Reaktion auf Autokritik

Porsche: "E-Mobilität braucht Fahrspaß"

15.09.2019

Porsche-Chef kontert Kritikern: "Gegen alles zu sein, ist sehr einfach".

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© APA/AFP/DANIEL ROLAND
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Porsche  will sich durch die grundlegende Kritik von Umweltschützern am Auto nicht vom Kurs abbringen lassen. Er sei zwar ein Befürworter kritischer Diskussionen, sagte Vorstandschef Oliver Blume der Nachrichtenagentur Reuters am Rande der. Voraussetzung sei aber, dass die Argumente dabei sachlich ausgetauscht würden.

Art der Kritik sei deutsche Besonderheit

"Gegen alles zu sein, ist sehr einfach." Die Schärfe der Kritik sei zudem eine deutsche Besonderheit, sagte Blume weiter. Im Ausland erlebe er dies nicht so sehr. Umwelt- und Klimaschützer überziehen die Automesse in Frankfurt in diesem Jahr mit Protesten. Sie fordern eine Verkehrswende mit einem sofortigen Ausstieg aus der Technik der Verbrennungsmotoren und eine Abkehr vom spritschluckenden "Klimakiller SUV". Manche wollen Autos ganz aus der Stadt verbannen. Elektroautos sind aus Sicht der Autogegner nur akzeptabel, wenn sie klein und effizient sind.

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Porsche-Chef Oliver Blume auf der IAA 2019.

Taycan ist erster reiner Elektro-Porsche

So finden auch das erste reine Elektroauto von Porsche, die Sportlimousine Taycan , oder das große Elektro-SUV von Audi, der etron, bei Klimaschutzaktivisten wenig Gnade. Der in Stuttgart gebaute Taycan beschleunigt in seiner stärksten Variante Turbo S mit 761 PS in weniger als drei Sekunden von Null auf 100 Stundenkilometer.

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"E-Mobilität braucht Fahrspaß"

Der Umstieg zu klimaschonender Elektromobilität erfordere attraktive Produkte, für die sich Menschen begeisterten, betonte der Porsche-Chef. Mobilität sei generell unverzichtbar für die Gesellschaft. "Es geht eher darum, intelligentere Formen der Mobilität zu finden. Am Ende sollte der Spaß am Fahren nicht zu kurz kommen." Die Elektromobilität sei ein erster Schritt. "Vielleicht gibt es in zwanzig Jahren ganz andere Möglichkeiten. Es nutzt uns nichts, wenn wir zehn Jahre diskutieren, und am Ende haben wir gemeinsam nichts erreicht."

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