Beim Neukauf spielen Klimaschutzaspekte eine Rolle; ein Verzicht ist jedoch kein Thema.
Aktuell wird das Thema Klimaschutz zwar von der Corona-Pandemie überlagert, nichtsdestotrotz ist der eigene Beitrag zum Klimaschutz vielen ein Anliegen. Doch wie sehen Österreichs Autobesitzer das Thema Klimaschutz und welche Rolle spielen Überlegungen dazu beim Autokauf und bei der Fortbewegung im Alltag? Diesen Fragen ist eine aktuelle Umfrage von AutoScout24.at nachgegangen.
84 Prozent beschäftigt das Thema
Laut den Ergebnissen beschäftigt 84 Prozent der österreichischen Autobesitzer der Klimawandel – Vielfahrer mit über 20.000 Kilometern pro Jahr aber weniger als „Wenigfahrer“. Zudem gelte: je höher gebildet, desto mehr Sensibilisierung für das Thema. Und auch der Wohnort mache einiges aus, denn Wiener machten sich mehr Gedanken darüber als Autobesitzer in den Bundesländern.
>>>Nachlesen: So sieht die E-Auto-Kaufprämie 2021 aus
Klimaschutzaspekte bei Autokauf
Konkreter wird es, wenn man nach Entscheidungskriterien beim Autokauf fragt. Müssten die Autobesitzer heute einen neuen fahrbaren Untersatz anschaffen, würden 3 von 4 Befragten Klimaschutzaspekte berücksichtigen. Auch hier gelte, dass in der Bundeshauptstadt Wohnhafte, Personen mit höherem Bildungsabschluss und Autofahrer, die weniger als 20.000 Kilometer pro Jahr fahren, empfänglicher für das Thema seien.
4 von 10 verzichten auf kurze Autofahrten
Mit dem persönlichen Beitrag der Autofahrer zum Klimaschutz sieht es laut der Umfrage wie folgt aus: Hier gaben 4 von 10 Befragten an, dass sie bereits auf kurze Autofahrten verzichten, weitere 10 Prozent planen diese Maßnahme und immerhin 35 Prozent können es sich vorstellen. Gefahrene Kilometer reduzieren bereits 28 Prozent, 10 Prozent planen es und rund ein Drittel hält es für vorstellbar. Auch die Kombination von Autofahrten und umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln wird als Klimaschutzbeitrag bereits von 27 Prozent geleistet bzw. ist für 41 Prozent vorstellbar.
>>>Nachlesen: Diese Sternzeichen sind die schlechtesten Autofahrer
Verzicht für 80 Prozent keine Option
Vorstellbar, aber derzeit nicht geplant, ist für mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) der Umstieg auf ein verbrauchsärmeres Modell oder auf einen alternativen / emissionsfreien Antrieb (60 Prozent). Für sehr wenige ist der komplette Verzicht auf das Auto eine Option – 8 von 10 Befragten können sich das gar nicht vorstellen. Auch Teilen für den Klimaschutz scheint keine attraktive Maßnahme zu sein, denn Carsharing und die Nutzung von Mitfahrbörsen oder Fahrgemeinschaften werden von 60 Prozent als nicht vorstellbar bewertet.
Über die Umfrage
Die Umfrage wurde im Auftrag von AutoScout von den Meinungsforschern von Integral durchgeführt. Dabei wurden 500 österreichische Autobesitzer und Autobesitzerinnen online befragt.
>>>Nachlesen: E-Autos schlagen im Öko-Test Verbrenner und Hybride