Hybrid-Supersportwagen

918 Spyder krönt Premiere mit Fabelzeit

13.09.2013


Neues Flaggschiff sorgte auf der Nürburgring-Nordschleife für einen Paukenschlag.

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© Porsche
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Der 918 Spyder ist als aktuellster Supersportwagen wie immer bei Porsche auch ein Vorreiter für künftige Sportwagengenerationen und feiert derzeit auf der IAA (bis 22. September 2013) seine Weltpremiere. Kurz vor seinem Messeauftritt sorgte er noch für einen echten Paukenschlag. Der Hyrid-Supersportwagen hat als erstes Fahrzeug mit weltweiter Straßenzulassung die 20,6 Kilometer lange Runde um die Nürburgring-Nordschleife in weniger als sieben Minuten gefahren. Mit exakt sechs Minuten und 57 Sekunden unterbot er den bisherigen Rekord, der immerhin vier Jahre hielt, um 14 Sekunden. Das dürfte auch die Entwickler der beiden Hauptkonkurrenten, der Ferrari LaFerrari (Systemleistung: 963 PS) und der McLaren P1 (Systemleistung: 916 PS), beeindruckt haben.

887 PS
Die Leistung der Hauptantriebsquelle - ein 4,6-Liter-Achtzylindermotor - beträgt stolze 608 PS. Im Zusammenspiel mit den beiden Elektromotoren (95 und 115 kW; maximal 285 PS) ergibt sich eine Systemleistung von 887 PS. So gerüstet katapultiert sich das immerhin 1.640 kg schwere Geschoss in gerade einmal 2,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Erst bei 340 km/h wird dem Vortrieb von der Elektronik ein Riegel vorgesetzt. Da die Lithium-Ionen-Batterie auch an der Steckdose aufgeladen werden kann (Plug-in), kann der 918 Spyder bis zu 30 Kilometer (mit maximal 150 km/h) rein elektrisch fahren. Dieser "Trick" verhilft ihm auch zu einem sensationellen - wenn auch unrealistischen - Normverbrauch von 3,0 Liter auf 100 Kilometer. Im reinen E-Modus braucht der Bolide übrigens auch weniger als sieben Sekunden für den Standardsprint.

Technische Highlights
Beim 918 Spyder kommt hauptsächlich reinste Rennsporttechnik zum Einsatz. Das fängt bei der Kohlefaserkarosserie (CfK) an und hört beim Mehrlenkerfahrwerk inklusive Hinterachslenkung noch lange nicht auf. Zu den weiteren Highlights zählen u.a. die automatische variable Aerodynamik (drei Stufen), ein extrem schnelles Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, die im oberen Heck mündende Sportabgasanlage oder das "Weissach"-Paket, das für noch mehr Performance sorgt.

Innenraum
Das Cockpit des Supersportwagens ist klar auf den Fahrer zugeschnitten und in zwei Bereiche aufgeteilt: Einerseits sind die zum Fahren wesentlichen Bedienelemente rund um das Multifunktionslenkrad gruppiert, kombiniert mit der Fahrerinformation durch drei große Rundinstrumente. Andererseits ist der Infotainment-Block in der hochgezogenen Mittelkonsole, die der Carrera GT einführte, untergebracht. Hier lassen sich per Multitouch Funktionen wie beispielsweise Klimaautomatik, Flügelverstellung, Licht und das Porsche Communication Management (PCM) inklusive Burmester-Soundsystem bedienen. Die Sechspunktgurte verschweißen die Insassen quasi mit den hervorragenden Sportsitzen.

© Porsche

Schon im ersten Anlauf war bei den Testfahrten am 4. September der Nürburgring-Rekord gefallen.

Verfügbarkeit und Preis
Porsche baut von seinem neuen Hybrid-Sportler exakt 918 Einheiten. Die Auslieferung der ersten Modelle startet noch in diesem Jahr. Der Netto-Preis liegt bei 622.000 Euro. In Österreich kommen noch die Mehrwertsteuer und die (aufgrund des Mini-Verbrauchs) äußerst geringe NoVA hinzu. Letztendlich ruft Porsche bei uns einen Preis von 776.800 Euro aus.

 

Noch mehr Infos über Porsche finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Ferrari LaFerrari

Fotos vom McLaren P1



Fotos: 918 Spyder noch als Prototyp

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