20,3 cm große Infotainment-Touchscreen befinden sich weit oben und somit gut im Blickfeld.

Geeignet, die SUV-Klientel zu verjüngen
Dabei ist der Ateca alles andere als ein Krümel. Im nicht gerade an Neuheiten armen SUV-Markt sticht der Spanier mit Eigenständigkeit und hoher Dynamik heraus. Wessen man bei der ersten Testfahrt in Barcelona ansichtig wird, ist ein stattlicher, ostentativ dynamisch geprägter Vertreter seiner Gattung und entspricht damit genau dem Charakter der Marke. Daraus erwächst die als gegeben anzunehmende Vermutung, dass Seat künftig auch das jüngste SUV-Publikum für sich Anspruch nehmen kann. Das ist auch eine Sache des Preises: Mit einem Einstieg von 19.990 Euro liegt der Ateca fast 5.000er unterhalb des Basis-Tiguan, ist aber auch den einen oder anderen Euro günstiger als der direkteste Konkurrent aus anderem Haus, der Nissan Qashqai .

>>>Nachlesen: Alle Österreich-Infos vom Seat Ateca

Der wahre Nachfolger des (ersten) Tiguan
Es gibt aber auch einen weiteren, nicht unbedeutenden Startvorteil des Ateca: Er wird all jene Tiguan-Fahrer auffangen, denen der Neue mit einem Längenzuwachs von fast 15 Zentimetern mit 4,49 Metern zu groß geworden ist und die dem Konzern treu bleiben wollen. Auf Platz müssen die Konvertiten dabei in keiner Weise verzichten, auch wenn man das von außen kaum vermuten mag. Die Raumverhältnisse sind wohl ausgeprägt. Vorne wie hinten sitzen zwei Großgewachsene äußerst bequem. Und wenn die Fondpassagiere nicht allzu breit sind, sitzt es sich auch zu dritt ganz ordentlich. Der Kofferraum liegt mit 510 bis 1.604 Litern ebenfalls im oberen Segmentschnitt.

Video zum Thema: Das ist der neue Seat Ateca

Dynamisches Wesen
Angeboten wird der Ateca in drei Ausstattungslinien: Reference, Style und Xcellence (siehe ganz unten).Der Blick nach vorne offenbart ein solide designtes, straight geschnittenes Cockpit, das an den Leon erinnert und keine Fragen aufwirft. Über die Verarbeitung brauchen wir gar nicht groß reden. Auch alle gängigen Assistenzsysteme und Multimedia-Spielereien (Smartphone-Integration etc.) sind verfügbar. Sehr wohl eines Wortes wert ist der Fahrcharakter des Ateca. Der geht nämlich mit der Optik des Autos konform: straff abgestimmt, behände und vor allem mit dem zwei Liter großen 190-PS-Diesel den freudvollen Aspekten der mehrspurigen Fortbewegung zugetan. Die lediglich 1.500 Kilogramm Lebendgewicht des Ateca stellen aber auch nicht den 150-PS-Selbstzünder und ebenso starken 1.4 TSI vor große Herausforderungen. Zum agilen Charakter passen auch die direkte Lenkung und die fest zupackenden Bremsen. Hier wird die Marke ihrem sportlichen Anspruch voll und ganz gerecht, ohne dabei den von den Kunden gewünschten Komfort zu vergessen.

>>>Nachlesen: Erstes Seat-SUV: Weltpremiere des Ateca

Faire Tarife
Nimmt man die volle Hütte mit besagtem Top-Diesel, DSG, 4Drive und der höchsten Ausstattungsstufe Xcellence, sind 37.490 Euro zu löhnen (siehe Tabelle unten), was als durchaus fair kalkuliert bezeichnet werden kann. Auch weil der Ateca der erste Seat ist, der eine 5-Jahres-Garantie bietet. Damit zieht er  mit dem Hyundai Tucson gleich und muss sich eigentlich nur dem Kia Sportage geschlagen geben, für den die Koreaner eine 7-Jahres-Garantie in die Waagschale werfen. (C. Zacharnik)

Noch mehr Infos über Seat finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
Abmessungen: 4,36 / 1,84 /1,60 Meter,
Kofferraum: 510  bis 1.604 Liter
Gewicht: ab 1.500 Kilogramm
Verbrauch: 4,3 Liter bis 6,2 l/100 km

Alle Varianten und Preise im Überblick:

Der neue Seat Ateca im Test
© Seat

Hier geht es zu den besten gebrauchten Seat-Modellen >>>

Ausstattung
Das bieten die drei Ausstattungslinien:

  • Die Basis Reference bietet u.a. Klimaanlage, das Media System Touch mit 12,7 cm-Bildschirm, eine elektronische Parkbremse und Sicherheitssysteme, wie sieben Airbags, Müdigkeitserkennung, Reifendruckanzeige sowie Front Assist. Optional bietet das Österreichpaket für Reference (1.390 Euro) u.a. eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Einparkhilfe hinten, Tempomat, Nebelscheinwerfer, schwarze Radhausverkleidungen, 16 Zoll Aluräder und abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule.
  • Bei der Ausstattungsvariante Style sind Features wie die 2-Zonen-Climatronic, Media System Touch inkl. 12,7 cm Touchscreen, Tempomat, 17 Zoll-Aluräder und elektrisch anklappbare Außenspiegel serienmäßig mit an Bord. Das Österreich-Paket für Style bietet für 1.390 Euro Voll-LED-Scheinwerfer, adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), Parklenkassistent inkl. Parkhilfe vorne & hinten, Media System Plus inkl. 20,3 cm Touchscreen und die Smartphone-Integration „Seat Full Link“.
  • In der Top-Version Xcellence rollt der Ateca mit Alcantara-Polsterung (optional Leder), speziellen Deko-Elementen, Ambiente-Beleuchtung, Dachreling und Scheibenrahmen in Silber, dunkel getönten Scheiben und 18 Zoll großen Leichtmetallrädern vom Band. Darüber hinaus gibt es serienmäßig noch Voll-LED-Scheinwerfer mit "Welcome Light", das „Drive Profile“ mit unterschiedlichen Fahrmodi, Rückfahrkamera, Regen- und Lichtsensor und das schlüssellose Schließ-und Startsystem „Kessy“. Gegen 1.390 Euro Aufpreis bietet das Österreich-Paket für Xcellenc u.a. eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), ein Navigationssystem, Full Link, Parklenkassistent inkl. Parkhilfe vorne & hinten sowie das Winterpaket.
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Das ist der Seat Ateca

Die Front ist zu 100 Prozent Seat: Der weit oben platzierte Grill besitzt eine selbstbewusste Größe, die scharf gezeichneten Leuchten und die stattlichen Lufteinlässe sorgen für Dynamik.

Mit rund 4,35 Meter Außenlänge ist das SUV um rund 14 Zentimeter kürzer als der neue Tiguan.

Seitlich stechen die nach hinten abfallende Dachlinie, die große Bodenfreiheit und die ausgestellten Radkästen ins Auge –typisch SUV eben.

Das Heck wird wiederum von den schmalen, zweigeteilten LED-Rückleuchten und dem Unterfahrschutz geprägt.

Auf Wunsch gibt es Voll-LED-Scheinwerfer, die dreieckige Signatur des LED-Tagfahrlichts ist immer mit an Bord. Für den Ateca stehen ausschließlich...

...Turbomotoren als TSI-Benziner und TDI-Diesel von 115 PS bis 190 PS zur Wahl. Frontantrieb, Allradantrieb sowie Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe (DSG) sind ebenfalls erhältlich.

Für den Innenraum versprechen die Spanier viel Platz und edle Materialien. Die Sitze sollen viel Seitenhalt bieten und absolut langstreckentauglich sein.

Das Cockpit ist horizontal gestaltet und zum Fahrer orientiert. Die Anzeigen wie etwa der bis zu 20,3 cm große Infotainment-Touchscreen befinden sich weit oben und somit gut im Blickfeld.

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