Schlechteste Tarnung der Welt?
Polizei blamiert sich mit "Google-Auto"
18.05.2016
Simpler Aufkleber brachte nicht den gewünschten Effekt.
Die meisten Internet-Nutzer wissen mittlerweile, wie Googles Kamera-Fahrzeuge für den Kartendienst Street View aussehen. Sie sind auffällig lackiert und tragen eine große Kamera auf dem Dach (siehe Bild ganz unten). Dieses Wissen wollte nun ein Polizist aus Philadelphia zu seinen Gunsten nutzen. Konkret wollte er erreichen, dass sein Verkehrsüberwachsungs-Fahrzeug von anderen Personen für ein Google-Auto gehalten wird.
Schlechteste Tarnung aller Zeiten?
Doch dieser Plan ist nicht aufgegangen. Dafür war die Tarnung einfach zu schlecht. Zum einen handelte es sich bei dem Fahrzeug um einen großen Jeep – Google setzt jedoch eher auf kompakte Autos. Außerdem haben die auf dem Polizeiwagen verbauten Kameras und Sensoren überhaupt keine Ähnlichkeit mit Googles großer, rundlicher 3D-Kamera. Doch richtig peinlich macht die Sache erst ein simpler Google-Maps-Sticker, den der Polizist auf das hintere Seitenfenster seines Überwachungsautos klebte. Dieser zeigte lediglich das bekannte Logo. Twitter-Nutzer Matt Blaze traute seinen Augen kaum, als er das Fahrzeug am Straßenrand entdeckte:
Nachfrage brachte die Sache ans Licht
Blaze merkte natürlich sofort, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Er meldete die Sache. Dabei kam laut einem Bericht von Motherboard ans Licht, dass das Auto der Polizei von Philadelphia gehört. Laut eigenen Angaben wussten die Vorgesetzten von der kuriosen Tarnung nichts und veranlassten unverzüglich die Abnahme des Aufklebers. Nun muss das Polizeiauto also wieder ganz ohne Tarnung seinen Dienst verrichten und die Nummernschilder der vorbeifahrenden Fahrzeuge erfassen.
So sieht ein richtiges Google Street View Auto aus:
© Getty Images