Die Überarbeitung beschert dem Luxus-SUV eine homogenere Optik.
Die Kombination von Diesel und Porsche wird von vielen mit Naserümpfen quittiert. Dem stimmen wir im Prinzip zu, allerdings nur bei Zuffenhausener Ware mit Bodenfreiheit unter 21 Zentimeter. Für den Cayenne muss der der V8-Diesel als Leibaggregat bezeichnet werden.
Der V8-Diesel faucht wie ein Ottomotor aus den fetten Endrohren.
Souverän motorisiert
Da ist zum einen der gewaltige, martialische Spruch, den das 4-Liter-Bollwerk an den Tag legt, und eines Geräts aus diesem Hause absolut zu Ehren gereicht. Die Bauart-Provenienz des Motors ist tonal mitnichten zurückzuverfolgen. Was hingegen die Performance anbelangt, sehr wohl. Ein Drehmoment von 850 Nm ist halt keinem Ottomotor abzuringen. Der atemberaubende Schub setzt bereits bei niedrigen 2.000 Touren ein und scheint kein Ende nehmen zu wollen. Perfekt gemanagt wird der Leistungs-Overkill von einem feinen 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
Hochwertiges und perfekt verarbeitetes Cockpit mit (zu) vielen Schaltern.
Schalterflut im Cockpit
Der Verbrauch des um drei auf 385 PS gesteigerten Motors wurde dank verbesserter Start-Stopp-Automatik und verbessertem Thermomanagement auf einen Normwert von 8 Litern gesenkt. Mit 10,8 Litern im Test waren wir von diesem Wert allerdings weit entfernt. Und wenn wir schon beim Kritisieren sind: Eine Entfrachtung des Cockpits täte dem Cayenne gut. Zwar ist es ganz praktisch, dass es für jede Funktion einen eigenen Schalter gibt, aufgrund des immensen Angebots an verfügbaren Features, gibt es jedoch so viele Tasten und Schalter, dass man erst recht den Überblick verliert.
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Technische Daten
Motor:V8-Diesel mit 385 PS und 850 Nm
Beschleunigung: 0 bis 100 km/h in 5,4 Sekunden
Normverbrauch: 8 Liter; Test: 10,8 Liter auf 100km
Gewicht: 2.215 Kilogramm
Kofferraum: 670 bis 1.780 Liter
Preis: ab 101.677 Euro