Qualitätsreport

Opel Insignia & Audi A6 sind Mängelzwerge 2011

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Mängeleport zeigt, welche Autos funktionieren und welche ihre Halter zur Weißglut treiben.

Alle Jahre wieder veröffentlich der deutsche "Dekra" (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein) seinen Mängelreport. Bei dem Verein handelt es sich um die in Deutschland größte und weltweit drittgrößte Prüfgesellschaft für PKWs. Dementsprechen groß und aussagekräftig ist die vorhandene Datenmenge.

Sieger
In diesem Jahr heißen die Sieger des "DEKRA Mängelreport 2011" 
Opel Insignia und der (noch) aktuelle Audi A6 . Von Letzterem kommt im Frühjahr die neue Version auf den Markt. Das Auto mit der niedrigsten Mängelquote („Beste Einzelwertung“) ist der Opel Insignia (Mängelindex: 96,1 Prozent). Damit siegte der Mittelklassewagen knapp vor dem Ford Fiesta (95,8 Prozent) und dem Toyota Prius (95,6 Prozent). In der zweiten Kategorie („Bester aller Klassen“) holte sich im dritten Jahr in Folge der Audi A6 (84,2 Prozent) den Titel als das Fahrzeug mit der besten Qualität über alle Laufleistungsbereiche. Auf Platz zwei und drei folgen der BMW 3er (81,7 Prozent) und der VW Passat (81,1 Prozent). Deutsche Automobile besetzen über alle Fahrzeugklassen und Laufleistungsbereiche 18 von 24 ersten Plätzen.

Importeure stark bei Minis, Kompakten und Geländewagen
„Wie der  Mängelreport zeigt, sind die ausländischen Automobilhersteller bei den Kleinwagen, Kompakten und Geländewagen nach wie vor stark vertreten. In der Mittel- und Oberklasse sowie bei den Sportwagen/ Cabrios ist hingegen die Dominanz der deutschen Automobilproduzenten nicht zu übersehen“, sagt Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands und Vorsitzender der Geschäftsführung. „In der Kategorie ‚Bester aller Klassen’, in der es stark auf Langlebigkeit und Dauerhaltbarkeit ankommt, schneiden Modelle aus deutscher Produktion auch in der neuesten Auswertung besonders gut ab.“

Neue Kennzahl: Mängelindex
Mit dem Mängelreport 2011 führen die Sachverständigen den neuen
Mängelindex (DMI) ein. Diese Kennzahl berücksichtigt neben dem Anteil „ohne relevante Mängel“  zusätzlich den Anteil der erheblichen Mängel und erhöht so die Ge- nauigkeit des Rankings. Zeigt ein Fahrzeug erhebliche Mängel, so zieht das in der Regel einen größeren zeitlichen und finanziellen Aufwand für die Instandsetzung nach sich.

Mit der neuen Kennzahl werden die Fahrzeuge für den Gebrauchtwagenkäufer noch treffender charakterisiert, zudem ist dieser Wert leicht nachzuvollziehen. Der DMI wird berechnet, indem man vom Prozentwert „ohne relevante Mängel“ den Wert für „erhebliche Mängel“ abzieht. Der Wert „erhebliche Mängel“ fungiert somit als Korrekturfaktor für den Wert „ohne relevante Mängel“.


Gebrauchtwagenspezifische Mängel ausgewertet
Für den Mängelreport wertet Dekra ausschließlich gebrauchtwagenspezifische Mängel aus, wie zum Beispiel Korrosion an der Auspuffanlage oder Spiel an der Radaufhängung. Dagegen bleiben jene Mängel unberücksichtigt, die eher dem Wartungsverhalten des Halters zuzurechnen sind, wie zum Beispiel abgefahrene Reifen oder verschlissene Wischerblätter. Automobil-Vorstand Klinke hierzu: „Durch die Konzentration auf gebrauchtwagenspezifische Mängel und die typgenaue Auswertung im Mängelreport geben wir den Autofahrern eine echte Hilfestellung beim Gebrauchtwagenkauf.“

Qualitätswertung „Bester aller Klassen“
Neben den Fahrzeugen mit dem besten Mängelindex insgesamt wurden in einer weiteren Kategorie die „Besten aller Klassen“ ermittelt. Hier liegen die Modelle vorn, die in allen drei Laufleistungsbereichen den im Schnitt besten Mängelindex aufweisen. „Mit dem Ranking ‚Bester aller Klassen‘ wollen wir die ganze Nutzungsperiode in die Bewertung einbeziehen und ein echtes Qualitätsurteil über längere Laufleistungen abgeben“, erklärt Clemens Klinke.

Minis bei Mängeln ganz groß
Die meisten Mängel stellten die Sachverständigen an Minis/Kleinwagen mit einem Anteil von durchschnittlich 31,2 Prozent fest. Mit deutlichem Abstand folgen die Kompakten mit 27,1 Prozent, die Oberklasse mit 26,6 Prozent, die Sportwagen mit 26,2 Prozent, die Vans 25,3 Prozent und die Mittelklasse mit 24,2 Prozent. Am besten schneiden die Geländewagen ab, von denen nur gut jeder fünfte (22,2 Prozent) Mängel zeigte.

Viele sicherheitsrelevante Mängel
In der Baugruppe Fahrwerk/ Lenkung zählen zu den häufigsten Auffälligkeiten ausgeschlagene Spurstangen- und Traggelenke, gebrochene Federn, zu viel Spiel an Stabilisatoren und Querlenkern sowie undichte Stoßdämpfer. Im Bereich Motor/ Umwelt registrierten die Prüfer häufig Ölverlust an Motor und Getriebe, Fehlermeldungen der Abgaselektronik, eingerissene Staubmanschetten an der Antriebswelle und undichte Auspuffanlagen. In der Baugruppe Karosserie/ Rahmen/ Fahrgastraum wurden öfter Steinschlag an der Frontscheibe, Rost am Schweller und lose Stoßfänger beanstandet.

Auffälligkeit bei den Bremsen
An der Bremsanlage fielen häufig Mängel an den Bremsscheiben, verschlissene Bremsbeläge, poröse Bremsschläuche sowie eine einseitige oder unzureichende Bremswirkung negativ auf. Im Bereich Elektrik/ Elektronik/ Licht schließlich beanstandeten die Prüfer öfter zu hoch eingestellte Scheinwerfer, Ausfälle der Leuchtweitenregulierung und defekte Leuchten.

Mängelquote steigt mit der Fahrleistung stark an
Erneut zeigte sich, dass der Anteil der Fahrzeugmängel mit zunehmender Laufleistung stark ansteigt. In der Kompaktklasse zum Beispiel ist der Anteil der mängelbehafteten Fahrzeuge im Laufleistungsbereich 100.000 bis 150.000 Kilometer mit durchschnittlich 46,3 Prozent fast viermal so hoch wie im Bereich 0 bis 50.000 Kilometer (11,9 Prozent). Der Anteil der erheblichen Mängel steigt sogar auf den fast fünffachen Wert.

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Audi A6 Jahrgang 2011

Von vorne kann man den neuen A6 auch mit dem A7 Sportback verwechseln.

Das Heckdesign inklusive Abrisskante am Kofferraumdeckel ist eine Kreuzung aus A4 und A8.

Der große Singleframe-Grill und die Scheinwerfer mit LED-Leuchtbändern sind typisch für das aktuelle Audi Design.

Mit einem Volumen von 530 Litern rangiert der Kofferraum des A6 im Spitzenfeld seiner Klasse.

Den Innenraum prägen elegantes Design und hochwertige Materialien. MMI-Bedienknopf und 6,5 Zoll-Display sind Serie.

Der neue VW Passat im Test

Am Heck gibt es zweigeteilte LED-Leuchten. Der Fahrkomfort wurde noch einmal erhöht.

Die Kombiversion ist in Europa deutlich beliebter als die Limousine. Beide kommen zeitgleich Ende November auf den Markt.

Erstmals gibt es einen verschiebbaren Ladeboden, der das Einladen schwerer Gegenstände deutlich erleichtert. Im VW-Logo auf der Kofferraumklappe wurde die Rückfahrkamera integriert.

Beladen leicht gemacht: Ein angedeuteter Fußtritt, Schlüssel in der Hose und der Kofferraum öffnet sich wie von Geisterhand.

Im Innenraum gibt es optisch keine wesentlichen Änderungen. Die Analoguhr unter den Lüftungsdüsen verleiht dem Passat Oberklasse-Flair.

Selbst die Seriensitze beiten hervorragenden Langstrecken-Komfort. Schnellere Piloten sollten dennoch zu den Sportsitzen (mit mehr Seitenhalt) greifen.

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