Porsche setzt auch in der Motorsport-Saison 2010 mit dem völlig neuentwickelten 911 GT3 R unverändert auf den Kundensport.
Der neue Porsche 911 GT3 R, der komplett rennfertig an die Kunden ausgeliefert wird, ersetzt den 911 GT3 Cup S im Verkaufsprogramm von Porsche Motorsport. Der 911 GT3 R wird in Rennserien, die auf dem internationalen FIA-GT3-Reglement basieren, an den Start gehen.
Schwerpunkte
Der Entwicklungsschwerpunkt lag auf verbesserter Fahrbarkeit und einfacherem Fahrzeughandling. Angetrieben wird der 911 GT3 R von einem 4-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 480 PS. Die Kraft wird von einem sequentiellen Sechsganggetriebe an die Hinterachse übertragen.
Seit der ersten Ankündigung, dass wir den 911 GT3 R auf den Markt bringen, verzeichnen wir eine sehr starke Nachfrage, sagt Uwe Brettel, Leiter Motorsport Vertrieb. Die geplante Jahresproduktion für 2010 ist bereits nahezu ausverkauft. Im Frühjahr 2010 erhalten die ersten Kundenteams in aller Welt das neue Fahrzeug.
Einfacher zu handeln
Das Antiblockiersystem (ABS), die Traktionskontrolle sowie eine elektronische Zwischengasfunktion dienen dazu, die Eingewöhnung auf das neue GT3-Rennfahrzeug gegenüber seinem Vorgänger deutlich zu erleichtern und das Auto auch für ambitionierte Amateur-Rennfahrer einfacher beherrschbar zu machen. Die aufgesetzten Kotflügelverbreiterungen vorne und hinten weisen auf die im Vergleich zum Vorgängermodell vergrößerte Spurweite hin. Der Unterboden des Fahrzeuges ist vollständig verkleidet und mündet in einen martialen Heckdiffusor. Der Verstellbereich des riesigen Heckflügels wurde im Vergleich zum Vorgängermodell vergrößert. Bei dieser "Steh-Theke" dürften selbst 911 Turbo-Fahrer vor Neid erblassen.
Das aufwändige Rennfahrwerk lässt sich vielfach variieren: An der Vorderachse kommen höhenverstellbare McPherson-Federbeine mit einstellbaren SACHS-Zweiwege-Dämpfern und doppelten Schraubenfedern (Haupt- und Hilfsfeder) zum Einsatz. Hinten verfügt der GT3 R über eine höhenverstellbare Mehrlenkerhinterachse mit starr aufgehängten Achsträgern, einstellbaren Zweiwege-Dämpfern und doppelten Schraubenfedern. Leider gibt Porsche die Fahrleistungen des Renner nicht bekannt. Von 0 auf 100 wird er aber nicht viel länger als drei Sekunden benötigen.
Nach Vorlage einer offiziellen Rennlizenz darf man dem Porsche-Händler des Vertrauens auch den Anschaffungspreis von 279.000 Euro (netto) überweisen.