Kompakter mit neuem Infotainment und nur mehr mit 3-Zylindermotoren.
Der Astra ist eines der wenigen aktuellen Opel-Modelle, die noch unter der Schirmherrschaft von GM entwickelt wurden. Corsa , Zafira Life , Crossland X, Combo Life und Grandland X nutzen hingegen bereits PSA-Plattformen. Doch da der Kompakte erst seit vier Jahren am Markt ist, ist es für einen völlig neuen Nachfolger noch zu früh. Deshalb spendiert Opel dem Astra inklusive der Kombiversion Sports Tourer nun ein dezentes Facelift. Die nächste Generation wird sich dann die Plattform mit dem kommenden Peugeot 308 teilen.
Design
Optisch fallen die Änderungen äußerst dezent aus. Von vorne ist der überarbeitete Astra dennoch sofort erkennbar. Dafür sorgt der neue Kühlergrill mit markanter Chromspange, die sich bis in die überarbeiteten Schweinwerfer zieht. Natürlich ist für sie auch wieder das bewährte IntelliLux LED Matrix-Licht verfügbar. In der Frontschürze gibt es nun größer Lufteinlässe und mehr Platz für die Nebelscheinwerfer. Seitlich und am Heck tut sich fast gar nichts. Hinten gibt es eine neue Leuchtengrafik. Neue Felgen und Lackierungen runden das dezente Facelift ab.
Cockpit und Vernetzung
Beim ersten Blick in den Innenraum wirkt ebenfalls alles vertraut. Blickt man etwas genauer hin, finden sich aber auch hier diverse Neuerungen. So verfügt das neue Kombiinstrument über drei Rundanzeigen. Jene in der Mitte ist nun komplett digital ausgeführt und kann dem Fahrer diverse Informationen anzeigen. In der Mittelkonsole findet sich nun das aufgerüstete Infotainment-System aus dem Insignia . In der Top-Version Multimedia Navi Pro bietet es einen 8 Zoll großen Touchscreen, eine neue Sprachsteuerung sowie Opels Connected Services (Echtzeit-Verkehrsinformationen, Online-Kartenaktualisierungen und vorausschauende Navigation). Gut vernetzt ist man aber auch mit den kleineren Versionen Multimedia Radio und Multimedia Navi. Denn auch hier sind Apple CarPlay und Android Auto serienmäßig mit dabei. Passend dazu lassen sich kompatible Smartphones künftig auch in einer dafür vorgesehenen Öffnung in der Mittelkonsole kabellos (induktiv) laden.
Motoren
Die größten Änderungen finden unter der Haube statt. Opel bietet für den überarbeiteten Astra nur mehr aufgeladene Dreizylinder-Motoren an. Konkret stehen zwei Benziner und ein Dieselmotor in unterschiedlichen Leistungsstufen zur Verfügung. Sie erfüllen alle die „echte“ Abgasnorm Euro 6d (ohne „Temp“) und reinigen ihre Abgase per Ottopartikelfilter bzw. SCR-Kat mit AdBlue-Einspritzung. Der 1,2-Liter-Benziner leistet 110 PS (195 Nm), 130 PS (225 Nm) oder 145 PS (225 Nm) und ist immer an eine Sechsgang-Schaltung gekoppelt. Der 1,4-Liter-Ottomotor liefert ebenfalls 145 PS (236 Nm), verfügt jedoch über eine Siebenstufen-Automatik. Den 1,5-Liter-Dieselmotor bietet Opel mit 105 PS (260 Nm) und 122 PS (300 Nm) an. Der dreizylindrige Selbstzünder verfügt serienmäßig über ein manuelles Sechsgang-Getriebe, kann aber in der stärkeren Version auch mit einer Neunstufen-Automatik bestellt werden. Opel verspricht eine CO2-Reduktion gegenüber den ähnlich starken Vorgängertriebwerken von bis zu 19 Prozent. Die Normverbräuche bewegen sich zwischen 4,4 und 5,9 Liter auf 100 km (WLTP).
Assistenzsysteme und Extras
Bei den modernen Helfern gibt es neben dem blendfreien Matrix-Licht auch noch adaptiven Geschwindigkeitsregler, Abstandsanzeige, Frontkollisionswarner mit automatischer Notbremsung sowie Verkehrsschild- und Spurhalte-Assistent. Die verbesserte Frontkamera erkennt nun auch Fußgänger, die ebenfalls erhältliche Rückfahrkamera bietet eine höhere Auflösung. Zu weiteren interessanten Extras zählen die Notruffunktion E-Call, ein Bose-Soundsystem, eine beheizbare Windschutzscheibe sowie die von der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) zertifizierten Ergonomie-Sitze mit Ventilation und Massagefunktion.
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Verfügbarkeit
Laut Opel soll der überarbeitete Astra in wenigen Wochen bestellbar sein. Die Preise dürften auf dem Niveau des aktuellen Modells bleiben. Wir rechnen mit einem Marktstart in Österreich im Spätsommer bzw. Herbst 2019.