Volvos Hybrid-Sportler
Polestar 1 teurer als ein Porsche 911
28.04.2018
Kunden müssen für den schnellen Schweden tief in die Tasche greifen.
Vor wenigen Tagen hat der Polestar 1 in Schweden einen ausgiebigen Härtetest erfolgreich absolviert. Nun feiert der Hybrid-Sportwagen von Volvos Tochter-Marke auf der Auto China in Peking (Publikumstage: 29. April bis 4. Mai) seine Asienpremiere (Foto oben). Im Rahmen dieser wurde auch der Preis für den ab 2019 lieferbaren Polestar 1 verraten. Und da dürften viele Interessenten erstmals große Augen machen.
Auch das Heck ist ein wahrer Augenschmaus.
Selbstbewusste Preisvorstellung
Die Schweden gehen bei der Preisgestaltung ihres ersten eigenständigen Modells nämlich äußerst selbstbewusst vor und rufen für das Hybridcoupé stolze 155.000 Euro auf. Dafür bekommt man auch einen gut ausgestatteten Porsche 911 Carrera 4S. Primär soll das Fahrzeug aber über ein All-inclusive-Abonnement verkauft werden. Die detaillierten Preise im Rahmen dieses Vertriebsmodells werden erst zu einem späteren Zeitpunkt verraten. Hier dürfte die monatlich Rate aber ebenfalls ziemlich üppig ausfallen. Seit Mitte März sind Vorbestellungen mittels einer vollständig erstattungsfähigen Anzahlung möglich, mit der man sich einen Platz auf der Warteliste sichert. Die Produktion des Polestar 1 läuft Mitte 2019 in China an.
Das Cockpit setzt auf das Design der aktuellen Volvo-Modelle.
600 PS und 1.000 Nm
Zumindest bekommen die Käufer für das viele Geld einiges geboten. Der Polestar 1 ist ein 2+2-sitziges Coupé mit einem Hochleistungs-Hybridantrieb, der 441 kW (600 PS) Systemleistung und 1.000 Nm Drehmoment produziert und 150 Kilometer Reichweite im rein elektrischen Betrieb bieten soll. Laut Hersteller bietet es damit mehr elektrische Reichweite als jedes andere aktuelle Plug-in-Hybridfahrzeug. Der sogenannte „Electric Performance Hybrid“-Antriebsstrang besteht aus einem Verbrennungsmotor, der die Vorderräder antreibt, und einem elektrischen Doppelantriebssystem an der Hinterachse, das mit insgesamt 34 kWh Batterieleistung versorgt wird. Wie viele Kunden bereit sein werden, für ein Auto einer bis dato unbekannten Marke so viel Geld auszugeben, werden die nächsten Monate zeigen. Technisch und optisch kann man dem Polestar 1 jedenfalls nichts vorwerfen.
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