Front vom neuen Mokka
Großes Facelift für den Opel Crossland
08.10.2020
Neben der neuen Front im Mokka-Stil gibt es auch eine Namensänderung.
Der Crossland X war eines der ersten Opel-Modelle, das auf eine Plattform des derzeitigen Eigentümers PSA setzt. Bei der Präsentation des Mini-SUVs gehörte der deutsche Autobauer noch zu GM, es gab aber bereits eine Kooperation mit den Franzosen. Nun bekommt das Fahrzeug ein Facelift. Optisch sticht dabei vor allem die Front im Stil des neuen Mokka ins Auge. Und auch beim Namen ändert sich was: das "X" fällt nämlich weg. Der Crossover heißt ab sofort nur noch Crossland.
Design
Bei der planmäßigen Auffrischung wird die Bezeichnung Facelift ihrem Namen gerecht. Denn Opel verpasst dem Crossland eine völlig neue Front. Diese orientiert sich stark am neuen Mokka, der ja als erstes Modell der Marke auf die neue Designsprache mit dem „Vizor“-Grill (Visier) setzt. Dieses Stilelement lässt nun auch den Crossland deutlich frischer wirken. Der Vizor erstreckt sich wie ein Visier bei einem Motorradhelm über die gesamte Fahrzeugfront unterhalb der Motorhaube. In seinem Zentrum steht das bekannte Blitz-Logo. Auf Wunsch gibt es adaptive Voll-LED-Scheinwerfer. Hinten hat sich deutlich weniger getan. Am Heck kennzeichnen lediglich dunkel getönte Rücklichter und die Heckklappe in Schwarz (High Gloss Black), die nur in Verbindung mit dem schwarzen Dach erhältlich ist, das neue Modelljahr. Neu sind auch der vordere und hintere Unterfahrschutz, die LED-Nebelscheinwerfer, verchromte Einstiegsleisten (nur bei Top-Ausstattung Ultimate) sowie neue Leichtmetallräder mit 16 oder 17 Zoll.
Innenraum
Das Cockpit blieb weitestgehend unangetastet. Im Vergleich zu jüngeren Konkurrenten wirkt es mit seinen analogen Instrumenten und vielen Knöpfen zwar etwas angestaubt, dafür ist es kinderleicht zu bedienen. Die Infotainmentsysteme sind dafür auf dem neuesten Stand. Zur Wahl stehen Systeme namens Radio BT, Multimedia Radio und Multimedia Navi Pro mit acht Zoll großem Farb-Touchscreen. Die Multimedia-Geräte lassen sich mit Apple CarPlay und Android Auto verbinden. Kompatible Smartphones können drahtlos induktiv aufgeladen werden. Darüber hinaus bietet der Crossland optional den Service „OpelConnect“ inklusive Live-Navigation mit Verkehrsinformationen in Echtzeit.
Variabilität
Der Crossland X löste seinerzeit den Minivan Meriva ab. Um die Kunden dennoch bei der Stange zu halten, setzte Opel bei seinem Crossover auf hohe Variabilität. Und diese ist beim „neuen“ Crossland erhalten geblieben. Die Rücksitzbank ist im Verhältnis 60/40 teilbar und lässt sich um bis zu 150 Millimeter in Längsrichtung verschieben. Dadurch wächst das Kofferraumvolumen 410 auf 520 Liter. Werden die Rücksitze komplett umgeklappt, ist Platz für 1.255 Liter - nicht schlecht für ein gut 4,20 Meter langes Fahrzeug.
Motoren und Antrieb
Opel bietet den Crossland mit Benzin- und Dieselmotoren mit 1,2 und 1,5 Litern Hubraum an. Sowohl die Benzinmotoren mit 83 PS, 110 PS und 130 PS als auch die Dieseltriebwerke mit 110 PS und 120 PS erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6d (ohne Zusatz). Bei den Benzinern und beim schwächeren Diesel wird die Kraft serienmäßig über ein manuelles 5-Gang- (83 PS) bzw. 6-Gang-Getriebe an die Vorderräder übertragen. Für den 130 PS Benziner gibt es auf Wunsch auch eine Sechsstufenautomatik. Beim 120 PS starken Top-Diesel ist die Automatik stets mit an Bord.
Um dem SUV-Look zumindest etwas gerecht zu werden, gibt es die adaptive Traktionskontrolle „IntelliGrip“. Das System bietet fünf über einen Drehregler auswählbare Fahrmodi (Normal, Schnee, Matsch. Sand und ESP OFF) und soll eine optimale Kraftübertragung auf Asphalt, Schotter oder bei winterlichen Straßenverhältnissen gewährleisten. Weiters haben die Opel-Ingenieure neue Federn und Dämpfer für die McPherson-Vorderachse und die Verbundlenkerachse hinten verbaut. Darüber hinaus wurde die Lenkpräzision um die Mittellage erhöht.
Assistenzsysteme
Für aktive Sicherheit ist im Crossland ebenfalls gesorgt. Zu den Highlights bei den Assistenzsystemen zählen Frontkollisionswarner mit Automatischer Gefahrenbremsung sowie Fußgängererkennung, intelligenter Geschwindigkeitsregler und -begrenzer, Verkehrsschilderkennung, Spurassistent, Müdigkeitserkennung und Toter-Winkel-Warner. Darüber hinaus bietet Opel u.a. ein Head-up-Display (mit ausfahrbarer Plexiglasscheibe), eine 180-Grad-Rückfahrkamera und einen automatischen Parkassistent an.
Noch mehr Infos über Opel finden Sie in unserem Marken-Channel.
Verfügbarkeit
Laut Opel kann der „neue“ Crossland in Österreich ab sofort ab 19.739 Euro. Die umfangreich ausgestattete Business Edition mit ergonomischem Aktiv-Sitz mit Gütesiegel AGR kostet mindestens 21.469 Euro. Zu den Händlern kommt er im Februar 2021.