Der neue 1,6 Liter-Motor glänzte im Test mit äußerst niedrigem Verbrauch.
Wie berichtet, hat Nissan seinem erfolgreichen Crossover Qashqai und Qashqai+2 einen neuen, sparsamen Dieselmotor verpasst. Wir konnten nun im spanischen Malaga bereits testen, wie sich dieses Triebwerk in der Praxis schlägt. Mit der Neuerung wollen die Japaner auch die Erfolgsgeschichte des Qashqai fortsetzen. Bisher konnte Nissan weltweit bereits mehr als eine Million Fahrzeuge dieses Typs absetzen (davon über 16.000 in Österreich).
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Optisch halten sich die Neuerungen beim Modelljahr 2012 in Grenzen. Kein Wunder, schließlich ist das umfangreiche Facelift noch nicht allzu lange erhältlich.
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Die wichtigste Änderung spielt sich also unter der Haube ab und betrifft die Einführung des neuen Dieselmotors, der bis auf eine Ausnahme den bisherigen 2,0 dCi ersetzt. Der neue 1,6 dCi ist bei identischem Drehmoment (320 Nm) deutlich verbrauchsärmer und emittiert weniger CO2 als der Zweiliter-Diesel.
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Im Test konnte das 130 PS starke Selbstzünder auf ganzer Linie überzeugen. Er bietet in jeder Lebenslage ausreichende Kraftreserven, hält sich beim Ton vornehm zurück und ist dank exakter Lenkung und standfesten Bremsen auch für schnelle Überlandfahrten stets bereit.
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Der geschäumte Armaturenträger und die Türtafeln greifen sich gut an.
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Das Multifunktionslenkrad erleichtert die Bedienung, die sportlich gestalteten Instrumente sind auch bei Sonneneinstrahlung gut abzulesen und...
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...die Platzverhältnisse sind für fünf Passagiere inklusive Gepäck durchaus üppig.
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Die Rückfahrkamera erleichtert das Einparken. Nur das Hartplastik an der Mittelkonsole wirkt nicht unbedingt hochwertig.
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Im Kofferraum ist ordentlich Platz. Wenn einmal mehr als fünf Personen transportiert werden müssen, können beim...
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...Qashqai+2 zwei weitere Sitze aus dem Kofferraumboden geklappt werden.
Gelungener Motor
Optisch halten sich die Neuerungen beim Modelljahr 2012 in Grenzen. Kein Wunder, schließlich ist das umfangreiche Facelift
noch nicht allzu lange erhältlich. Die wichtigste Änderung spielt sich also unter der Haube ab und betrifft die Einführung des neuen Dieselmotors, der bis auf eine Ausnahme den bisherigen 2,0 dCi ersetzt. Der neue 1,6 dCi ist bei identischem Drehmoment (320 Nm) deutlich verbrauchsärmer und emittiert weniger CO2 als der Zweiliter-Diesel. Im Test konnte das 130 PS starke Selbstzünder auf ganzer Linie überzeugen. Er bietet in jeder Lebenslage ausreichende Kraftreserven, hält sich beim Ton vornehm zurück und ist dank exakter Lenkung und standfesten Bremsen auch für schnelle Überlandfahrten stets bereit. Mit Fahrleistungen wie 10,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und einer Spitze von 190 km/h braucht sich der Qashqai vor der Konkurrenz nicht zu verstecken. Nissan gibt den Verbrauch mit der Start-Stopp-Automatk "iStop" im Normzyklus mit 4,5 Liter auf 100 Kilometer an (119g CO2/km). Nach einer über 200 Kilometer langen Ausfahrt zeigte der Bordcomputer bei uns 5,4 Liter an, was für ein Auto dieser Größe bemerkenswert ist. Schließlich fuhren wir einen Qashqai+2, der bei Bedarf bis zu sieben Personen transportiert. Die einfach ausklappbaren Sitze in der dritten Reihe sind auf längeren Etappen aber nur Kindern zuzumuten. Mitverantwortlich für den niedrigen Verbrauch sind das gut gestufte Sechsganggetriebe und das gelungene Start-Stopp-System. Letzteres erweckt den Motor nach Zwischenstopps an der Ampel beim Betätigen der Kupplung ohne Vibrationen wieder zum Leben. Im Renault Scenic eco2
wird dieses Triebwerk übrigens ebenfalls verbaut.
Kameras zeigen das Auto aus der Vogelperspektive
Besonders stolz sind die Entwickler auch auf den neuen "Around View Monitor" (AVM). Dieses System ist eine Weiterentwicklung der beliebten Rückfahrkamera und wurde innerhalb der Allianz (mit Renault) bislang nur im Luxus-Crossover Infiniti FX
eingesetzt. Im Qashqai und Qashqai+2 feiert es nun seine Weltpremiere im kompakten Fahrzeugsegment. Der AVM besteht aus vier Mikrokameras (Front, Außenspiegel und über dem hinteren Kennzeichen), die die Umgebung des Fahrzeugs aufnehmen. Der Computer setzt die Einzelbilder zu einer Gesamtansicht aus der Vogelperspektive zusammen. So werden auch Hindernisse, die für den Fahrer schlecht oder überhaupt nicht sichtbar auf der Beifahrerseite liegen, erkennbar. Auf einem abgesperrten Testgelände konnten wir das System auf Herz und Nieren testen. Dabei waren wir mit "zugeklebten" Fahrzeugen unterwegs, bei denen man nicht hinaus sehen konnte. Man musste sich also voll auf die Technik verlassen. Diese arbeitete im Test fehlerfrei. Wie sich das System jedoch nach der Fahrt auf nassen Strecken oder im Winter bewährt, muss sich erst zeigen. Denn wenn die Kameras verschmutzt sind, können sie auch kein Bild auf den Monitor liefern. Bei den beiden höheren Ausstattungslinien ist der AVM immer mit an Bord. Für das Basismodell kostet das System etwas mehr als 1.000 Euro.
Wohnliches Ambiente
Ansonsten machte der Qashqai eine gute Figur. Der geschäumte Armaturenträger und die Türtafeln greifen sich gut an. Das Multifunktionslenkrad erleichtert die Bedienung, die sportlich gestalteten Instrumente sind auch bei Sonneneinstrahlung gut abzulesen und die Platzverhältnisse sind für fünf Passagiere inklusive Gepäck durchaus üppig. Nur das Hartplastik an der Mittelkonsole wirkt nicht unbedingt hochwertig und weckt den Anschein ziemlich kratzanfällig zu sein.
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Ausstattungen und Preise
Der neue 1,6 dCi wird in Kombination mit den Ausstattungsgraden Acenta, Tekna und I-Way angeboten. Die Preise beginnen bei 26.200 Euro für den Qashqai 1,6 dCi Acenta und 28.760 Euro für den Qashqai+2 1,6 dCi Acenta.
Weitere Motoren
Mit dem neuen 1.6-dCi-Motors umfasst das Motorenangebot für den Qashqai nun zwei Benziner und drei Diesel. Der Einstiegs-Ottomotor holt aus 1,6 Litern Hubraum 117 PS, sein größeres Pendant aus 2,0 Litern 141 PS. Der 1.5 dCi bildet mit 110 PS den Einstieg in die Diesel-Palette, die der nur noch in Verbindung mit 4x4-Antrieb und Automatikgetriebe angebotene 2,0 dCi mit 150 PS nach oben hin abrundet.