Die Nachfrage nach Selbstzündern sinkt aber auch bei uns.
Österreich bleibt laut einer aktuellen Umfrage (noch) Diesel-Land. Während in Deutschland der Diesel immer stärker an Zustimmung verliert, denken hierzulande nur fünf Prozent aktuell darüber nach, ob sie ihren Diesel verkaufen sollen oder haben ihn bereits verkauft (Deutschland: 30 Prozent). Aber auch in Österreich sinkt die Nachfrage. Bei einem Autokauf wäre nur noch für 28 Prozent der Autofahrer ein Diesel die erste Wahl. 34 Prozent würden auf einen Benziner setzen, jeder Vierte würde vor die Wahl gestellt ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug kaufen. Aktuell fahren privat 51 Prozent einen „Diesel“. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24, dem europaweit größten Online-Automarkt, unter Österreichs Autofahrern. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass die Umfrage im Jänner 2018 durchgeführt wurde – also noch bevor das deutsche Bundesverwaltungsgericht den Weg für mögliche Fahrverbote älterer Dieselautos in deutschen Städten frei machte.
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Preisentwicklung
„Obwohl das Dieselthema die Autofahrer beschäftigt, schlägt sich die Unsicherheit in Österreich bisher nicht auf die Preise nieder“, sagt Markus Dejmek, Country Manager bei AutoScout24 in Österreich. „Die Angebotspreise auf AutoScout24 für Dieselautos und Benziner entwickeln sich parallel.“
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Allgemeines Diesel-Stimmungsbarometer
Während im Sommer 2017 zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) angegeben haben, dass sie sich Gedanken über Abgasskandal oder Dieselfahrverbote machen, sind es derzeit nur 56 Prozent. Jeder Zehnte (elf Prozent) fragt sich aktuell, wo man in Zukunft überhaupt noch Diesel fahren darf (Sommer 2017: 17 Prozent). Zudem denken 21 Prozent der Autofahrer über die Alltagstauglichkeit alternativer Antriebe nach (Sommer 2017: 30 Prozent). Auch die Sorgen über die Umweltverträglichkeit des Diesels sind leicht rückläufig. So machen sich nur noch 17 Prozent Gedanken darüber, vor sechs Monaten waren es noch 22 Prozent. Gefragt, welches Fahrzeug sie sich denn kaufen würden, wenn sie jetzt ein neues bräuchten, sprechen sich 34 Prozent für einen Benziner aus (Juli 2017: 31 Prozent), 28 Prozent würden trotz aller Diskussionen auf den Diesel setzen (Juli 2017: 22 Prozent) und 23 Prozent würden ein Elektrofahrzeug oder Hybrid wählen (Juli 2017: 34 Prozent). Zum Vergleich: In Deutschland würden aktuell nur 14 Prozent auf einen Diesel setzen.
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Über die Umfrage
Die Innofact AG befragte im Jänner2018 im Auftrag von AutoScout24 505 Autohalter, bevölkerungsrepräsentativ hinsichtlich des Alters (18-65 Jahre) und Geschlechtes quotiert. Mehrfachantworten waren möglich.