Hersteller wollen Kauflaune der Kunden mit Billigangeboten stimulieren - bis zu 6.500 € Rabatt.
Während in Deutschland die Entscheidung über eine Einführung einer Kaufprämie für Neuwagen auf Juni verschoben wurde, machen heimische Auto-Importeure gleich selbst Nägel mit Köpfen. Die Autohäuser durften am 2. Mai zwar wieder aufsperren, doch die Kauflaune der Kunden hält sich aufgrund der Coronavirus-Krise in Grenzen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wollen die Hersteller und Händler die Österreicher nun mit hohen Rabatten anlocken.
Bis zu 6.500 Euro Rabatt
So verkauft Seat den Ateca mit umfangreicher Ausstattung derzeit um 18.990 Euro, was laut dem Hersteller einem Preisvorteil von über 4.000 Euro entspricht. Bei Mazda gibt es mit dem sogenannten Comeback-Bonus jetzt auf alle lagernden Fahrzeuge zusätzlich zu allen anderen Aktionen 500 Euro Preisnachlass. In Summe können Kunden laut dem japanischen Autobauer bis zu 6.400 Euro sparen. So ergibt die Kombination von Comeback-Bonus, Gebrauchtwageneintausch, Leasing- und Versicherungsabschluss beim Kauf eines Mazda2 bis zu 3.700 Euro Preisersparnis, 4.000 Euro sind es beim Mazda3, 4.100 Euro beim CX-30, 4.500 Euro beim CX-3, bis zu 4.700 bei CX-5 und MX-5 und bis zu 6.400 Euro beim Kauf eines neuen Mazda6.
Auch Renault bietet für sofort verfügbare Neuwagen derzeit besondere Konditionen. Die Online-Plattform „Sofort lieferbar“ hält knapp 2.000 unterschiedliche Modelle bereit, für die Preisnachlässe von bis zu 6.500 Euro gewährt werden. Der neue Clio ist so ab 10.290 Euro erhältlich, der neue Captur ab 15.340 Euro. Die größte Ersparnis ergibt sich laut Renault für den Koleos, der nun ab 27.990 Euro im Angebot steht. Weiterhin aufrecht bleibt auch der doppelte E-Mobilitätsbonus für das überarbeitete Elektroauto ZOE, der ab 14.590 Euro verfügbar ist (zzgl. monatlicher Batteriemiete).
Fast alle Hersteller locken mit Angeboten
Wie diese Beispiele zeigen, können sich heimische Autokäufer derzeit richtig viel Geld sparen. Und da nicht nur die hier angeführten Hersteller um jeden einzelnen Kunden kämpfen, gibt es so gut wie bei allen Marken derzeit hohe Rabatte. Bei VW , Skoda oder Audi gibt es aktuell beispielsweise einen speziellen Online-Deal mit mindestens 1.000 Euro Ersparnis. Und auch bei Mercedes und BMW lässt sich mit geschickter Verhandlungstaktik das eine oder andere Prozent mehr herausholen als das in Normalzeiten üblich ist. Bei Nissan gibt es aufgrund spezieller Boni den neuen Juke derzeit ab 16.880 Euro und den Qashqai ab 19.990 Euro. Auch Suzuki , Toyota , die PSA-Gruppe ( Peugeot , Citroen , DS und Opel ), Fiat , Ford , Hyundai , Kia , etc. haben spezielle Angebote und/oder günstige Sondermodelle am Start.
Fazit
Ob die Rabattschlacht den gewünschten Erfolg erzielt, werden die Zulassungszahlen zeigen. Jene für Mai werden Anfang Juni präsentiert. Dann ist ein direkter Vergleich mit dem Vorjahresmonat möglich. Im März 2020 sind die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr hierzulande um rund 67 Prozent eingebrochen . Solch dramatische Verluste wollen die Importeure und Händler mit Sicherheit nicht noch einmal einfahren. Außerdem läuft die Neuwagen-Produktion in den vorübergehende stillgelegten Werken mittlerweile wieder an. Deshalb müssen die Händler Platz schaffen und die lagernden Fahrzeuge so schnell wie möglich vom Hof bekommen. Für Schnäppchenjäger ist derzeit also ein guter Zeitpunkt.
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