Preisgeehrter Lademeister
Der Nissan NV 200 im Test
13.09.2010
Es mag ja auf den ersten Blick Sachen geben, die mehr Sex-Appeal haben als ein Kleinbus. Der Nissan NV200 macht dieses Manko jedoch mit seinen Qualitäten wett. Da ist einerseits der Kampf-Einstiegspreis von 16.083,72 Euro ja, Sie haben richtig gelesen, bei Nutzfahrzeugen wird nicht herumgerundet. Und andererseits die Überraschung, wie enorm viel Stauraum sich bei übersichtlichen Abmessungen ausgeht, sowie der passabel niedrige Spritverbrauch unser Testauto mit 86-PS-Diesel schluckte laut Nissan im Schnitt 5,2 Liter auf 100 Kilometern.
Die Vorzüge des NV200 wurden auch der Stunt-Familie Liebe aus Deutschland schnell klar. Mit Monstertrucks, Motocross-Bike und anderen zwei- und vierrädrigen Attraktionen tourt sie gerade durch Österreich.
Bike hat Platz
Da die Liebes zupacken gewohnt sind, nahmen sie gleich einmal das variable Platzangebot des NV200 genauer unter die Lupe. Ein paar einfache Handgriffe, und die beiden Sitze der dritten Sitzreihe waren draußen, flugs war auch die zweite Sitzreihe umgelegt. Dafür hatte dann dass Motocross-Bike, mit dem man kurz vorher noch spektakulär über das Auto gesprungen war, locker Platz. Und auch ein zweites wäre sich wohl noch ausgegangen. Statt Motorrädern passt aber auch eine Europalette durch die Heckluke. Das - und die beiden seitlichen Schiebetüren - werden alle zu schätzen wissen, die sich den NV200 als Kastenwagen zulegen. Hier ist man sogar schon ab 11.790 Euro dabei.
Feiner Bus
Wie von Nissan zu hören ist, kommt der NV200 in der Pkw- respektive Bus-Ausführung aber auch noch in einer viel komfortableren Ausstattung zu den Händlern. Kleiner wird er dadurch sicher nicht, aber noch etwas feiner.(plf)
Motor:1,6-l-Benziner mit 110PS,1,5-l-Turbodiesel ab 86 PS
Fahrleistung: (Testauto 1,5 dci85); Spitze: 156 km/h
Preis: Pkw ab 16.083,72 Euro, Kastenwagen ab 11.790 Euro