Modell-Flaggschiff beeindruckt mit hervorragender Nürburgring-Zeit.
Renault/Nissan-Chef Carlos Ghosn (Bild oben) hat zum Auftakt der Tokyo Motor Show 2013 (Publikumstage von 22. November bis 1. Dezember) den Nissan GT-R Nismo vorgestellt. Das neue Flaggschiff der Baureihe ist in Japan ab Ende Februar 2014 erhältlich; der Markstart in den USA und Europa folgt im weiteren Verlauf des Jahres. Nach den 2013 in Österreich eingeführten Modellen Juke Nismo und 370Z Nismo ist der neue GT-R Nismo der dritte Vertreter der neuen Nismo-Sportwagenbaureihe von Nissan, der hierzulande in den Handel kommt (der Preis steht noch nicht fest).
Downforce
Obwohl der „normale“ GT-R mit seinen 550 PS
bereits ordentlich im Futter steht, legte Nissans Sportabteilung beim Top-Modell noch einmal ordentlich nach. Das modifizierte Design des GT-R Nismo folgt dem Primat des „form follows function”. Der Top-Athlet wartet mit vielen direkt vom Motorsport abgeleiteten Details auf. Speziell das Aerodynamik-Paket, aber auch das Fahrwerk und der Antriebsstrang, wurden nochmals deutlich nachgeschärft. Konkret senken der modifizierte vordere Stoßfänger, eine Verkleidung der Unterseite des Motors und ein Kohlefaser-Heckspoiler den Masseschwerpunkt des Wagens. Zugleich generieren die Änderungen bei Tempo 300 im Vergleich zum frisch überarbeiteten GT-R Modelljahrgang 2014 zusätzlich 100 Kilogramm an Abtrieb. Trotz eines breiteren Front- und eines verlängerten, aber eingezogenen Heckstoßfängers ist der Cw-Wert mit 0,26 identisch mit dem des normalen GT-R.
Kraftkur
Ebenso wichtig für schnelle Rundenzeiten ist die Power des Triebwerks. So steigt beim Nismo die Leistung des 3,8 Liter großen V6-Bi-Turbo-Motors auf 600 PS. Im gleichen Zug nahm das maximale Drehmoment von 632 auf 652 Nm zu. Der Serienmäßige Allradantrieb, das blitzschnelle Doppelkupplungsgetriebe und Reifen im Format 255/40 ZRF20 (vorn) und 285/35 ZRF20 (hinten) sorgen dafür, dass die Leistung auch auf die Straße kommt. In Summe sorgen die Modifikationen dafür, dass der Nismo der schnellste GT-R aller Zeiten ist. Der Bolide umrundete die legendäre Nürburgring-Nordschleife in exakt 7.08,679 Minuten. „Mit dieser Zeit kann Nissan mit Fug und Recht den Rundenrekord für in größeren Stückzahlen produzierte Seriensportwagen auf der Nordschleife für sich reklamieren. Was den wohl höchsten Ausweis überragender Performance darstellt“, so Ghosn. Bisher war von Autos mit Straßenzulassung nur der Porsche 918 Spyder noch schneller
.
Cockpit
Innen erwarten die Passagiere verstellbare Recaro-Schalensitze mit Kohlefaser-Verschalungen, ein Dreispeichen-Lenkrad mit Alcantara-Bezug inklusive roter „Zwölf-Uhr”-Markierung und roten Kontrastnähten sowie ein überarbeitetes Kombi-Instrument (Kohlefaser-Optik, roter Drehzahlmesser). Die Hutze über dem Instrumenteneinsatz ist ebenfalls mit Alcantara überzogen.
Qual der Wahl
Nissan bietet den GT-R Nismo in fünf Karosseriefarben an: Neben Brilliant White Pearl, Meteor Flake Pearl Black, Ultimate Metallic Silver und Vibrant Red soll der dem Nismo vorbehaltene Mattlack-Ton „Dark Matte Grey” die Muskeln des Boliden betonen.
Weitere Messe-Neuheiten
Neben dem GT-R Nismo stellen die Japaner bei ihrem Heimspiel in Tokio auch noch den völlig neuen Qashqai
und die Elektro-Studie BladeGlider
vor.
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Fotos: 370Z Nismo im Test
© Nissan
Mehr Power, mehr Härte. So präsentiert sich der 370Z im aufgeplusterten Bodykit der hauseigenen Sportschmiede "Nismo".
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Am feststehenden Spoiler und den mächtigen Endrohren sollt ihr ihn erkennen. Hinzu kommen ein roter Strich der sich rund um das ganze Auto zieht und große Räder.
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Ein neues Motormanagement und eine sportlichere Auspuffanlage kitzeln 16 zusätzliche Pferdchen aus dem Saugmotor.
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Viel merkt man davon freilich nicht: Der Sprint auf 100 km/h dauert mit 5,2 Sekunden gerade einmal eine Zehntelsekunde kürzer.
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Dafür sind die Änderungen am Fahrwerk umso markanter. Der 370Z Nismo ist unglaublich agil und reagiert messerscharf.
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Im Innenraum setzt sich die Sportlichkeit fort. Hier gibt es Ledersportsitze, Aluapplikationen, rote Nähte, einen...
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...mittig angeordneten Drehzahlmesser und eine üppige Komfortausstattung.
Fotos vom neuen Qashqai
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Optisch kommt die zweite Generation des Qashqai deutlich dynamischer daher. Er ist 49 Millimeter länger sowie jeweils rund einen Zentimeter flacher und breiter als der Vorgänger.
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Zu den Haupterkennungsmerkmalen an der Front zählen das große in Chrom eingefasste Logo, der sich zur Seite hin verengende Grill und schmale Scheinwerfer inklusive markantem LED-Tagfahrlicht.
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Das Heck ist vergleichsweise brav gestaltet. Lediglich die zweigeteilten Rückleuchten setzen Akzente.
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Die Seitenblinker sind in die Außenspiegel gewandert.
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Dank den gewachsenen Innenraummaßen, dem größeren Kofferraum, einem variablen, zweigeschossigen Ladeboden und einem eigenen Verstaufach für...
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...das Gepäckraumrollo bleiben auch die praktischen Tugenden erhalten. Konkret legt der Kofferraum um 20 auf 439 Liter an Volumen zu.
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Im Interieur soll die Qualitätsanmutung aller Materialien und Oberflächen für eine deutliche Aufwertung des Ambientes sorgen.
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Beim neuen Qashqai zählt das Infotainmentsystem Nissan Connect zur Serienausstattung. Dessen Highlights sind das mittig platzierte Sieben-Zoll-Touchdisplay und ein 5-Zoll-Bildschirm im Kombi-Instrument.
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Oranges Ambientelicht soll für einen gewissen Wohlfühlfaktor bei Nachtfahrten sorgen.
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Das Nissan Safety Shield mit dem autonomen Notbrems-Assistenten, dem Übermüdungswarner und der Verkehrszeichenerkennung sowie weiteren Assistenzsystemen für einen besseren Insassenschutz.
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Bei der Motorisierung ist die Auswahl zum Marktstart überschaubar: ein 1,2-Liter-Benziner mit 115 PS oder zwei Diesel mit 110 bzw. 130 PS. Geschaltet wird wahlweise manuell oder automatisch mit CVT-Getriebe.
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Die Preise starten bei 20.990 Euro (Benziner) und enden beim 4 x 4-Spitzenmodell bei 33.790.