Newey leitet Entwicklung

Red Bull baut neuen Aston Martin-Sportwagen

18.03.2016

Logo des Luxusauto-Herstellers kommt dafür auf den F1-Rennwagen.

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© Getty Images (Montage)
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Red Bull Racing hat zum Auftakt der Formel-1-WM 2016 in Melbourne eine Partnerschaft mit Aston Martin präsentiert. Erfolgs-Designer Adrian Newey wird im Namen der Red Bull Advanced Technology einen Supersportwagen mit Hybridtechnologie bauen. Bei der Vertragsunterzeichnung war auch Marek Reichman, technischer Direktor von Red Bull Racing, mit dabei. Das Flügel-Logo des britischen Luxusautobauers wird 2016 auf den RB12-Rennautos des österreichische Formel-1-Teams zu sehen sein. Aston Martin sorgte zuletzt gleich mit zwei Ankündigungen für Furore: Zum einen mit der Weltpremiere des DB11 , zum anderen mit dem fix geschlossenen Elektrosportwagen auf Basis des Rapide S.

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Newey (links) und Reichmann bei der Präsentation der Partnerschaft (c) Getty Images

Kindheitstraum
"Seit meinem sechsten Lebensjahr träumte ich von zwei Dingen. In den Bau von Rennwagen sowie von Super-Sportwagen involviert zu sein", wurde Cheftechniker Newey, der in der Formel 1 für zehn Weltmeisterautos verantwortlich zeichnet, zitiert. Der nun entstehende Aston Martin trägt den Entwicklungscode "AM-RB 001".

Motorendeal eher fraglich
Die Zusammenarbeit mit Aston Martin nährte in Australien auch Überlegungen, Red Bull könnte über Aston Martin einen künftigen, neuen Motorenpartner finden. Das Team von Dietrich Mateschitz ist im Gegensatz zu Mercedes, Ferrari und Renault in der Formel 1 auf Fremdantriebe angewiesen, war dabei aber zuletzt mit Renault nicht sehr glücklich. Doch dieser Plan könnte nach hinten losgehen. Wie berichtet, ist Aston Martin bereits vor einiger Zeit eine weitreichende Kooperation mit Mercedes-Tochter AMG eingegangen. Der V12-Motor des neuen DB11 ist zwar eine Eigenentwicklung, doch künftig werden die britischen Sportwagen mit dem Biturbo-V8 aus dem AMG GT angetrieben. Der komplette Elektronikbaukasten des DB11 kommt, wie berichtet, schon jetzt von Mercedes. Die Deutschen sind auch direkt an Aston Martin beteiligt.

Comeback nach 55 Jahren
Aston Martin hatte im Vorjahr Interesse an einer Partnerschaft mit Force India gezeigt, war dann aber wieder umgeschwenkt. Nun ist man als Partner von Red Bull erstmals seit 1960 in die "Königsklasse" zurückgekehrt.

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