Neue Motorengeneration

Sparmeister: Opel bringt den 4-Liter-Zafira

14.02.2013


Neues Triebwerk soll dem Kompaktvan zu einem Spatzendurst verhelfen.

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© GM Company
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Opel stellt auf dem Genfer Autosalon 2013 (7. bis 17. März) neben der Crossover-Studie "Adam Rocks" eine weitere wichtige Neuheit vor. Dabei handelt es sich zwar um einen alten Bekannten, dieser trumpft aber aufgrund eines neuen Motors mit einem Spatzendurst auf. Der deutsche Autobauer verspricht nämlich, dass der Zafira Tourer mit dem neuen 1,6 CDTi-Triebwerk nur 4,1 Liter Diesel auf 100 km verbrauchen soll. Wenn man die Größe (4,65 Meter lang) und das Gewicht des Kompaktvans, in dem bis zu sieben Passagiere Platz finden, berücksichtigt, klingt dieser Wert schon fast rekordverdächtig.

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So sieht der neue 1.6 CDTI EcoFlex-Turbodiesel aus.

Keine Fahrspaß-Bremse
Der 1,6-Liter-Turbodiesel stammt aus der brandneuen Ecotec-Motorenfamilie, verfügt über modernste Spritspartechniken und schickt den bisherigen 1,7-Liter-Diesel und die schwächeren 2.0-Liter-Versionen nach und nach in Rente. Wer aufgrund des niedrigen Normverbrauchs mit bescheidenen Fahrleistungen rechnet, wird eines Besseren belehrt. Der Diesel leistet nämlich ordentliche 136 PS und belastet die Kurbelwelle mit einem Drehmoment von 320 Nm. Opel hat zwar noch keine Beschleunigungswerte verraten, diese dürften aber locker auf dem Niveau des bisherigen 130 PS-Modells liegen. An der Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h gibt es jedenfalls nichts auszusetzen.

>>>Nachlesen: Zafira Tourer mit 130 PS-Diesel im Test

Hightech-Motor
Wie viel Hirnschmalz die Ingenierue in den 1.6 CDTI EcoFlex-Turbodiesel gesteckt haben, veranschaulichen einige interessante Details. So setzt das neue Aggregat auf einen leichten Aluminiumblock und verfügt über das so genannte "Closed-Loop"-Verfahren, welches den Verbrennungsprozess genauestens kontrolliert. Dies soll dem Motor auch zu einer besonders niedrigen Vibrations- und Geräuschentwicklung verhelfen. Darüber hinaus ist das Triebwerk mit dem „BlueInjection“-SCR-System (Selektive Katalytische Reduktion) ausgestattet. In diesem Abgasnachbehandlungsprozess wird - wie bei solchen Systemen von anderen Herstellern - eine Flüssigkeit mit dem Namen AdBlue in den Abgasstrang gespritzt, die aus Harnstoff und Wasser besteht. Das dabei entstehende Ammoniak reagiert in einem SCR-Katalysator mit dem in den Abgasen enthaltenen Stickoxid und zerfällt zu Stickstoff und Wasser. Damit erfüllt der 1.6 CDTI schon jetzt die Abgasnorm EU-6, die erst ab 2015 gilt.

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