VW peilt bei seinem neuem Kleinwagen einen Preis von nur 6.000 Euro an. Das Auto soll auf IAA vorgestellt werden
Der Volkswagen-Konzern will bei seinem neuen Kleinstwagenprojekt die Fehler von Konkurrent Daimler bei dessen Smart-Einführung vermeiden und von Anfang an Geld verdienen. Das neue City-Auto, das VW auf der Frankfurter Automobilausstellung IAA im September präsentieren will, soll dazu in Abwandlungen auch von den Konzernmarken Skoda oder Seat angeboten werden. Das kündigte Konzernchef Martin Winterkorn laut Fachblatt "Auto Motor Sport" an.
Basisversion um 6.000 Euro
Es seien eine schicke Version für
Westeuropa geplant und eine Basisversion für Schwellenländer. Die
Basisversion solle rund 6.000 Euro kosten. Auf diese Weise will Winterkorn
den Absatz des Kleinwagens ankurbeln, um im Gegensatz zum Smart schon von
Beginn an profitabel produzieren zu können. "Ich bin sicher, dass wir damit
ein Volumen erreichen, das einen wirtschaftlichen Erfolg verspricht. Und mit
diesen Autos in Wachstumsmärkte zu gehen, das bedeutet natürlich per se
schon höhere Volumen als bei manchem Konkurrenzmodell", sagte Winterkorn dem
Bericht zufolge.
VW-Chef: "Kein Billigauto"
Der neue Kleinwagen werde
allerdings kein Billigauto wie der Dacia Logan. "Ein sogenanntes Billigauto
wird es von Volkswagen nicht geben. Wo Volkswagen draufsteht, sind auch
Volkswagen-Eigenschaften drin: Wertigkeit, Verlässlichkeit, Qualität,
Sicherheit, kundennahe Innovationen", sagte Winterkorn.
Der neue Kleinwagen lasse sich gut an die Bedürfnisse der verschiedenen Märkte anpassen. "Wir können hier ein superheißes Auto mit einem Dreizylinder-Turbo und allen erdenklichen Features für westeuropäische Metropolen darstellen. Aber es lässt sich beispielsweise auch ein preiswertes Auto mit einem Zweizylinder realisieren, das die Basismotorisierung in neuen Märkten abdeckt."