Der Selbstzünder kommt mit dem kompakten Japaner gut zurecht.
Seit dem Start des Juke liegt auch am heimischen Automarkt Musik in der Luft. Neben den Benzin-Modellen setzt Nissan jetzt auch auf "Diesel-Beat". Mit 4,13 Metern Länge ist die fünftürige Jukebox ein praktischer City-Offroader. Die hohe Sitzposition bietet guten Überblick. Am Design scheiden sich die Geister. Einige finden den Juke extrem cool, andere einfach nur hässlich. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Eine mutige Kreation, die für verdrehte Köpfe sorgt, ist der kleine Japaner allemal.
Das Navigationssystem ist leicht zu bedienen.
Cockpit
Das Interieur gibt sich weitaus unauffälliger. Die Instrumente sind gut ablesbar, das Navigationssystem mit fünf Zoll großem Display lässt sich leicht bedienen. Der untere Teil der Mittelkonsole soll an einen Motorradtank erinnern. Ein praktisches Feature ist die Bluetooth-Unterstützung, mit der sich auf einfachste Weise ein Handy an die Freisprechanlage koppeln lässt.
Platzangebot
Die vorderen Sitze sind bequem, hinten wird es allerdings für zwei erwachsene Personen eng. Hier kneift es überm Scheitel und vor den Knien. Der Kofferraum misst 251 Liter, kann aber bei umgeklappten Rücksitzen auf immerhin 830 Liter ausgeweitet werden. Beim Juke wurde eindeutig mehr Wert auf die Optik, als auf die Praktikabilität gelegt.
Der Juke ist eine Mischung aus Kleinwagen & SUV.
Fahreindruck
Die 110 PS-starke 1,5-Liter-Diesel-Variante beschleunigt in 11,2 Sekunden auf Tempo 100 und macht eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h möglich. Die direkte Lenkung und das exakte Sechsganggetriebe bieten jede Menge Fahrspaß. Allerdings wird es bei Fahrbahnunebenheiten etwas ruppig. Dafür durcheilt der Juke selbst starke Kurven mit relativ wenig Seitenneigung. Der Geräuschpegel liegt für ein Auto dieser Klasse angenehm niedrig. Bei der Dämmung hat Nissan nicht gespart. Auf der Autobahn sorgt der sechste Gang für relativ niedrige Drehzahlen, was der Geräuschkulisse ebenfalls zugute kommt. Der Testverbrauch von 5,8 Litern Diesel auf 100 km ist zwar nicht rekordverdächtig, geht angesichts der gebotenen Leistung aber in Ordnung.
Preis
Die gar nicht karg ausgestattete Basisvariante mit Klimaanlage, CD-Radio, sechs Airbags und ESP ist ab 19.290 Euro zu haben. Ab der Ausstattungslinie Tekna wird es schon fast luxuriös. Mit dem Mini Countryman
hat der Juke eigentlich nur einen echten Gegner. Allerdings zielen auch Minivans wie der Hyundai ix20
, Skoda Roomster
oder Opel Meriva auf eine ähnliche Zielgruppe ab. Sie sind zwar deutlich praktischer, aber nicht so sportlich wie der japanische Crossover. Einen Allradantrieb gibt es nur für den 190 PS-starken Top-Benziner
.
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Technische Daten
1,5l Vierzylinder-Turbodiesel mit 110 PS
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 11,2 Sekunden.; Spitze 175 km/h
Abmessungen: 4,13 x 1,76 x 1,57 m (L x B x H) Gewicht: 1.162 kg
Preis: Diesel ab 19.290 Euro (Ausstattung VISIA)
Basiskofferraum von 251 Litern kann auf 830 Liter ausgeweitet werden.