AFL+ und LED-Matrix
Opel zeigt neue Super-Scheinwerfer
07.11.2013
Neues Licht soll für mehr Sicherheit und Komfort sorgen.
Audi schickt derzeit gerade seinen überarbeiteten A8 auf die Straße. Absolutes Highlight des Marken-Flaggschiffs ist dabei sein Matrix-LED-Licht, das zahlreiche praktische und sicherheitsrelevante Funktionen bietet. Nun dachte sich Opel, was die bei Audi können, können wir schon lange und stellt selbst einen innovativen Scheinwerfer vor. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Opel seit langem Vorreiter darin ist, neue (Licht-)Technologien einem großen Kundenkreis anzubieten. Als erster Fahrzeughersteller brachte der Hersteller 2003 mit dem innovativen AFL (Adaptive Forward Lighting = Adaptives Fahrlicht) das dynamische Kurvenlicht und das 90-Grad-Abbiegelicht in die Mittelklasse. 2004 war der Astra der erste Kompakte mit Kurvenlicht. 2008 hatte mit der Einführung des Insignia auch die nächste Lichtgeneration AFL+ ihr Debüt. Bei diesem System orientiert sich die Lichtverteilung der variablen Xenon-Scheinwerfer am jeweiligen Streckenprofil, der Geschwindigkeit und den vorherrschenden Straßenverhältnissen. Und nun steckt bereits die nächste Ausbaustufe in der Pipeline. Die Opel-Ingenieure entwickeln derzeit ihr eigenes LED-Matrix-Licht und bereiten dessen Einführung in erschwinglichen Fahrzeugsegmenten vor.
LED-Matrix-Lichtsystem
Bei der nächsten Lichtsystem-Generation handelt es sich um ein Feature, das bisher Fahrzeugen der Luxusklasse vorbehalten ist: Beim so genannten LED-Matrix-Lichtsystem ist blendfreies Fernlicht Standard und passt sich automatisch und kontinuierlich jeder Verkehrssituation an. Bei Opel arbeitet das LED-Matrix-Licht dafür wie AFL+ im Zusammenspiel mit dessen Frontkamera. Wenn diese entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge erkennt, werden einzelne LEDs gezielt deaktiviert, das Umfeld bleibt jedoch hell erleuchtet.
„Momentan testen wir das neue System intensiv in unseren Prototypen“, erklärt Ingolf Schneider, Supervisor Lichttechnik bei Opel. Die Vorteile sind eindeutig, wie eine Untersuchung des Fachbereichs Lichttechnik der Technischen Universität Darmstadt ergab. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h mit dem Matrix-Licht Objekte am Fahrbahnrand rund 1,3 Sekunden schneller wahrgenommen werden können als mit Xenon-Abblendlicht. „Das sind gut 30 Meter Gewinn“, sagt Schneider, „und entspricht fast dem Bremsweg, den ein Auto mit 100 km/h bis zum Stillstand benötigt.“ Das Matrix-Lichtkonzept wird in den kommenden Jahren nach und nach Einzug in die Opel-Modellpalette halten.
Ein konkreter Starttermin und ein möglicher Aufpreis wurde leider noch nicht verraten.
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Fotos vom Monza Concept
(inklusive LED-Matrix-Schweinwerfern)
Fotos vom "neuen" Audi A8: