Der Fahrer des neuen 1.020 PS starken Model S "Plaid" konnte sich nur gewaltsam befreien.
Kurz nachdem Tesla-Chef Elon Musk verkündet hat, dass es doch kein Model S Plaid+ geben wird , da bereits die herkömmliche Plaid-Version reichen würde, wurden nun die ersten Fahrzeuge des neuen Top-Modells ausgeliefert. Für einen Kunden endete eine seiner ersten Fahrten aber fast mit einer Tragödie.
Tesla brennt, Türschloss blockiert
Denn sein gerade ausgeliefertes neues Model S Plaid ist während der Fahrt in Flammen aufgegangen. Der Fahrer, ein Unternehmenschef, habe sich nur unter Einsatz von Gewalt aus dem Fahrzeug retten können, weil das elektrische Türschloss blockierte, erklärte Anwalt Mark Geragos am Freitag. Der Wagen sei kurz nach dem Anrollen in Pennsylvania zu einem Feuerball geworden. "Das war eine grauenhafte und entsetzlich Erfahrung", sagte Geragos. Wie CNBC berichtet, nahm Tesla dazu nicht unmittelbar Stellung.
Vorerst keine Stellungnahme
Die Faceliftversion des Model S wird erst seit Juni ausgeliefert. Der Fall werde jetzt untersucht, erklärte der Anwalt weiter und forderte von Tesla, das Modell vom Markt zu nehmen, bis die Ursachen klar wären. Tesla-Chef Elon Musk hatte das Auto zur Weltpremiere angepriesen mit den Worten, es sei "schneller als jeder Porsche und sicherer als jeder Volvo." Die Entwicklung der Batterie sei wegen Sicherheitsfragen aufwendiger gewesen.
Model S Plaid
Das neue Model S Plaid, das in Österreich ab Herbst 2021 verfügbar sein soll, weist folgende Leistungsdaten auf:
- Dreifachmotor mit Allradantrieb
- 1.020 PS
- 0 – 100 km/h in 2,1 Sekunden
- Vmax: 320 km/h
- Reichweite bis zu 628 km
- Preis ab 119.990 Euro
Behörde leitet Untersuchung ein
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA erklärte, sie werde den Fall untersuchen und eingreifen, wenn die Öffentlichkeit geschützt werden müsse. Die Behörde prüfte schon etliche Unfälle mit Tesla-Modellen aufgrund der automatisierten Fahrfunktion.