320-PS-Funcar

Porsche Spyder: Die Schöne und das Biest

25.10.2010

Ex-Miss-Austria Tanja Duhovich nahm Porsches Boxster Spyder unter die Lupe.
 

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© TZ Oesterreich
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Little Bastard – so nannte James Dean seinen Porsche 550 Spyder. 1955 verunglückte der Filmstar auf dem Weg zu einem Rennen tödlich, er und der Spyder wurden daraufhin zu Legenden. 55 Jahre später lanciert Porsche beim Boxster wieder einen Spyder – heute wie damals ein kompromissloser Sportwagen. ÖSTERREICH bat Ex-Miss-Austria Tanja Duhovich zum Test des 320-PS-Gefährts. Die Freude ist groß, der Marketing-Profi fährt privat einen KIA C’eed Kombi.

Frisören-Porsche
Schon das Einsteigen widerlegt Vorurteile. Der Boxster war seit dem Marktstart 1996 als Frauen- oder Frisösen-Porsche verschrien. "Für Damen im Abendkleid ist das Ein- und Aussteigen eine Herausforderung – nicht unbedingt ideal“, so Duhovich. Der Spyder ist schließlich gerade einmal 1,23 Meter hoch. Doch hat man sich einmal in die "ungewohnten“ Schalensitze gezwängt, weiß man, was einem bevorsteht. Oder besser – hinter einem liegt. Dort schlummert das Biest – der 320 PS starke 3,4-Liter-Sechszylinder-Boxer-Motor.

Audio-Boost
"Ein Riesenunterschied zu meinem Auto, die unbändige Kraft merkt man sofort“, sagt Duhovich. Der Spyder ist ein Puristen-Porsche – im Grundpreis von 79.300 Euro ist nicht einmal ein Radio enthalten. So fährt er sich auch – hart, unglaublich direkt und laut. Dank der Sportabgasanlage (knapp 2.500 Euro Aufpreis) sorgt der kleine Bastard nicht nur für Aufsehen, sondern auch für Musik in den Ohren. "Ein absolutes Highlight“, findet die Ex-Miss. So werden Tunnel oder Autobahnunterführungen zu Konzerthallen.

Kraftlackl
Nach einigen Kilometern erhöhen wir den Einsatz, betätigen den "Sport“-Knopf in der Mittelkonsole. Der Drehzahlmesser schnalzt hinauf, pickt förmlich am Gaspedal. Die unbändige Kraft und der unvergleichbare Sound lassen einen immer wieder ins Gas steigen, selbst wenn man wenig später wieder bremsen muss. Die Ex-Miss strahlt: "Ich will einen haben!“ Ein Manko gibt es dann aber doch: das Stoffdach. Bei höherem Tempo flattrig und nur manuell zu öffnen. "Das wäre mir zu mühsam“, so Duhovich. Doch es passt zum Spyder – weil er ein Purist ist.

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