Umfrage

Österreicher stehen auf "aufgemotzte" Autos

09.08.2007

Mehr als die Hälfte der heimischen Autofahrer investieren in Zusatzausstattung.

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Alu-Felgen, Breitreifen, Zierleisten oder Spoiler - wer glaubt, mit diesen "Gadgets" verschönerte Autos nur beim jährlichen GTI-Treffen in Kärnten bestaunen zu können, irrt: 53,5 Prozent aller heimischen Autofahrer legen Wert auf Individuelle Ausstattung ihres fahrbaren Untersatzes. Zu diesem Ergebnis kommt eine von eBay beauftragte Umfrage unter 558 Autofahrern im Alter zwischen 18 und 49 Jahren.

Knapp 61% haben es schon einmal getan
Besonders eifrig sind die Männer, wenn es ums "Aufmotzen" ihrer Autos geht. 64 Prozent investieren laut Umfrage nach dem Fahrzeugkauf in Tuning- und Zubehörteile. Bei den Frauen sind es immerhin 43,9 Prozent. Wenig überraschend liegen junge Fahrzeugliebhaber deutlich über dem Durchschnitt, was diverse Verschönerungen des Autos betrifft: Knapp 61 Prozent aller 18 bis 29-jährigen haben ihr Fahrzeug schon einmal "getuned".

3,2 Prozent Bastler
Tuning ist allerdings nicht gleich Tuning - die Spreu vom Weizen trennt sich bei den Motiven für Änderungen am Fahrzeug. Die Spitze der Pyramide bilden jene 3,2 Prozent der Befragten, die sich als "Autobastler" bezeichnen. Sie sind mit Herz am Tunen und investieren vor allem Zeit in ihr Hobby. Gefolgt werden sie von den "PS-Jägern" (3,7 Prozent), denen die verbesserte Fahrleistung wichtig ist. 6,3 Prozent "Heavy Tunern" ist es ein Anliegen, dass "fast nichts am Auto im Originalzustand erhalten bleibt". Knapp acht Prozent "Auto-Ästheten" führen Veränderungen lediglich zur Verschönerung durch. Bleibt die Gruppe "Der Praktische": Für gut 27 Prozent der Umfrageteilnehmer stehen Fahrkomfort und Sicherheit im Vordergrund.

Der "Aufmotz-Trend" hat jedoch nicht alle Fahrzeugbesitzer erfasst: Für rund ein Drittel "Tuning-Muffel" ist ihre Garage bzw. ihr Fahrzeug "tuningfreie Zone". Für weitere 17,9 Prozent gilt im Moment zwar das gleiche. Diese "Tuning-Jungfrauen" können sich aber vorstellen, ihren fahrbaren Untersatz in Zukunft "aufzumotzen".

Favorit Nr.1: Musik
Was die populärsten Zubehör-Teile betrifft, so ist Österreich als "Land der Musik" auch auf der Straße präsent: Zusatzlautsprecher und Car-HiFi-Anlagen führen die Liste der beliebtesten Tuning-Teile mit 55,4 Prozent an. Dicht dahinter: Breitreifen und Alufelgen (53,5 Prozent), die auch im Alltagsverkehr Rennfeeling aufkommen lassen. Weiters im Ranking sind Freisprecheinrichtungen fürs Handy (39,5 Prozent), Navigationssysteme (28 Prozent) sowie Spoiler oder Zierleisten (15,9 Prozent). Gut zwölf Prozent lieben es besonders sportlich und besitzen einen Rennauspuff. Genauso jene knapp neun Prozent der Befragten, die in Sportfahrwerk und Rennstoßdämpfer investiert haben.

Rund 62 Prozent gaben an, pro Jahr zwischen 300 und 500 Euro in Zusatzausstattung und Tuning ihres Fahrzeuges investieren zu wollen. 8,1 Prozent sind bereit, jährlich bis zu 1.000 Euro und 4,4 Prozent sogar über 1.000 Euro in Verbesserung und Verschönerung des Autos zu stecken. Lediglich 13,4 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Österreicher zu viel fürs Auto ausgeben.

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