Neues Licht soll für mehr Sicherheit und Komfort sorgen.
Audi schickt derzeit gerade seinen überarbeiteten A8 auf die Straße. Absolutes Highlight des Marken-Flaggschiffs ist dabei sein Matrix-LED-Licht, das zahlreiche praktische und sicherheitsrelevante Funktionen bietet. Nun dachte sich Opel, was die bei Audi können, können wir schon lange und stellt selbst einen innovativen Scheinwerfer vor. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Opel seit langem Vorreiter darin ist, neue (Licht-)Technologien einem großen Kundenkreis anzubieten. Als erster Fahrzeughersteller brachte der Hersteller 2003 mit dem innovativen AFL (Adaptive Forward Lighting = Adaptives Fahrlicht) das dynamische Kurvenlicht und das 90-Grad-Abbiegelicht in die Mittelklasse. 2004 war der Astra der erste Kompakte mit Kurvenlicht. 2008 hatte mit der Einführung des Insignia auch die nächste Lichtgeneration AFL+ ihr Debüt. Bei diesem System orientiert sich die Lichtverteilung der variablen Xenon-Scheinwerfer am jeweiligen Streckenprofil, der Geschwindigkeit und den vorherrschenden Straßenverhältnissen. Und nun steckt bereits die nächste Ausbaustufe in der Pipeline. Die Opel-Ingenieure entwickeln derzeit ihr eigenes LED-Matrix-Licht und bereiten dessen Einführung in erschwinglichen Fahrzeugsegmenten vor.
LED-Matrix-Lichtsystem
Bei der nächsten Lichtsystem-Generation handelt es sich um ein Feature, das bisher Fahrzeugen der Luxusklasse vorbehalten ist: Beim so genannten LED-Matrix-Lichtsystem ist blendfreies Fernlicht Standard und passt sich automatisch und kontinuierlich jeder Verkehrssituation an. Bei Opel arbeitet das LED-Matrix-Licht dafür wie AFL+ im Zusammenspiel mit dessen Frontkamera. Wenn diese entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge erkennt, werden einzelne LEDs gezielt deaktiviert, das Umfeld bleibt jedoch hell erleuchtet.
„Momentan testen wir das neue System intensiv in unseren Prototypen“, erklärt Ingolf Schneider, Supervisor Lichttechnik bei Opel. Die Vorteile sind eindeutig, wie eine Untersuchung des Fachbereichs Lichttechnik der Technischen Universität Darmstadt ergab. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h mit dem Matrix-Licht Objekte am Fahrbahnrand rund 1,3 Sekunden schneller wahrgenommen werden können als mit Xenon-Abblendlicht. „Das sind gut 30 Meter Gewinn“, sagt Schneider, „und entspricht fast dem Bremsweg, den ein Auto mit 100 km/h bis zum Stillstand benötigt.“ Das Matrix-Lichtkonzept wird in den kommenden Jahren nach und nach Einzug in die Opel-Modellpalette halten.
Ein konkreter Starttermin und ein möglicher Aufpreis wurde leider noch nicht verraten.
Noch mehr Infos über Opel finden Sie in unserem Marken-Channel.
Fotos vom Monza Concept
(inklusive LED-Matrix-Schweinwerfern)
© GM Company
Ein Highlight des Monza Concept die modellierte Motorhaube mit dem zentralen Falz, der die Monza-Front mit der typischen Opel-Bügelfalte fortführt.
© GM Company
Die Dachlinie ist ebenfalls raffiniert gezeichnet – zunächst verläuft sie halbkreisförmig wie bei einem klassischen Coupé, um kurz vor der Heckklappe leicht angehoben zu werden.
© GM Company
Ausladende Flügeltüren öffnen den Weg in den Innenraum. Dank fehlender B-Säulen fällt der Einstieg leicht.
© GM Company
Der Monza Concept ist als Viersitzer konzipiert, der Passagieren und Gepäck viel Platz bieten soll.
© GM Company
Im futuristischen Cockpit steht ein bestimmtes Teil besonders im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um ein Multifunktionsdisplay, das...
© GM Company
...sich über die gesamte Breite zieht, und mit 18 LED-Projektoren ausgestattet ist.
Fotos vom "neuen" Audi A8:
© Audi
Optisch ist Audi bei der Überarbeitung behutsam vorgegangen. Vorne gibt es neu gezeichnete Scheinwerfer, eine plastischer wirkende Motorhaube,...
© Audi
...einen modifizierten Singleframe-Grill und eine neue Frontschürze. Auf Wunsch liefert Audi Scheinwerfer in der innovativen Matrix LED-Technologie.
© Audi
Das Fernlicht ist hier, wie berichtet, pro Einheit in 25 einzelne Leuchtdioden aufgeteilt, die sich je nach Situation einzeln zu- und abschalten oder dimmen lassen. Darüber hinaus verfügen die Scheinwerfer über Blinker mit dynamisierter Anzeige.
© Audi
Am Heck des neuen A8 sind die LED-Leuchten flacher geworden. Der neu gezeichnete Stoßfänger schließt bei allen Motorisierungen bis auf den S8 (hier im Bild) zwei rautenförmige Endrohre ein.
© Audi
Den Innenraum hat Audi ebenfalls aufgewertet. Bei den vorderen Sitzen reicht die Options-Palette bis zur Belüftung und zur Massage. Für den A8 und den A8 L gibt es...
© Audi
...im Fond auf Wunsch zwei elektrisch einstellbare Einzelsitze. Selbst ein Ruhesitz mit elektrisch verstellbarer Fußablage oder eine Kühlbox sind verfügbar.
© Audi
Der effizienteste Motor ist der 3.0 TDI – er soll sich auf 100 Kilometer mit 5,9 Liter Diesel begnügen.
© Audi
Im W12 verrichtet ein 500 PS starker Zwölfzylinder seinen Dienst. Diese Version steht vor allem in China hoch im Kurs.
© Audi
Mit 520 PS ist der S8 die große Sportlimousine von Audi – sein 4.0 TFSI beschleunigt ihn in 4,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.