Cayman und Boxster
Neue Porsche 718-GTS-Reihe mit Sechszylinder
16.01.2020
Nach GT4 und Spyder bekommen zwei weitere Modelle den 4,0-Liter-Sauger.
Porsche tut alles daran, den Kritikern der 718er-Reihe weiter den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der Umstieg auf die Vierzylinder-Turbomotoren stößt vielen Markenfans nach wie vor sauer auf. Doch für sie gibt es nun eine gute Nachricht. Denn nach dem 718 Cayman GT4 und dem 718 Spyder bekommen nun zwei weitere Modelle der Einstiegsbaureihe den betörenden Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor. Konkret handelt es sich dabei um den 718 Cayman GTS 4.0 und den 718 Boxster GTS 4.0, die ebenfalls 400 PS leisten.
Performance
Für Puristen gibt es noch eine weitere gute Nachricht. Porsche bietet den Sauger in den neuen GTS-Modellen vorerst nur in Kombination mit manuellem Sechsgang-Getriebe an. Der Standardspurt auf 100 km/h gelingt den zweisitzigen Hecktrieblern in 4,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei bis zu 293 km/h. Dank einer Höchstdrehzahl von 7.800/min und der serienmäßigen Sportabgasanlage mit dynamischer Klappenregelung gibt es auch die passende klangliche Untermalung. Die zwei neuen GTS-Modelle dürften hohes Suchtpotenzial aufweisen.
Handling
Letzteres könnte aufgrund der versprochenen Fahrdynamik weiter steigen. So gehört das Fahrwerk mit Porsche Active Suspension Management (PASM) zur Serienausstattung. Damit geht eine Tieferlegung von 20 Millimeter einher. Optional steht das PASM-Sportfahrwerk zur Wahl, das die Karosserie um weitere zehn Millimeter absenkt. Ebenfalls ab Werk an Bord sind Komponenten wie das Porsche Stability Management (PSM) mit separat schaltbarem Sport-Modus, das Sport Chrono-Paket, eine adaptive Aggregate-Lagerung und Torque Vectoring mit mechanischer Hinterachs-Quersperre.
Design
Optisch unterscheiden sich der 718 Cayman GTS 4.0 und der 718 Boxster GTS 4.0 ebenfalls von den Modellen mit Vierzylindermotor. Die Mittelmotorsportwagen rollen auf schwarzen 20 Zoll großen Leichtmetallrädern aus dem Werk. Dahinter lugen die gelochten Scheiben und die roten Sättel der verstärkten Bremsanlage hervor. Auf Wunsch gibt es auch eine Keramikbremse. Zu den weiteren Erkennungsmerkmalen zählen dunkle Details wie die Spoilerlippe, der durchgehend schwarz gehaltenen Lufteinlass der Bugverkleidung, die Gläser der Nebelleuchten im Bugteil, die Gläser der Rückleuchten sowie das neu gestaltete Heckunterteil.
Innenraum und Ausstattung
Innen setzt sich der sportliche Look fort. Dunkles Alcantara schmückt die Mittelbahnen der serienmäßigen Sportsitze Plus sowie den Lenkradkranz, die Mittelkonsole, den Schalthebel und die Armauflagen der beiden Türen. Im 718 Cayman GTS 4.0 verkleidet es zudem die A-Säulen und den Dachhimmel. Die Zierelemente sowie die Blende der Mittelkonsole sind aus Carbon. Zur weiteren Serienausstattung zählen das Porsche Communication Management (PCM) mit 7-Zoll-Touchdisplay sowie das Sport Chrono-Paket inklusive der weiterentwickelten Track Precision App. Das Smartphone-Programm kann über das PCM-Display Performance-relevante Daten im Rundstreckeneinsatz anzeigen und für eine spätere Analyse aufzeichnen. Das Online-Navigationsmodul mit Echtzeit-Verkehrsinformationen, die Sprachbedienung und Porsche Connect kosten Aufpreis. Gleiches gilt für ein BOSE Sound-System und das Burmester High-End Surround-Sound-System.
Verfügbarkeit und Preise
Porsche lässt sich seine Fahrzeuge immer besonders gut bezahlen. Da machen (leider) auch die beiden Newcomer keine Ausnahme. Der 718 Cayman GTS 4.0 wird in Österreich zum Preis von 102.400 Euro angeboten, der 718 Boxster GTS 4.0 kostet mindestens 104.893 Euro. Beide Modelle sind ab Ende März 2020 hierzulande im Handel erhältlich.
>>>Nachlesen: Porsche 718 endlich mit Sechszylinder