Kia Picanto im Test

Niedlicher City-Floh aus Fernost

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Mit seinen großen Glupschaugen verzückt der Picanto und wieselt mit 65 PS durchs Stadtgetümmel.

Es genügt ein Blick auf die Preistafel der nächsten Tankstelle, um kleinen Autos eine große Zukunft vorauszusagen. So buhlen allerorts die Hersteller um die Käufergunst im Kleinwagensegment. Keine schlechten Karten in diesem Spiel hat auch der Kia Picanto.

Der beherrscht mit versprochenen fünf Litern Durchschnittsverbrauch nicht nur das Thema Sparsamkeit. Mit 65 PS wieselt er auch durchs Stadtgetümmel und stellt sich, wenn es sein muss, tapfer der einen oder anderen Autobahnetappe. Lenkung und Fahrwerk versorgen den Fahrer mit ausreichend Rückmeldung und vermitteln auch ein recht komfortables Feeling für diese Klasse.

Seine überschaubaren Ausmaße, das freundliche Äußere und das unkomplizierte Innere machen den Picanto darüber hinaus zu besonderen Liebling der weiblichen Klientel. Vor allem beim Front-Design lässt sich der Versuch unterstellen, ein gewisses Kindchenschema zu verwirklichen. Durch die großen, ovalen Scheinwerfer erhält der kleine Koreaner so etwas wie ein freundliches „Manga-Gschau“.

Neben dem knuffigen Äußeren kommt auch die Praktikabilität nicht zu kurz. Der Kofferraum fasst 127 Liter – 750 Liter gesellen sich bei umgeklappter Rückbank dazu.

Diese automobile Form der Zuneigung gibt es, bei aller Bravheit und überschaubarer Ausstattung, ab 10.990 Euro. Wer sich von seiner Mutter oder als Mutter von seinen Muttergefühlen lösen möchte, für den gibt es mit dem xR-Ausstattungspaket auch eine sportlichere Version des kleinen Koreaners. Der kleine Macho trägt dann innen wie außen allerlei sportlichen Zierrat und belastet das Portemonnaie mit 12.990 Euro.

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