Die Franzosen haben ihr geniales Concept Car weiterentwickelt.
Für Peugeot läuft es derzeit richtig rund. Der neue 108 und der überarbeitete 508 werden gerade am Markt eingeführt, aktuelle Modelle wie der 308, der 208 und der 2008 kommen bei den Kunden hervorragend an, mit dem neuen Musik-Dienst wird ein junges Publikum angesprochen und mit dem Pariser Autosalon 2014 (Anfang Oktober) steht demnächst die wichtigste Automesse des Jahres bevor. Natürlich wollen die Franzosen ihren Heimvorteil voll ausnutzen. Deshalb zeigt die Löwenmarke im Rahmen der Messe eine Weiterentwicklung der atemberaubenden Studie „ Exalt “, die unter anderem auf eine neue Materialkomposition setzt. So fährt die Karosserie in verschiedenen Grautönen vor, wobei die großen Flächen in unbehandeltem Stahl ausgeführt sind, während der optisch abgegrenzte Heckbereich mit Shark Skin (siehe unten) verkleidet ist.
© Peugeot
Bei der Frontpartie greifen die in die Schürze integrierten Doppelscheinwerfer die typische Leuchtengrafik der Marke auf. Der markante Kühlergrill hebt sich von der Karosserie.
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In der Seitenansicht stechen die lang gezogenen Linien, eine hohe Gürtellinie, eine geneigte Frontscheibe, die 20 Zoll Felgen und ein niedriges Dach (1,31 m Höhe) ins Auge.
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Zur Verbesserung des Luftwiderstands kommt im Heckbereich der Studie ein neuartiger Stoff mit dem Namen Shark Skin zum Einsatz.
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Im Innenraum ist klotzen statt kleckern angesagt. Das kleine mit Leder und meliertem Stoff bezogene Lenkrad sowie das hoch gesetzte Display sind vor dem Fahrer angeordnet.
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In der Verlängerung der Mittelkonsole befinden sich zwei versenkbare Touchscreens in der Armaturentafel.
Design
Beim Exalt setzen die Designer auf eine betont athletische Linienführung. Eine breite Spur und die kräftig ausgeformten Radhäuser betonen die Dynamik der 4,70 Meter langen fünftürigen Limousine zusätzlich. Die Mischung aus Aggressivität und Eleganz ist nahezu perfekt gelungen. In der Seitenansicht stechen die lang gezogenen Linien, eine hohe Gürtellinie, eine geneigte Frontscheibe, die 20 Zoll Felgen und ein niedriges Dach (1,31 m Höhe) ins Auge. Bei der Frontpartie greifen die in die Schürze integrierten Doppelscheinwerfer die typische Leuchtengrafik der Marke auf. Der markante Kühlergrill hebt sich von der Karosserie ab. Im unteren Bereich der Schürze, an dem die LED-Blinker angebracht sind, teilen Profile den Luftstrom zur Kühlung des Motors. Zur Verbesserung des Luftwiderstands kommt im Heckbereich der Studie ein neuartiger Stoff mit dem Namen Shark Skin zum Einsatz. Dank seiner genarbten Struktur verbessert dieser an die Natur angelehnte Stoff den Luftwiderstand und verringert so den Verbrauch. Zu einem besonderen Blickfang wird er durch den Kontrast zwischen hinterer Tür und hinterem Seitenteil, wo die Designer mit den Grautönen des unbehandelten Stahls und des Shark-Skin-Stoffs gespielt haben. Nach der in Peking präsentierten Variante der Studie kommt hier also der scharf gezeichnete Kontrast in einer neuen Interpretation.
Innovative Features
Darüber hinaus hat der Exalt auch einige interessante Spielereien mit an Bord, die in den nächsten Jahren durchaus Chance auf Serienfertigung haben. So kommt etwa bei der Heckklappe eine innovative Scherenkinematik zum Einsatz. Diese Lösung bietet eine maximale Gepäckraumöffnung bei reduziertem Außenraumbedarf. Im Kofferraum versteckt sich die Rollerstudie „HYbrid-kick“. Dieser klappbare kleine Elektro-Roller, der unter dem Ladeboden verstaut ist, soll sich als ein ideales und unkompliziert zu handhabendes Gefährt erweisen, mit dem man auch den letzten kurzen Reiseabschnitt in der Stadt zurücklegen kann. Eine wirklich coole Idee!
Interieur
Im Innenraum ist klotzen statt kleckern angesagt. Das kleine mit Leder und meliertem Stoff bezogene Lenkrad sowie das hoch gesetzte Display sind vor dem Fahrer angeordnet. In der Verlängerung der Mittelkonsole befinden sich zwei versenkbare Touchscreens in der Armaturentafel. Mit dem oberen Bildschirm lassen sich unter anderem der Bordcomputer, die HiFi-Anlage und das Navigationssystem bedienen. Auf dem zweiten Bildschirm wird insbesondere zur Steuerung der Klimaautomatik und des Luftreinigungssystems „Pure Blue“ permanent ein Grafikband dargestellt. Auf der Armaturentafel sind neun Kippschalter verbaut, die vom Fahrer frei belegt werden können: die Navigation zum Beispiel auf einen Schalter, die Fahrzeugeinstellungen auf einen anderen usw.
In allen Bereichen, in denen der Stahl nicht in Kontakt mit den Insassen kommt, bleibt er blank. Auf Höhe der Ellbogen und im Bereich der Armauflagen wartet die Studie mit in warmen Tönen gehaltenem Holz auf. Ab der unteren Fensterlinie tritt an seine Stelle ein melierter Stoff auf Wollbasis, der die Türverkleidungen, die Armaturentafel und das Dach überzieht. Zwischen den beiden Materialien befindet sich eine per 3D-Druck erstellte Brücke, in der sich die Lautsprecher des HiFi-Systems verstecken. Die Schalensitze mit Verbundstoffstruktur verfügen über in meliertem Stoff ausgeführte Sitzflächen und -lehnen sowie über Seitenbereiche in patiniertem Leder.
Antrieb
Der 1.700 kg auf die Waage bringende Exalt wird von einem HYbrid4-Plug-In-Hybridsystem mit einer auf alle vier Räder verteilten Gesamtleistung von 340 PS angetrieben. Unter der Motorhaube schlummert das von Peugeot Sport entwickelte 1,6-Liter-THP-Aggregat mit 270 PS aus dem RCZ R
, das an ein Sechsgang-Automatikgetriebe gekoppelt ist. Die Mehrlenkerhinterachse treibt ein Elektromotor mit 50 kW/68 PS Leistung im Elektro- oder Hybridmodus an. Er stellt zudem die Aufladung der Batterie per Bremsenergierückgewinnung sicher. Als intelligentes System passt sich der aufwendige Antriebsstrang in Sekundenbruchteilen den Wünschen des Fahrers an und wählt den entsprechenden Modus aus: Elektromodus, Benzinmodus oder Benzin-Elektro-Hybridmodus.
Eine Chance auf Serienfertigung hat der Exalt leider nicht. Er zeigt aber schon jetzt auf, was man in den nächsten Jahren von Peugeot erwarten darf. Der aktuelle Erfolgslauf dürfte also nachhaltig sein.
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