Vorbildlich

Peugeot gibt erstmals Realverbrauch an

15.03.2016

Französischer PSA-Konzern will Kunden mehr Transparenz bieten.

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PSA  Peugeot Citroën hat nun erstmals Ergebnisse von Kraftstoffverbrauchstests unter realen Bedingungen für drei Modelle veröffentlicht. Der Konzern will mit dieser Aktion seinen Kunden mehr Transparenz bieten. Diese Initiative ist in der Automobilindustrie bislang beispiellos und deshalb auch vorbildlich. Opel hat jedoch ebenfalls bereits angekündigt , künftig auch Verbrauchswerte unter Realbedingungen anzugeben. Diese weichen ja deutlich von den zwar vergleichbaren, aber im Alltag unerreichbaren Laborwerten des neuen europäischen Testzyklus (NEFZ) ab.

Erste Ergebnisse sind da
Die nun veröffentlichten PSA-Ergebnisse stammen aus einem Testzyklus, der mit den zwei unabhängigen Organisationen Transport & Environment (T&E) und France Nature Environment (FNE) entwickelt wurde. Überprüft werden sie vom Bureau Veritas. Wie die Tabelle zeigt, bestätigt das Protokoll die Verbrauchswerte von PSA-Kunden unter realen Bedingungen. Sie übertreffen die Werte des NEFZ (308 BlueHDi 120 = 3,2l/100km; C4 Grand Picasso 1.6l BlueHDi 120 = 3,8l/100km, DS3 BlueHDi 120 = 3,6l/100km), wie nicht anders zu erwarten war, ziemlich deutlich.

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So wurde getestet
Die Messungen fanden auf öffentlichen Straßen in der Nähe von Paris (mit 25,5 Kilometern Stadtverkehr, 39,7 Kilometern außerorts und 31,1 Kilometern Autobahn) und unter realen Bedingungen statt. Dazu gehörten auch die Passagieranzahl und die Gepäcklast sowie das Straßengefälle und die Verwendung der Klimaanlage.

Insgesamt 30 Modelle
Noch vor Sommer 2016 wird PSA laut eigenen Angaben offizielle, unter Realbedingungen erzielte Verbrauchswerte für die 30 wichtigsten Modelle von Peugeot, Citroën und DS Automobiles veröffentlichen.

Neuer Testzyklus
Die Debatte um die Abweichungen zwischen Real- und Normverbrauch bekam durch den VW-Abgas-Skandal neuen Schwung. Mittlerweile wird mit Hochdruck an der Umsetzung eines neuen Testzyklus gearbeitet. Dieser soll deutlich näher am Alltagsverbrauch liegen. Sogar für eine Art Doping-Kontrolle für Autohersteller war bereits die Rede.

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