Deutscher Premiumhersteller zeigt eine Fülle an neuen Modellen.
Wie wichtig der Genfer Autosalon 2015 (Publikumstage ab 5. März) für die Branche ist, zeigt unter anderem der Messeauftritt von Mercedes. Der deutsche Premiumanbieter präsentiert gleich eine Fülle an Modellneuheiten: Das Spektrum reicht vom kompakten CLA Shooting Brake über den neuen AMG GT3 bis hin zur Staatslimousine Mercedes-Maybach Pullman. Weitere Mercedes Highlights auf der traditionsreichen Frühjahrsmesse in Genf sind der C 350 e mit Plug-In Hybridantrieb und das SUV-Coupé GLE, die bereits im Jänner in Detroit ihre Weltpremiere feierten, das Concept V-ision e auf Basis der V-Klasse sowie der ziemlich spektakuläre G 500 4x42.
Nach dem Rekordjahr 2014 bei Verkaufszahlen, Umsatz und Ertrag verzeichnete Mercedes auch im Januar 2015 einen neuen Absatzrekord: Mit einem Plus von 13,6 Prozent feierte die Marke einen Jahresauftakt nach Maß. „Wir werden dieses starke Momentum für das dynamische Wachstum im Gesamtjahr nutzen“, so Daimler-Chef Dieter Zetsche in Genf. „Dazu trägt die Produktoffensive maßgeblich bei, die wir mit Vollgas und insgesamt acht neuen Modellen in 2015 fortsetzen.“
© Daimler AG
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Überblick
Jene Modelle, die wir bereits umfangreich vorgestellt haben, sollen hier nur noch einmal kurz zusammengefasst dargestellt werden. Da wäre zunächst der neue C 350 e
, der bereits das zweite Hybridmodell der neuen C-Klasse ist, dabei aber wie der S 500 e mit der Plug-in Hybrid Technologie ausgestattet ist. Wurden die Batterien an der Steckdose voll aufgeladen verspricht Mercedes eine rein elektrische Reichweite von 31 Kilometern. Der Antrieb stellt, wie berichtet, eine Systemleistung von 279 PS und ein Systemdrehmoment von 600 Nm bereit. Damit erzielt der neue C 350 e Top-Fahrleistungen und verbraucht im - zugegeben etwas unrealistischen - Normverbrauchszyklus als Limousine und T-Modell nur 2,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Das entspricht CO2-Emissionen von lediglich 48 Gramm (T-Modell 49 Gramm) pro Kilometer. Auf eine völlig andere Klientel hat es der Mercedes‑Maybach S 600 Pullman
abgesehen. Das zweite Modell der neuen Submarke übernimmt die Rolle des absoluten Spitzenmodells – mit allem erdenklichen Luxus und Vis-à-vis-Sitzanordnung im Fond. Die Länge von 6,50 Meter und der Radstand von 4,42 Meter ermöglichen überaus großzügige Platzverhältnisse und erstklassigen Komfort. Unter einer halben Million Euro spielt sich dabei aber nichts ab. Mit dem CLA Shooting Brake
überträgt Mercedes das erfolgreiche Kombi-Rezept des großen CLS nun auch auf die Kompaktklasse. Das Leistungsspektrum reicht wie bei der CLA Limousine von 109 bis 360 PS. Dank dem schicken Rucksack ist der Newcomer jedoch deutlich praktischer und bietet im Fond auch eine bessere Kopffreiheit. Mit dem GLE Coupé
greift der Hersteller schließlich noch den erfolgreichen X6 des Erzrivalen BMW an. Der Nobel-Offroader mit der Coupé-Silhouette tritt deutlich dynamischer auf, als der Plattformspender ML und dürfte vor allem in den USA, China und den VAE zu einem echten Verkaufsschlager werden.
V-Klasse Concept V-ision e
Eine echte Weltpremiere zeigt Mercedes mit der Studie V-Klasse Concept V-ision e. Wie es der Namenszusatz bereits verrät handelt es sich dabei um eine V-Klasse, die mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb ausgestattet ist. Der Vierzylinder und der Elektromotor bringen es auf eine Systemleistung von 333 PS. „Dieses Konzeptfahrzeug zeigt, welches Potenzial die V-Klasse
bietet, um in Zukunft noch individueller und exklusiver auf Kundenwünsche und Marktbedürfnisse eingehen zu können“, sagt Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans. Mit der Plug-in Hybrid Technik konnte die Leistung (im Serienmodell sind es derzeit maximal 190 PS) kräftig gesteigert und gleichzeitig der Verbrauch auf das Niveau eines Kleinwagens gesenkt werden. Im Innenraum bietet die Studie dank Loft-Charakter und Executive Sitzen mit Massagefunktion ein hohes Wohlfühlambiente. Gut möglich, dass die V-Klasse mit Hybridantrieb bald in Serie geht.
AMG-GT3
Mit der Rennversion des noch taufrischen 911-Jägers AMG GT
baut die Marke ihr Motorsport-Engagement aus. Der AMG GT3 ist gemäß dem FIA GT3-Reglement konzipiert. Neben der hervorragenden Rennsport-Technik besticht er auch mit seinem spektakulären Design. Für den Vortrieb sorgt der aus dem SLS AMG GT3 (Flügeltürer) bewährte und zusätzlich optimierte 6,3-Liter-V8-Motor. Nach einer intensiven Testphase soll der neue AMG Rennwagen Ende 2015 an die ersten Kundenteams ausgeliefert werden.
G 500 4x42
Trotz der zahlreichen Premieren dürfte aber ein absoluter Methusalem der Autobranche zum Publikumsmagneten am Mercedes-Stand werden. Denn der Extremoffroader G 63 AMG 6x6 bekommt mit dem G 500 4x42 einen Modellbruder. Das seriennahe Showcar ist ein neues Highlight in der langen Historie der G-Klasse. Der G 63 AMG 6x6 spendiert in angepasster Form den durchsetzungsstarken permanenten Allradtriebstrang mit Portalachsen. Der Motorraum beherbergt einen völlig neuen 422 PS Euro-6-V8-Motor mit vier Litern Hubraum, Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung. Ebenfalls neu ist das Fahrwerk mit doppelten Feder-Dämpferbeinen und Verstelldämpfung. Im Innenraum schließlich genießen die G 500 4x42-Insassen den Komfort und das Ambiente auf dem Niveau einer luxuriösen Limousine. Dass die Offroad-Welt für den G 500 4x42 dort anfängt, wo andere Fahrzeuge kapitulieren, erscheint angesichts der Eckdaten von Fahrwerk und Triebstrang mehr als logisch. Dass der neue „G“ jedoch auch onroad eine gute Performance auf den Asphalt legt, ist überraschend. Bedingt durch die deutlich breitere Spur der Portalachsen im Vergleich zum Serienfahrzeug (+ 299 mm), die großen 22-Zoll-Felgen mit Reifen der Dimension 325/55 R 22 und die Verstelldämpfung mit Sport-Modus, soll die gehobene G-Klasse trotz höherem Schwerpunkt dynamischer durch die Kurven gehen. , dass die Insassen sich eher in einem Sport- denn in einem Geländewagen wähnen. Wer den Geländegänger abseits befestigter Wege einsetzt, dem sei die optionale Offroad-Bereifung der Dimension 37 x 12,5 x18 Zoll MT empfohlen. Permanenter Allradantrieb, eine Geländereduktion im Verteilergetriebe, Portalachsen, 45 cm Bodenfreiheit, drei während der Fahrt sperrbare Differentiale und eine Watttiefe von einem Meter, die selbst für viele Flüsse reicht, sind eine echte Ansage.
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Mercedes bietet nun seine Plug-Hybrid-Technik auch in der C-Klasse und...
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...zum ersten Mal auch als T-Modell an. Der C 350 Plug-in-Hybrid soll mit vollen Akkus 31 Kilometer rein elektrisches und damit lokal emissionsfreies Fahren ermöglichen.
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Der Antriebsstrang setzt sich aus einem Vierzylinder-Ottomotor (211 PS) und einem Elektromotor (60 kW) zusammen und stellt eine Systemleistung von 279 PS bereit.
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Den Spurt von null auf 100 km/h absolviert die Limousine in 5,9 Sekunden. Der Normverbrauch liegt – im wenig realistischen Normzyklus – bei sensationellen 2,1 Liter auf 100 Kilometer.
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Der C 350 Plug-in-Hybrid ist mit einem Hochvolt-Lithium-Ionen Akku mit einer Gesamtkapazität von 6,2 kWh ausgerüstet. Das Ladekabel wird unter dem rechten Rücklicht eingesteckt.
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Wie außen gibt es auch innen kaum Unterschiede zu den Standardmodellen. Im Plug-in-Hybrid-Modell kann sich der Fahrer...
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...aber zusätzliche Informationen über die aktuelle Energieversorgung am großen Display oberhalb der Mittelkonsole anzeigen lassen.
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Der Shooting Brake (Länge/Breite/Höhe: 4.630/1.777/1.435 mm) teilt sich die Plattform mit dem CLA, ist jedoch ungleich praktischer.
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Zum Marktstart umfasst die Motorenpalette zwei Diesel sowie drei Benziner. Alle Versionen sind serienmäßig mit der ECO Start-Stopp-Funktion ausgestattet und erfüllen die Abgasnorm Euro 6.
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Bis zur B-Säule gleicht der Shooting Brake seinem viertürigen Bruder. Hinten gibt...
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...es jedoch einen elegant und äußerst sportlich gezeichneten Rucksack, bei dem vor allem die flach stehende D-Säule zum Hingucker wird.
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Ein kleiner Dachkantenspoiler und der angedeutete Diffusor in der Heckschürze untermauern den dynamischen Anspruch.
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Der Laderaum bietet 495 bis 1.354 Liter Ladevolumen. Werden die Rücksitze in die steilere „Cargo“-Stellung gebracht, beträgt das Ladevolumen 595 Liter.
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Der Innenraum wurde ebenfalls vom Viertürer übernommen. Bis auf das bessere Platzangebot im Fond gibt es kaum Unterschiede.
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Zur Markteinführung bietet Mercedes das limitierte Sondermodell Orange Art Edition an. Hier sollen orange Zierelemente in Verbindung mit ausgewählten...
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...Ausstattungen wie zum Beispiel AMG Line und Night-Paket die sportliche Linie unterstreichen.
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Die Kopffreiheit im Fond ist deutlich größer als beim viertürigen CLA. Konkret fällt sie mit 94,7 cm über 4 cm höher aus als beim Schwestermodell.
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Der Newcomer basiert auf der Plattform des aktuellen ML, ist aber deutlich dynamischer gezeichnet.
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Wie beim BMW X6 fällt die Dachlinie ab der B-Säule nach hinten steil ab.
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Das extrem hohe Heck wird von zweigeteilten LED-Rücklichtern geprägt, die durch ein Chromband miteinander verbunden sind.
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Vorne gibt sich das GLE Coupé klar als Mercedes-SUV zu erkennen: Mächtige Lufteinlässe, großer Grill mit einer Lamelle inklusive Stern und typisch gestaltete Scheinwerfer.
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Trotz der abfallenden Dachlinie sollen selbst Großgewachsene im Fond ausreichend Platz vorfinden. Der Gepäckrauf fasst maximal 1.650 Liter.
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Im Innenraum werden sich Benz-Fahrer ebenfalls auf Anhieb wohlfühlen. Das Grundlayout des Cockpits folgt der aktuellen Designlinie.
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Im großen SUV-Coupé gibt es aber statt der runden Luftausströmer eckige Luftauslässe. Darüber hinaus wirkt der freistehende Monitor besser ins Armaturenbrett integriert als beispielsweise bei der C-Klasse.
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Das modernisierte Infotainment-System wird per Sprachbefehl oder mit dem Touch-Controller auf dem Mitteltunnel bedient.
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Das Sportlenkrad, die Sportsitze und einige Alu- bzw. Chromelemente sollen den dynamischen Charakter unterstreichen.
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Alle GLE Coupé verfügen über permanenten Allradantrieb und eine Neunstufenautomatik. Zum Start reicht das Leistungsspektrum von 258 bis 367 PS.
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Optisch und technisch hat der Newcomer alles, was einen echten Sportwagen ausmacht. Der Zweisitzer zeichnet sich durch typische Heckantriebsproportionen aus.
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Die Front wirkt mit dem großen Grill, den markant gezeichneten Scheinwerfern und den großen Lufteinlässen äußerst selbstbewusst.
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Markant sind die lange Motorhaube mit ausgeprägten Powerdomes, das weit nach hinten gerückte Greenhouse,...
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...die großen Räder und das breit wirkende Heck. Letzteres wird u.a. vom großen Mercedes-Stern,...
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...dem ausfahrbaren Heckflügel, die flachen LED-Rückleuchten sowie vom schwarzen Diffusor inklusive Endrohrblenden geprägt.
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Der als Frontmittelmotor eingebaute V8-Biturbomotor sorgt für eine optimale Gewichtsverteilung von 47:53 zugunsten der Hinterachse.
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Im Gegensatz zum Vorgänger verfügt der AMG GT jedoch über konventionell angeschlagene Türen und ...
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...eine große Heckklappe, die das...
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...Beladen des Kofferraums erleichtern soll.
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Dreh- und Angelpunkt eines Sportwagens ist natürlich der Motor. Mercedes bietet den AMG GT in zwei Varianten an, wobei die stärkere auf den Namenszusatz „S“ hört.
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Beide Versionen setzen auf den neuen 4,0-Liter-V8-Biturbo mit innen montierten Turboladern. Im „normalen“ GT leistet das Triebwerk 462 PS, imt GT S 510 PS.
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Die Designer bezeichnen das Armaturenbrett und die Mittelkonsole als I-Tafel.
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Die wichtigsten Bedienelemente sind zentral auf der so genannten "AMG Drive Unit" zwischen den beiden Sitzen gebündelt.
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Die Einheit soll optisch an den unter der Haube untergebrachten V8 erinnern. Auf der linken Seite sitzen der Startknopf, das 3-Stufen-ESP ...
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...und die optionale, dreistufige elektronische Dämpferregelung. Wer will, kann mit einem der Taster die vollvariablen Abgasklappen der optionalen Performance-Abgasanlage steuern.
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Der Bildschirm verfügt über eine Bilddiagonale von 17,78 Zentimeter (7 Zoll), in Verbindung mit COMAND Online sind es 21,33 Zentimeter (8,4 Zoll).
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Die Sitze sollen tollen Seitenhalt bieten, aber dennoch bequem sein.
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Und natürlich sind auch im Sportwagen viele bekannte Assistenz- und Sicherheitssysteme mit an Bord. Trotz guter Serienausstattung ist die Extra-Liste gewohnt lang.