Startet mit zwei Batteriegrößen

Nissan greift mit E-Crossover Ariya an

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Die Serienversion unterscheidet sich kaum von der 20019er-Studie.

Im Oktober 2019 hat Nissan den Ariya noch als  seriennahe Studie vorgestellt . Am Mittwoch wurde nun die Serienversion des elektrischen Crossovers enthüllt. Dabei zeigt sich, dass sich an der Optik kaum etwas verändert hat. Beim Antrieb können die Kunden aus mehreren Varianten wählen. Auf den Fahrer wartet ein volldigitalisiertes Cockpit.

Nissan greift mit E-Crossover Ariya an
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Design

Beim Design setzt Nissan auf eine fließende Optik. Diese dient zum einen der Aerodynamik, zum anderen wird der rustikale SUV-Look dadurch etwas abgemildert. So kann man den 4,60 Meter langen, 1,85  Meter breiten und 1,66 Meter hohen Airya getrost als klassischen Crossover einordnen. Seitlich ist gut erkennbar, dass das Auto vom Start weg als Stromer konzipiert wurde. Der 2,77 Meter lange Radstand sorgt in Kombination mit den extrem kurzen Überhängen für ausgewogene Proportionen. Die Front wird von den schmalen LED-Scheinwerfern und dem „V-Motion“-Grill geprägt, der eigentlich ein Schild ist. Dahinter sitzen die Sensoren für das teilautonome Fahrsystem „ProPilot“. Prominent in der Mitte findet sich das neu gestaltete, aus 20 LED bestehende Markenlogo. Der untere Teil des Frontschildes wird von einer Beleuchtung eingerahmt, die zusammen mit dem Logo erstrahlt, sobald der Ariya betriebs- und fahrbereit ist. Von der Seite betrachtet wirkt der Ariya dank seiner zum Heck abfallenden Dachlinie äußerst aerodynamisch. In den Radkästen stecken 19 Zoll große Leichtmetallfelgen (optional 20 Zoll). Die durchgängige horizontale Charakterlinie zieht sich von der Front- bis zur Heckpartie. Die Rückleuchten verbinden sich zu einem Lichtband, das sich nur beim Parken verdunkelt, ansonsten aber bei Tag und Nacht in Rot leuchtet. Die hinteren Kotflügelverbreiterungen und der Heckflügel sorgen für einen dynamischen Abgang. Neben der speziellen „Akatsuki“-Lackierung des Foto-Fahrzeugs (Kupfer mit schwarzem Dach) werden fünf weitere Zweifarb-Kombinationen jeweils mit schwarzem Dach sowie vier klassische Lackierungen angeboten.

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Interieur

Auch das Interieur unterscheidet sich kaum von der Studie. Zunächst fällt das großzügige Platzangebot auf. Die speziell für E-Autos entwickelte Plattform ermöglicht einen flachen Boden. Die Vordersitze verfügen über einen dünnen Rahmen, der zum guten Raumgefühl beiträgt. Die Klimaanlage findet sich unter der „Motorhaube“ – also dort, wo bei konventionellen Fahrzeugen der Verbrennungsmotor sitzt. Unterhalb der Instrumententafel befindet sich eine Aufbewahrungsbox mit einem ausklappbaren Tisch. Laut Nissan gibt es auch für die Fondpassagiere viel Kopf- und Beinfreiheit. Das minimalistische Armaturenbrett kommt weitgehend ohne klassische Bedienknöpfe und -schalter aus. Im zentralen Bereich gibt es stattdessen kapazitive haptische Schalter für die Klimaanlage, die bei Berührung vibrieren. Als zentrales Bedien- und Informationselement dienen zwei 12,3 Zoll große Displays: die Instrumentenanzeige direkt hinter dem Lenkrad und der zentrale Touchscreen daneben. Das zusätzliche Head-up-Display liefert diverse Informationen direkt ins Blickfeld des Fahrers. Viele Funktionen lassen sich auch per Sprachbefehl steuern – Navi, Temperatur, Musik, Fahrzeuginfos, etc. Laut den Japanern versteht der Sprachassistent nach Aktivierung mit den Worten „Hallo Nisan“ auch natürliche Ansagen. Via integrierter SIM-Karte ist der Ariya stets mit dem Internet verbunden. Software-Updates erhält er drahtlos „over the air“. Auf den Fotos ist ein Rechtslenker zu sehen. Bei uns kommt das Auto aber als klassischer Linkslenker in den Handel.

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Antrieb

Beim Antrieb profitiert der Elektro-Crossover natürlich von der Erfahrung, die Nissan mit dem  Leaf  seit Jahren sammelt. Europäische Kunden können beim Ariya aus fünf Modellvarianten wählen. Das Einstiegsmodell ist der Ariya 63 kWh mit einer 63-kWh-Batterie und Zweiradantrieb. Das Modell mit 87 kWh fährt mit einem verbesserten Antriebsstrang und dank des größeren Akkus mit zusätzlicher Reichweite vor. Der Einstiegs-Allrader hört auf die Bezeichnung Ariya 63 kWh e-4ORCE. Hier übertragen zwei Elektromotoren und das elektrische Allradsystem die Kraft an alle vier Rädern. Der 87 kWh e-4ORCE kombiniert den Allradantrieb mit der größeren Batterie. Komplettiert wird die Baureihe vom Ariya 87 kWh e-4ORCE Performance. Das Top-Modell bietet mehr Leistung und Drehmoment, die Anhängelast klettert auf 1.500 Kilogramm. Die technischen Daten aller Varianten sehen wie folgt aus:

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Der Stromer ist auch für schnelles Laden via CCS-Stecker gerüstet. Nissan stattet den Ariya mit einem Drei-Phasen-Ladegerät für das Laden mit bis zu 22 kW zu Hause oder an einer öffentlichen Säule. DC-Schnellladungen sind mit bis zu 130 kW möglich. Auch das erstmals mit der aktuellen Leaf Generation eingeführte e-Pedal ist mit an Bord. Durch das Feature lässt sich der E-Crossover überwiegend mit nur einem Pedal fahren. Wird der Fuß vom Pedal genommen, verzögert das Fahrzeug automatisch – und das bis zum vollständigen Stillstand. Dank der erhöhten Rekuperationsleistung wird so auch die Reichweite gesteigert.

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Assistenzsysteme

Nissan spielt bei den aktiven Assistenzsystemen schon einige Jahre ganz vorne mit. Da macht natürlich auch der neue Stromer keine Ausnahme. Highlight ist auch hier der aus anderen Modellen bekannte ProPilot, der den Fahrer auf Autobahnen unterstützt, indem er Fahrspur, Geschwindigkeit und Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen hält. Im Ariya wurde das System aber noch einmal aufgerüstet. Hier werden erstmals auch Navigationshinweise und Kartendaten einbezogen. So lässt sich das eigene Tempo frühzeitig an Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Routenverläufe wie eine scharfe Kurve anpassen. Darüber hinaus verfügt der Elektro-Crossover über einen automatischen Einparkassistenten und das „Nissan Safety Shield“. Letzteres verbindet verschiedene Assistenten wie ein Notbremssystem, einen Querverkehrswarner mit Kollisionswarner beim rückwärtigen Ausparken und einen Around View Monitor für 360-Grad-Rundumsicht.

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Wichtige Fragen bleiben offen

Die Vorstellung der Serienversion des Ariya ist zwar ein wichtiger Schritt, dennoch lässt Nissan noch viele wichtige Fragen offen. Denn weitere Details zum Marktstart und den Preisen des Newcomers in Europa werden erst in den nächsten Monaten bekanntgegeben. Vor 2021 wird der Ariya also wohl nicht auf die Straße rollen. Dann warten u.a. Konkurrenten wie der BMW  iX3 , der Audi  Q4 e-tron (Sportback, das Tesla Model Y oder der Ford Mustang Mach-E.

Noch mehr Infos über Nissan finden Sie in unserem Marken-Channel.

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