Performance-Abteilung der Franzosen trumpft ganz groß auf.
Auf dem Genfer Autosalon 2019 (7. bis 17. März) rollt Peugeot ein echtes Highlight ins Rampenlicht. Denn die hauseigene Performance-Abteilung „Peugeot Sport“ hat sich den neuen 508 zur Brust genommen. Herausgekommen ist dabei die seriennahe Studie „Concept 508 PEUGEOT Sport Engineered Neo-Performance“ (heißt wirklich so), die ein echtes Technik-Feuerwerk zündet.
Drei Motoren
Die Ingenieure von Peugeot Sport haben die Studie mit drei Motoren (Benziner Pure Tech 200, Elektromotor mit 81 kW/110 PS vorn, Elektromotor mit 147 kW/200 PS hinten), zwei Energiequellen und einem Allradantrieb ausgestattet. Die Batterie besitzt eine Kapazität von 11,8 kWh und kann auch an der Steckdose (Plug-in-Hybrid) aufgeladen werden. Somit soll das Fahrzeug rein elektrisch bis zu 50 Kilometer weit nach WLTP-Norm fahren. Doch hier steht eher der sportliche als der ökologische Aspekt im Mittelpunkt. Das Zusammenspiel der Antriebe ergibt nicht nur einen ausgefuchsten Allradantrieb, sondern auch eine Systemleistung von 400 PS sowie ein maximales Drehmoment von 500 Nm und sorgt für Fahrleistung auf Sportwagenniveau. Von 0 auf 100 km/h vergehen nur 4,3 Sekunden, die 400 Meter aus dem Stand absolviert der gedopte 508 in 12,5 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeregelt. Im Sport-Modus kann in der Spitze 190 km/h rein über die Elektromotoren erreicht werden. Laut dem für Plug-in-Hybridautos geltenden (unrealistischen) Testzyklus stößt das Concept 508 PEUGEOT Sport Engineered Neo-Performance nur 49 Gramm CO2 pro Kilometer aus.
Design und Fahrwerk
Auch optisch gibt sich das in Selenium-Grau lackierte Konzeptauto dynamischer als das Serienmodell. Bei der Entwicklung wurde vor allem auf eine gute Aerodynamik geachtet. Die schwebend wirkenden Streben im Kühlergrill stammen aus dem 3D-Drucker. Große Lufteinlässe verleihen der Frontschürze einen schärferen Auftritt. Klappen an der Schürzenseite und im unteren Karosseriebereich sowie Winglets, kleine Flügel an beiden Seiten des Hecks, verringern den Luftwiderstand. Die Rückspiegelkappen bestehen aus Karbonfaser. Der Diffusor erzeugt nicht nur mehr Abtrieb, sondern verstärkt gleichzeitig das sportliche Design. Eigens entwickelte 20-Zoll-Leichtmetall-Felgen sollen die Bremskühlung verbessern. Dahinter lauern die kryptonit-farbenen Bremssättel mit der Signatur von PEUGEOT Sport. Auch das Fahrwerk des normalen 508 wurde überarbeitet: tiefer gelegte Karosserie, neue Dämpfungsregelung sowie um 24 Millimeter vorne und 12 Millimeter hinten verbreiterter Radabstand. Sportpneus von Michelin des Typs Pilot Sport 4S in der Dimension 245/35 R20 sollen für einen hervorragenden Grip sorgen.
Innenraum
Last but not least wurde auch das Interieur an die hohe Dynamik angepasst. Das markentypische i-Cockpit mit kleinem Lenkrad und darüber angeordneten 12,3 Zoll Digital-Kombiinstrument darf aber auch hier nicht fehlen. Mit dem 10-Zoll-HD-Touchscreen über der Mittelkonsole können Radio, Heizung sowie alle weiteren Funktionen bedient werden. Die neuen Sport-Komfortsitze sind aus einem Mix aus Leder und Alcantara gefertigt und weisen, genau wie das oben und unten abgeflachte Volant, edle Kontrastnähte in den Farben Kryptonit und Onyx-Schwarz auf. Auch der Dachhimmel, die Türverkleidungen und die inneren Säulen an der Windschutzscheibe sind mit Alcantara überzogen. Die Mittelkonsole aus Karbonfaser wirkt besonders sportlich.
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Fazit
Mit dem Concept 508 PEUGEOT Sport Engineered Neo-Performance zeigen die Franzosen welches Potenzial in der Plug-in-Hybrid-Technik und in ihrem Mittelklassemodell steckt. Wer Peugeots Performance-Abteilung kennt, weiß, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es die Studie in die Serie schaffen könnte. Zumal im Herbst 2019 ohnehin die normale Plug-in-Hybrid-Variante des 508 (inklusive Kombi) in den Handel kommt.
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