Saubere Zukunft
Öko-Roadster "Mi-Ray" von Chevrolet
05.04.2011
Auch bei US-Herstellern liegen "grüne" Flitzer vermehrt im Trend.
Chevrolet stand einst für dicke Ami-Schlitten mit fettem V8 unter der Haube. Seit die Kultmarke aber den koreanischen Hersteller Deawoo geschluckt hat, und in Europa vermehrt Klein- und Kompaktwagen (siehe Aveo oder Cruze ) anbietet, hat sich das rapide geändert. Doch in Zukunft werden auch die "richtigen" Chevys grüner. Das beweist die Roadster-Studie "Mi-Ray", die gerade auf der Autoshow in Seoul zu bewundern ist. Im Deutschen bedeutet das koreanische "Mi-ray" Zukunft und genau auf diese soll der Roadster einen Ausblick geben.
Design
Passend zum Namen zeigt sich die Studie auch beim Design betont futuristisch. Knackige Proportionen, eine wilde Mixtur aus großen Flächen und zahlreichen Lichtkanten lassen den Roadster sportlich auf der Straße stehen. Die Flügeltüren im Scherenstil runden den dynamischen Auftritt ab. Auf den ersten Blick sieht man dem Mi-Ray seinen Umweltgedanken gar nicht an.
Voll-Hybrid
Dieser zeigt sich erst beim Blick unter die aus Kohlefaser und carbonverstärktem Kunststoff bestehende Karosserie. Denn da arbeitet eine Antriebstechnologie, die ziemlich vielversprechend ist. Der leichte Roadster wird nämlich von einem klassischen Voll-Hybrid (Elektro- und Benzinmotor) angetrieben. Es kommt also nicht die E-Technologie mit Range Extender aus dem Volt
zum Einsatz.
Zwei E-Motoren und Allrad
Wenn man rein elektrisch unterwegs ist, treiben zwei Elektromotoren mit je 20 PS die Vorderräder an. Ihre Energie saugen sie aus einer 1,6 kWh-Lithium-Ionen-Batterie. Neigt sich die Ladung dem Ende zu oder soll es etwas flotter voran gehen, gesellt sich ein 1,5-Liter-Benziner dazu. Letzterer treibt nur die Hinterachse an und macht den offenen Öko-Flitzer so zum Allradler.
Sparsam
Die Kraftübertragung übernimmt ein modernes Doppelkupplungsgetriebe inklusive Stopp-/Start-System. Laut Chevrolet kommt der Mi-Ray auf einen Durchschnittsverbrauch von 3,7 Liter auf 100 Kilometer und das dürfte angesichts der steigenden Benzinpreise auch den Amis gefallen.