Der neue Micra mutierte zum Weltauto und ist nun auch bei uns zu haben.
Seine Weltpremiere feierte der neue Nissan Micra bereits vor einem Jahr. Damals wurden die ersten Fotos von der Neuauflage des beliebten Kleinwagens veröffentlicht. Schon damals war klar, dass der kleine Nissan im Vergleich mit seinem Vorgänger (ein echter Frauenliebling) etwas beliebiger und verwechselbarer auf seinen Rädern steht. Die auffällige Frontpartie und das unkonventionelle Heckdesign sind mit der neuen Generation jedenfalls passé. Das muss aber auch so sein, denn der neue Micra ist ein echtes Weltauto (läuft in Thailand, Mexiko, Indien und China vom Band) und wird in 160 (!) Ländern verkauft - in keinem davon soll er anecken.
Neue Motoren
Angetrieben wird der Micra von einem 1,2 Liter Dreizylinder-Benziner in zwei unterschiedlichen Leistungsstufen (59/80 bzw. 75/98 PS kW). Am Anfang ist jedoch nur die schwächere Variante zu haben. Bei ihr handelt es sich um einen völlig neuen Saugmotor der ein Drehmoment von 108 Nm bereitstellt und nicht mehr als 115 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren soll. Der stärkere Motor kommt im Herbst, wird von einem Kompressor befeuert, stemmt 142 Nm auf die Kurbelwelle und soll dank Direkteinspritzung und Start-Stopp-System besonders sparsam sein. Nissan gibt einen Normverbrauch von 4,1 Liter (95g CO2/km) an. Serienmäßig werden beide Versionen mit einem Fünfganggetriebe ausgeliefert, auf Wunsch gibt es jedoch auch eine stufenlose Automatik (CVT).
Innenraum
Da der neue Micra etwas länger wurde und über einen längeren Radstand verfügt, gibt es einen deutlichen Raumgewinn für die Passagiere. Die Höhe wurde zwar etwas reduziert, dennoch haben aber auch große Personen genügend Kopffreiheit. Das Cockpit wirkt nun weniger verspielt und durchwegs gelungen. So sieht die runde Bedieneinheit für die Klimaanlage nicht nur gut aus, sie liegt auch optimal zur Hand.
Bei den für Europa bestimmten Micras lässt Nissan auch sicherheitstechnisch nichts anbrennen. Bei uns wird jeder neue Micra serienmäßig mit sechs Airbags (Front, Seite, Kopf) und elektronischem Stabilitätsprogramm ESP ausgeliefert.
Preise
Erfreulich fällt der Blick in die Preisliste aus. Der kleine Nissan
wurde nämlich durchwegs günstiger. Los geht es bereits ab 10.690 Euro. Mit dem CVT-Getriebe und der umfangreichen Ausstattungslinie "Acenta" werden 13.890 Euro fällig. In der Top-Version "Tekna" (ab 15.490 Euro) ist sogar ein Parklückendetektor mit an Bord. Spätestens dann dürfte auch der Neue die Damenwelt im Nu erobern.
Starttermin
Der neue Micra startet in Österreich am 12. März. Er hat sich also einen echten Frühlingssamstag für sein Debut ausgesucht.