Ferrari-Gegner und günstiger Roadster wurden auf Eis gelegt.
Der deutsche Sportwagenbauer Porsche tritt in seiner groß angelegten Wachstumsstrategie bei Ideen für weitere neue Modelle auf die Bremse. 2011 skizzierte der Konzern zwei Ideen für einen Angriff auf Ferrari und für ein Einsteigermodell. Inzwischen ist das plötzlich alles vom Tisch."Wir haben im Rahmen unserer Strategie natürlich auch überprüft, in welchen Segmenten wir noch zu Hause sein könnten", sagte Porsche-Vertriebsvorstand Bernhard Maier der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Aber Porsche habe erst eine Vielzahl neuer Produkte (z.Bsp.: 911 , 911 Cabrio und Boxster ) auf die Schiene gesetzt und wolle diese nun erfolgreich in den Markt bringen. "Und dann können wir uns um die neuen Segmente kümmern, die für Porsche eventuell von Interesse sein könnten."
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Optisch bleibt sich auch der offene 11er treu. Zwar wirkt auch er frischer und moderner als bisher, ist aber dennoch auf den ersten Blick als Porsche 911 zu erkennen.
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Dank des um 10 Zentimeter längeren Radstands und der um einige Zentimeter breiteren Spur, wirkt das Cabrio austrainierter. Es steht fast angriffslustig auf seinen großen Rädern.
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Besonders stolz sind die Entwickler auf das neue Verdeck, das nur auf den ersten Blick wie eine normale Stoffmütze aussieht. Leichtbau (unter dem Stoff verbirgt sich eine besonders leichte Magnesium-Konstruktion) sorgt auch hier für weniger Gewicht, einen tieferen Schwerpunkt und mehr Sportlichkeit.
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Wenig überraschend ist, dass die beiden Cabrio-Versionen jeweils über den gleichen Antrieb wie die Carrera Coupés verfügen. Im Heck des Carrera Cabrio arbeitet also der 3,4-Liter-Boxermotor mit 350 PS, dessen Kraft über ein Siebengang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder wirkt.
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Der offene 911 Carrera S hat einen 3,8-Liter-Sechszylinder mit 400 PS und ebenfalls serienmäßig ein Siebengang-Schaltgetriebe.
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Für beide Modelle gibt es auch das bewährte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit Schaltpaddels am Lenkrad.
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Von der gewachsenen Außenlänge (Plus von gut 5 cm) profitiert das Platzangebot. Selbst zwei groß Gewachsene finden nun problemlos Platz.
Ferrari-Attacke auf Eis gelegt
Das Unternehmen hatte 2011, wie berichtet, mit Plänen
für einen offenen Zweisitzer (Roadster) und einen Luxussportwagen im Ferrari-Segment von sich Reden gemacht. Beides sei nicht mehr aktuell, sagte Maier. Der Roadster hätte die Porsche-Preispalette weiter senken sollen, die derzeit bei etwa knapp 50.000 Euro beginnt. Als Vorbild war der historische 550 Spyder gedacht, den einst Filmstar James Dean fuhr. Porsche-Chef Matthias Müller - erklärter Fan des 550 Spyder - hatte zur Automesse IAA im vergangenen September angekündigt, dass er auf einen Startstuss für das Einsteigermodell noch im Jahr 2011 hoffe.
In der Absage sieht Vertriebschef Maier nun keine 180-Grad-Wende. "Es gab ja für die mögliche Neuauflage eines Spyder keinen verabschiedeten Plan, den wir jetzt auf Eis gelegt haben. Sondern wir haben uns im Rahmen unserer Strategie Mega- und Meta-Trends angeschaut. Wir haben dabei Segmente identifiziert, die für Porsche interessant sein könnten." Am Ende habe Porsche die Idee verworfen. Maier erteilte dem für Porsche günstigen Segment auch generell eine Absage: "Unter den aktuellen Rahmenbedingungen wird es einen Porsche für 30.000 Euro nicht geben können. Die Zeit ist einfach nicht reif dafür."
Porsche hatte außerdem über einen Ferrari-Konkurrenten laut nachgedacht. Dieser sollte die Preislücke zwischen dem teuersten 911 bei etwa 250.000 Euro und dem beschlossenen Supersportler 918 für 750.000 Euro schließen. Doch auch dieses Luxusauto für etwa 400.000 Euro stehe nicht mehr zur Debatte. "Dazu gibt es derzeit definitiv keine Entscheidung."
Baby-Cayenne kommt, Mini-Panamera ist fraglich
Als nächstes neues Modell wird der " Baby-Cayenne" (Projektname: Cajun)
auf den Markt kommen. Dieser teilt sich die Plattform mit dem Audi Q5. Ob auch eine kleine Limousine
im Panamera-Stil kommt, bleibt abzuwarten.
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Trotz des Größenwachstums (Länge plus 5,6 cm) sieht auch die Neuauflage aus, wie ein 911er aussehen muss. Klassische Proportionen, Rundscheinwerfer, ...
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...flach auslaufendes Heck und ausgestellte Radhäuser dürfen bei der Ikone einfach nicht fehlen.
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Am Heck fallen vor allem die extrem schmalen Scheinwerfer auf. Diese waren bisher deutlich größer.
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Trotz des Größenwachstums speckt der 911 ganze 35 Kilogramm ab. So bringt der Carrera (Hinterradantrieb) mit dem manuellen Sieben-Gang-Getriebe (das erste seiner Art) exakt 1380 Kilogramm auf die Waage. Mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe steigt das Leergewicht um 25 Kilo. Beide Getriebevarianten verfügen über ein Start-Stopp-System.
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Zwar wirkt auch der Innenraum vertraut, hier hat sich aber etwas mehr getan. Die Mittelkonsole wirkt ähnlich massiv wie jene aus dem Panamera oder Cayenne.
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Sie steigt nach vorne leicht an und ist mit zahlreichen Schaltern versehen. Einige Bedienelemente und das Lenkrad findet man auch in anderen Porsche-Modellen. Aufgrund des längeren Radstands dürfte das Platzangebot des 2+2-Sitzers zulegen.
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