Neue Studie zeigt, dass die meisten den Pkw als Gebrauchsgegenstand sehen.
Der Pkw ist für Österreicher vorrangig ein Gebrauchsgegenstand. "Dementsprechend überwiegen rationale Argumente bei der Entscheidung für die Nutzung eines Autos deutlich gegenüber emotionalen", erläuterte Christine Zach vom ÖAMTC einen Aspekt aus der neuen Studie "Mobilität im Wandel".
Verschiedene Fragen
Bei der Frage "Was ermöglicht ein Auto?" wurden im Durchschnitt rationale Aspekte wie "Mittel zum Transport" (98 Prozent), "Flexibilität" (95 Prozent) oder "Zeitgewinn" (90 Prozent) emotionalen Komponenten wie "Freiheitsgefühl" (65 Prozent), "Ausdruck von Individualität" (46 Prozent) oder "Entspannung/Loslassen" (24 Prozent) deutlich vorgereiht. "Mit dem Auto verbinden 72 Prozent der Frauen ein 'Gefühl der Freiheit'. Nur 57 Prozent der Männer empfinden so", berichtete Zach. Männer schätzen mit einer Zustimmung von 80 Prozent die Fahrt mit dem Pkw zur Arbeit wichtiger ein als Frauen (74 Prozent).
Unterschiede bei den Altersgruppen
Bei einer Aufsplittung in Altersgruppen fallen insbesondere Parallelen bei den 18- bis 29-Jährigen sowie den Personen über 60 Jahren auf. Die beiden Gruppen liegen bei allen erhobenen emotional gelagerten Aspekten an der Spitze. Bei den jüngsten Autolenkern stehen "Schöne Momente" (62 Prozent), "für sich allein sein" (46 Prozent), "Zeitvertreib" (39 Prozent) sowie das Auto als "Sportgerät" (15 Prozent) weitaus höher im Kurs als bei allen Andersaltrigen. Die Gruppe der Personen über 60 Jahre schätzt das Auto für "Natur und Landschaft erkunden" (75 Prozent) sowie für die "Erweiterung des Horizonts" (67 Prozent) am meisten.
Über die Studie
Für die ÖAMTC-Studie wurden im Mai 2010 repräsentativ 1.000 Österreicher befragt. An der Umsetzung waren das Institut für Systemische Marktforschung MAFOS sowie INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung beteiligt.
Welche Kriterien für Österreicher beim Autokauf zählen, wurde bereits in einer anderen Studie erhoben .