Neuzulassungen: 26.765 Pkw
Österreicher kaufen Autos wie nie zuvor
02.11.2009Im Oktober wurden in Österreich noch einmal mehr Autos verkauft. Auch nach der Verschrottungsprämie boomen günstige Kleinwagen. Autohändler kämpfen deshalb mit massiven Umsatrückgängen.
Auch Monate nach dem Auslaufen der Verschrottungsprämie kaufen die Österreicher fleißig Autos. Allerdings bevorzugen sie vermehrt billige Kleinwagen. Die Autohändler haben daher trotz steigender Pkw-Neuzulassungen auch im Oktober mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. 2010 könnte eine Pleitewelle bevorstehen.
26.765 Neuzulassungen
Laut vorläufigen, am Montag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria wurden diesen Oktober 26.765 Pkw neu zugelassen - das sind um 3,0 Prozent mehr als im Oktober 2008. Gegenüber September betrug die Zunahme 0,8 Prozent. Seit Jahresbeginn (Jänner bis Oktober) sind die Pkw-Neuzulassungen somit um 6,3 Prozent auf 274.440 Stück angestiegen.
Die Bank Austria findet es "bemerkenswert", dass im Rezessionsjahr 2009 die Marke von 310.000 registrierten Neuwagen voraussichtlich überschritten wird. Seit dem Rekordjahr 1992, in dem rund 320.000 neue Pkw verkauft wurden, bewegten sich die Neuzulassungen zwischen 280.000 und 310.000 Autos im Jahr. 2008 waren es 294.000 Fahrzeuge. Das heurige Plus sei nicht nur Verschrottungsprämie, sondern auch den Verkaufsmaßnahmen im Autohandel zu verdanken, konstatiert die Bank Austria Volkswirtschaft in einer heute vorgestellten Branchenanalyse.
Umsatz-Einbruch
Händlerumsätze seien dennoch eingebrochen - bis zum Juli um 9 Prozent. Im Jahresschnitt werde der Umsatz im Bereich Kfz-Handel und -Reperaturen "deutlich" unter 26 Mrd. Euro (2008: 26,6 Mrd. Euro) fallen. Ursache für die Umsatzeinbußen ist laut Bank Austria hauptsächlich der hohe Anteil leistungsschwächerer, günstiger Kleinwagen. Die hohen Rabatte und der Nachfrage-Einbruch bei Lkw täten ihr Übriges. Bis September seien die Lkw-Neuzulassungen, etwa 10 Prozent aller Kfz-Neuzulassungen, um 26 Prozent eingebrochen.
"Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass sich der Ausleseprozess unter den Kfz-Händlern bis dato nicht beschleunigt hat", so Bank-Austria-Ökonom Günter Wolf laut Aussendung. 2008 habe es bei den Autohändlern und -werkstätten mit 209 Insolvenzfällen ebenso viele Pleiten gegeben wie 2007. Heuer hingegen sei die Zahl um 20 Prozent (bis September) gesunken. Da sich die Konjunktur 2010 nur leicht erholen werde und weil heuer offensichtlich sehr viele Pkw-Vorziehkäufe getätigt worden seien, die 2010 Jahr fehlen, rechnet Wolf mit mehr Insolvenzen. Für Deutschland seien die Erwartungen ähnlich.
Die Österreicher geben seit Jahren rund 10 Prozent ihres jährlichen Konsumbudgets für Anschaffung, Betrieb und Erhaltung ihrer Fahrzeuge aus. 2008 waren das 15,8 Mrd. Euro. In den 1980er und 90er Jahren sei ein höherer Anteil des Haushaltsbudgets (4 Prozent) schon beim Neuwagenkauf draufgegangen. Durch die stark gestiegenen Treibstoff - und Erhaltungskosten werde aber seit ein paar Jahren bei der Anschaffung gespart (2008: 3 Prozent des Haushaltsbudgets).
26.765 Neuzulassungen
Laut vorläufigen, am Montag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria wurden diesen Oktober 26.765 Pkw neu zugelassen - das sind um 3,0 Prozent mehr als im Oktober 2008. Gegenüber September betrug die Zunahme 0,8 Prozent. Seit Jahresbeginn (Jänner bis Oktober) sind die Pkw-Neuzulassungen somit um 6,3 Prozent auf 274.440 Stück angestiegen.
Die Bank Austria findet es "bemerkenswert", dass im Rezessionsjahr 2009 die Marke von 310.000 registrierten Neuwagen voraussichtlich überschritten wird. Seit dem Rekordjahr 1992, in dem rund 320.000 neue Pkw verkauft wurden, bewegten sich die Neuzulassungen zwischen 280.000 und 310.000 Autos im Jahr. 2008 waren es 294.000 Fahrzeuge. Das heurige Plus sei nicht nur Verschrottungsprämie, sondern auch den Verkaufsmaßnahmen im Autohandel zu verdanken, konstatiert die Bank Austria Volkswirtschaft in einer heute vorgestellten Branchenanalyse.
Umsatz-Einbruch
Händlerumsätze seien dennoch eingebrochen - bis zum Juli um 9 Prozent. Im Jahresschnitt werde der Umsatz im Bereich Kfz-Handel und -Reperaturen "deutlich" unter 26 Mrd. Euro (2008: 26,6 Mrd. Euro) fallen. Ursache für die Umsatzeinbußen ist laut Bank Austria hauptsächlich der hohe Anteil leistungsschwächerer, günstiger Kleinwagen. Die hohen Rabatte und der Nachfrage-Einbruch bei Lkw täten ihr Übriges. Bis September seien die Lkw-Neuzulassungen, etwa 10 Prozent aller Kfz-Neuzulassungen, um 26 Prozent eingebrochen.
"Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass sich der Ausleseprozess unter den Kfz-Händlern bis dato nicht beschleunigt hat", so Bank-Austria-Ökonom Günter Wolf laut Aussendung. 2008 habe es bei den Autohändlern und -werkstätten mit 209 Insolvenzfällen ebenso viele Pleiten gegeben wie 2007. Heuer hingegen sei die Zahl um 20 Prozent (bis September) gesunken. Da sich die Konjunktur 2010 nur leicht erholen werde und weil heuer offensichtlich sehr viele Pkw-Vorziehkäufe getätigt worden seien, die 2010 Jahr fehlen, rechnet Wolf mit mehr Insolvenzen. Für Deutschland seien die Erwartungen ähnlich.
Die Österreicher geben seit Jahren rund 10 Prozent ihres jährlichen Konsumbudgets für Anschaffung, Betrieb und Erhaltung ihrer Fahrzeuge aus. 2008 waren das 15,8 Mrd. Euro. In den 1980er und 90er Jahren sei ein höherer Anteil des Haushaltsbudgets (4 Prozent) schon beim Neuwagenkauf draufgegangen. Durch die stark gestiegenen Treibstoff - und Erhaltungskosten werde aber seit ein paar Jahren bei der Anschaffung gespart (2008: 3 Prozent des Haushaltsbudgets).